Hallo,
das meine Frage schwer zu beantworten ist, weiß ich natürlich. Trotzdem würde ich gerne meine Gedanken mit euch teilen und vielleicht den ein oder anderen finden, der diesen „Kampf“ schon hinter sich hat
Nachdem ich meinen Arbeitsplatz gewechselt habe, ist das Fahren mit dem Auto eigentlich unwirtschaftlich geworden. Ich hatte es dann mit dem Fahrrad probiert, allerdings gibt es nur zwei Strecken, die beide für Fahrräder schlecht sind. Die eine geht durch den Wald, wo es an einer Stelle durch Sand geht, an einer anderen über Wurzeln und später ca. 30cm Eng wird mit Brennesseln links und rechts (natürlich nur im Sommer). Die andere Strecke ist eine sehr unübersichtliche schmale Straße durch einen Wald, wo das fahren sehr gefährlich ist (Kurven direkt an Hügeln, also unübersichtlich).
Das das Fahrradfahren anstrengend ist liegt da noch eher wenig auf. Auf jeden Fall gibt es jeden Tag ausreden das Fahrrad mal nicht zu benutzen.
Trotzdem finde ich die Idee sich ein Pedelec zu kaufen recht reizvoll. Es soll ja dazu beitragen, dass man wieder mehr Fahrrad fährt und nachdem ich mal eines Probe gefahren bin, kann ich mir das auch gut vorstellen. Auf der anderen Seite wäre es auch sehr schade, wenn das Rad nur im Keller steht, wo schon das andere ist, weil man doch wieder Ausreden findet.
Da ich ein Pedelec mit mindestens 170KG Gesamtgewicht nehmen müsste (mit Fahrrad und Gepäck und Luft nach oben natürlich), würde es auch um die 4000 Euro kosten.
Es würde mir allerdings auch wieder einen Vorteil verschaffen, wenn ich mit meiner Frau eine Radtour machen würde, wodurch sie vielleicht gezwungen wäre auch eines zu kaufen, welches dann aber wirklich fast nur in der Garage steht.
Die Vorteile sind aber klar: Ich kann (fast) überall fahren, ich könnte es mit in den Urlaub nehmen, ich benötige keinen Führerschein, ich kann den Hundeanhänger anbringen.
Nachteil wäre, dass ich damit nicht zum einkaufen fahren kann (weil zu weit weg) und relativ langsam bin (für die gefährliche Straße).
Ich schätze mich dabei selber so ein, dass ich es vermutlich eher selten für ausgiebige Radtouren nutzen würde (einfach aus zeitlichen Gründen).
Dann bin ich über E-Motorräder „gestolpert“, speziell E-Roller. Diese können ohne Führerschein bis 45kmH gefahren werden. Preislich liegen sie genauso hoch wie „mein“ Pedelec. Man könnte damit dann auch den kleinen Einkauf nach der Arbeit erledigen. Auf der gefährlichen Straße wäre man nicht mehr ganz so ein „fahrendes Hindernis“.
Allerdings sind 45kmH auch nicht sehr schnell.
Aber es gibt ja auch Roller bis 80 oder 90 KmH. Hier wäre der Fahrspaß bestimmt Immens, man hätte auf der Straße innerorts keine „Natürlichen Feinde“ und der kleine Einkauf passt (bei dem ausgesuchten Modell) auch noch in die Gepäckablage.
Nachteil hier: Es kostet fast doppelt so viel wie ein Pedelec und ich benötige noch einen Motorradführerschein für ca. 700 Euro. Außerdem müsste ich natürlich immer Schutzkleidung tragen, was vielleicht auch etwas nervig ist - gerade wenn es so wie jetzt so heiß ist.
Beim Motorrad sehe ich allerdings am ehesten den „täglichen Nutzen“.
Wie gesagt, die Entscheidung kann man mir letztendlich nicht abnehmen. Aber vielleicht hat ja jemand so „seine“ Erfahrungen gemacht, die er gerne teilen möchte. Ich lese halt auch sehr häufig, dass die Leute nach dem Pedelec-Kauf regelrecht aufblühen und viel mehr damit fahren, auch wenn die Strecken etwas weiter sind.
Ich danke schon mal im voraus für eure Meinungen und Berichte.
Gruß
Taki