Peer Assist vs. Kollegiale Beratung

Hallo ihr Lieben,

im Rahmen eines Projekts an der Universität Augsburg vergleiche ich die beiden Methoden zum Wissenstransfer: „Peer Assit“ und „Kollegiale Beratung“.
Mich würde nun interessieren, ob jemand damit überhaupt schonmal in Berührung gekommen ist, und falls ja, welche Erfahrungen ihr mit diesen MEthoden gemacht habt. ZB: Was haltet ihr davon, Findet ihr solche Methoden sinnvoll und nützlich um Wissen weiter zu geben, was könnte verbessert oder anders gemacht werden…etc. ?

Liebe Grüße, Julia

Tut mir leid, hier kann ich nicht helfen. Mir sagen diese Vorgehensweisen nichts.
Gruß
Gerhard

Hallo!

Beides noch nie praktiziert… Sorry.

Gruß

Christian

Hallo Julia,

ich halte das für ein sehr interessantes Thema, bei dem ich leider kein Experte bin. Ich habe mal gesucht, wie die Methoden (beispielsweise) definiert werden. Kurzfristig gefunden habe ich:

http://www.nasa.gov/offices/oce/appel/ask/issues/40/…

http://www.amazon.de/Kollegiale-Beratung-Probleml%C3…

Was mir dabei auffällt:

  • Während Wissenstransfer, Lessons Learned, Wissenszirkel etc. in Unternehmen oft unabhängig von der konkreten Situation / einem bestimmten Problem durchgeführt werden, stellen diese beiden Methoden darauf ab, dass es ein bestimmtes Problem zu lösen gibt. Es handelt sich also um einen problemgerichteten Wissenstransfer, der - so scheint mir - eher durch die Notwendigkeit, die Lösung des Problems zu finden, als die Absicht, Wissen weiterzugeben, motiviert wird. Bei einer wissenschaftlichen Behandlung dieser Methoden wäre also ggf. ihre Abgrenzung von Wissenstransfer allgemein notwendig / ratsam.

  • Wenn ich die Definitionen in den oben genannten Quellen vergleiche (nur die Definitionen; ich habe nicht das Buch und alle Beiträge bei NASA gelesen), fällt es mir schwer, die Unterschiede der Methoden zu benennen. Anders ausgedrückt: Es klingt, als wäre es dasselbe. Für Dein Projekt erscheint es mir daher notwendig, dass Du mit präzisen Definitionen arbeitest, aus denen sich die Unterschiede ableiten lassen. Ohne Unterschiede kannst Du nicht vergleichen, richtig?

  • Zum Schluss noch ein Hinweis zu Deinem Projekt bzw. eine Frage: Deine Anfrage klang eher allgemein, was in einer frühen Projektphase völlig in Ordnung ist. Wenn das Projekt aber zeitlich beschränkt ist, würde ich eine weitere Eingrenzung anstreben. Gibt es dazu schon ein engeres Thema? Im Moment scheinen noch die Richtungen (i) Aspekt Wissensmanagement / Wie effektiv und effizient geschieht die Wissensvermittlung (ii) systemisch-organisational / Wie glücklich sind Mitarbeiter damit, dass ihnen ihre Kollegen Ratschläge geben dürfen oder müssen? (und andersherum: Was sagen die, die beraten - und eigentlich andere Aufgaben haben?) und (iii) fallspezifisch / Wie setze ich die Methoden in einem bestimmten Unternehmen mit bestimmten Problemsituationen bzw. Fragestellungen ein?

Grüße

TC

Dazu kann ich leider nichts sagen.
Gruß Gerhart

Schade. Aber dennoch vielen Dank für die Antwort.
VG Julia

Dazu kann ich leider nichts sagen.
Gruß Gerhart

Hallo „TheCoach“,

vielen Dank für diese ausführliche Antwort und vor allem für die weiterführenden Fragen!
Es stimmt, dass sich die Mehthoden eher auf eii bestimmtes Problem beziehen, anstatt allgemein zu sein. Wobei der Unterschied meines Erachtens überwiegend darin besteht, dass sich Peer Assist vor allem vor Beginn eines Prokekts auf ein bestimmtes Problemfeld bezieht, von dem das Team keine AHnung hat und sich deshalb externe Berater ins Boot holt. Bei kollegilaer Beratung dreht es sich vielmehr um die kontinuierlicher Verberbessung bestimmter Prozesse im UNternehmen. Dabei treffen sich die Experten nur unternhemnsintern. Ganz allgemein habe ich das Gefühl, dass diese Methoden allerdings in Deutschland noch nicht wirklich fortgeschritten sind. Dies spiegelt auch die Resonanz in diesem Forum wider. Zudem habe ich fast keine deutschsprachigen Quellen gefunden.

Viele Grüße und herzlichen Dank an alle für eure Antworen. Denn selbst die Tatsache, dass ihr noch nichts davon gehört habt, hilft mir weiter :smile:

VG Julia

Dazu kann ich leider nichts sagen.
Gruß Gerhart

Hallo

es gibt einige Arbeiten an Unis dazu:

http://home.arcor.de/rholzer/P2PWM.pdf

http://www.pptsearch.net/details-semantic-web-und-pe…

Viele Grüße

Jörg

Hallo Julia, ich danke für deine interessante Frage, die wichtige Grundprobleme der Wissensvermittlung aufwirft, die meistens nichts systematisch genug bewältigt werden können und Anregungen zu vielen Verbesserungeninitiativen geben. Wenn keine unterschiedlichen starren Rahmenregelungen vorgegeben sind, muss zwischen den Methoden auch kein großer Unterschied sein. Bei der reinen Beratung dürften allgemein mehrere Freiräume offen bleiben, die besonders konstruktiv genutzt werden können oder aber auch zu Vernachlässigung wichtiger Aspekte verleiten können. Es kommt weniger auf Etikettenbegriffe an sondern vielmehr um möglichst passende inhaltliche Gestaltungen des Ablaufs und der Problemlösungsmöglichkeiten. Welche Detailinstrumente hier letztlich gewählt werden, bleibt vollkommen offen. Viel Spaß wünscht dir Gerald.