Mir tut es immer etwas weh, einen (bezahlten) Behälter in die Tonne zu treten. Jede Woche zwei Halbliterflaschen Sahne für den Kaffee. Die Sahne hält vielleicht 20 Tage, die Flasche dürfte nach 20 Jahren noch nicht verrottet sein.
Einige fülle ich mit Heu und stecke sie auf Stöcke, die Blumen und Tomaten stützen. Da ist dann der Stock gegen Regen gesichert (okay, er fault auch unten) und - so hoffe ich - irgendwelche Nützlinge haben ein Nest.
Es gibt inzwischen in den Ozeanen schwimmende Inseln aus Plastik und viele Meerestiere verenden, wenn sie es fressen oder sich (bei Netzen) darin verheddern. Wo bleiben meine Flaschen, wenn sie vom Müllwagen abgeholt wurden?
Arvind Gupta ist ein indischer Professor, der aus Müll Spielzeug macht: Turning trash into toys for learning (Video auf yewtu.be, Links zu YT vermeide ich möglichst).
Für Verarsche halte ich es, wenn auf Kunststoffpackungen steht: „Kann recycelt werden“. Es sollte draufstehen: „Ist recycled“, gerne auch in deutscher Sprache.
Wenn ich Schraubdeckelgläser brauche, um im Hobbybereich Schrauben und Co. zu bewahren, kaufe ich mir saure Gurken im Glas. Die sind billiger als das Glas allein. Verstehe nicht, wieso leere Einkochgläser ein Geschäft sind.