Hallo Antal,
Mir sagt
der Ausdruck: Der Pegel überschreite jetzt (z.B.) 9 Meter gar
nichts. Da kann ich nur gegenfragen: Und wie hoch ist der
normalerweise?
Genau, diese Angabe fehlt meistens.
Oder, andersrum: von wo aus wird der gemessen?
Die Pegelmessstellen sind meist an einem Brückenpfeiler oder einem Wehr angebracht worden und zeigen die dortige lokale Tiefe.
Die absolute Tiefe ist eigentlich zweitrangig, da sich ein Flussbett schon natürlich dauernd verändert, mal ganz abgesehen vom ausbaggern für die Schifffahrt.
Im Prinzip wäre es genau so aussagekräftig den mittleren Pegel als 0 zu definieren, dann wären positive Werte Hoch- und negative Niedrigwasser.
Der Pegel sagt etwas über die Fliessgeschwindigkeit aus, ob ein Schiff noch unter der Brücke durchkommt oder schon auf Grund läuft.
Das sind aber „Erfahrungswerte“, die Sandbank auf welcher das Schiff aufläuft muss sich nicht an der Messstelle des Pegels befinden.
Die Werte sind traditionell entstanden und somit, mehr oder weniger, willkürlich.
Hier in der Schweiz, für Deutschland weiss ich es nicht, ist man dazu übergegangen die Seepegel in m.ü.M anzugeben. Ist mit der heutigen Messtechnik einfacher und man kann auf Karten direkt ablesen, welche Gebiete überschwemmt werden können.
Beim Rhein gäbe das aber ein kleines Problem, weil es da ein Stufe beim Grenzübertritt von CH nach D gibt. m.ü.M. bezieht sich in CH auf die Adria und in D auf die Nordsee und daraus ergibt sich ein Unterschied von um die 25cm.
MfG Peter(TOO)