Peltier-Effekt

Hallo Zusammen,

weiß hier vielleicht jemand wie ein Thermoelemt funktioniert? Das ist doch der Umgekehrte Peltier-Effekt, oder?

Moin,

weiß hier vielleicht jemand wie ein Thermoelemt funktioniert?
Das ist doch der Umgekehrte Peltier-Effekt, oder?

Bevor wir hier alles wiederholen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelement

Gruß

Kubi

Okay, ich versuche mit ca. 20 Thermoelementen so genau wie Möglich Temperaturänderungen an einer Tropfwanne zu messen. Die Thermoelemte sind am Ende verdrillt, reicht es wenn die Spitze von dem verdrillten Enstück auf dem Blech aufliegt? Bzw. wo genau ist die gemessene Temperatur? ( Die verdrillte Spitze ist ca. 1 cm lang)

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Bzw. wo genau ist die gemessene Temperatur? ( Die verdrillte
Spitze ist ca. 1 cm lang)

Hallo,

die Temperatur wird am Übergang zwischen den beiden Metallen gemessen (normalerweise ein Schweisspunkt). Bei einer Verdrillung ist die Frage, ob da die Drähte isoliert sind - wenn nicht, ist das ganze verdrillte Stück die Messstelle; keine gute Lösung. Sind die Dinger selbst gebastelt?

Gruss Reinhard

Moin Steven

Okay, ich versuche mit ca. 20 Thermoelementen so genau wie
Möglich Temperaturänderungen an einer Tropfwanne zu messen.
Die Thermoelemte sind am Ende verdrillt, reicht es wenn die
Spitze von dem verdrillten Enstück auf dem Blech aufliegt?

Das dürfte aber eine ungünstige Methode sein. Thermoelemente verwendet man bei extremen Temperaturen, weil sie pro Grad nur wenige Mikrovolt liefern. Eine Si-Diode liefert 1000 mal mehr, etwa 2 mV/Grad. Das vereinfacht die Anforderungen an den Messverstärker ganz erheblich.

servus
herbert

Ich dachte es wäre die beste Methode, weil ich dann mit einer Genauigkeit von ± 0.1 K messen kann. Die Signale werde durch einen Verstärker verstärkt ( 0 - 20mV ). Na ja, ich werds einfach mal ausprobieren.

Danke für eure Hilfe

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Ich dachte es wäre die beste Methode, weil ich dann mit einer
Genauigkeit von ± 0.1 K messen kann. Die Signale werde durch
einen Verstärker verstärkt ( 0 - 20mV ). Na ja, ich werds
einfach mal ausprobieren.

Danke für eure Hilfe

Hallo,

weisst du wirklich, wovon du redest? 0.1 Grad sind schon mit Pt100 schwierig zu messen, bei einem Thermoelement brauchst du nicht nur eine Messeinrichtung, die weniger als 1 µV auflöst, sondern auch für jeden Messpunkt eine Kaltstellenkompensation der gleichen Genauigkeitsklasse - und wie willst du deine Anlage kalibrieren?

Gruss Reinhard

Hallo,

Ich dachte es wäre die beste Methode, weil ich dann mit einer
Genauigkeit von ± 0.1 K messen kann.

Du solltest Dir vielleicht mal grundsätzliche Gedanken über Auflösung, absolute und relative Genauigkeit, Linearität und Fehlereinflüsse machen.

Was die maximale Ausgangsspannung eines Sensors mit der Genauigkeit zu tun hat, funktioniert etwas anders, als Du Dir vorstellst.

Gruß
loderunner

Hi,

habe eine komplette Messeinrichtung die mit meinem Rechner verbunden ist. Was in der Einrichtung drin steckt weiß ich nicht, weiß nur das mir die Genauigkeit von ± 0.1 Kelvin vom Hersteller garantiert wird. Kalibriert habe ich die Fühler mit Eiswasser.
Wollte eigentlich auch nur wissen wo genau die Temperatur gemessen wird, weil ich ursprünglich geplant hatte die Spitze des Fühlers auf den zu messenden Körper zu legen.

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nicht, weiß nur das mir die Genauigkeit von ± 0.1 Kelvin vom
Hersteller garantiert wird. Kalibriert habe ich die Fühler mit
Eiswasser.

Toll, da kann man dir nur gratulieren. Ich hab mir das Zertifikat unter

http://www.dkd.eu/laboratorien/de/pdf/19302.pdf

angesehen, danach kommt das zertifizierte Labor bei Kalibrierungen von Thermoelementen nach Eispunkt auf rund 0.6 K im eigenen Labor und mehr als 1 K bei Kalibrierung vor Ort. M.a.W., du arbeitest um eine Grössenordnung genauer als ein vom Deutschen Kalibrierdienst zertifiziertes professionelles Labor.

Oder zumindest glaubst du das.

Gruss Reinhard

Ja natürlich messe ich genauer, o.6 K wären viel zu ungenau für meine Messung. Deshalb habe ich mir die gesammte Messeinrichtung von einem Wärmeübertrager Hersteller geliehen.

Gruss

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Moin,

nicht, weiß nur das mir die Genauigkeit von ± 0.1 Kelvin vom
Hersteller garantiert wird. Kalibriert habe ich die Fühler mit
Eiswasser.

In unserem Projekt haben wir auch die Anforderung 0,1K Genauigkeit (in der Temperaturdifferenz über eine Experimentirkammer) zu erreichen, und das tun wir auch. So nicht einfach (und billig), so ist es doch möglich. Im Inneren dieser Kammer betreiben wir dann eine Reihe Peltier-Elemente, die eine Temperaturvariation von mehreren K bei wenigen Hz fahren. Allerdings bezieht sich diese Genauigkeit der Temperaturstabilisierung (der Kammer) und der Temperaturänderunge (der Peltieres) auf eine relative Messung. Die absolute Genauigkeit, sprich Kenntnis eines evtl. Offsets, spielt für uns glücklicherweise keine so große Rolle. Wir verwenden zur Messung aber keine Peltier-Elemente sondern Widerstandsmessungen.

Toll, da kann man dir nur gratulieren. Ich hab mir das
Zertifikat unter

http://www.dkd.eu/laboratorien/de/pdf/19302.pdf

angesehen, danach kommt das zertifizierte Labor bei
Kalibrierungen von Thermoelementen nach Eispunkt auf rund 0.6
K im eigenen Labor und mehr als 1 K bei Kalibrierung vor Ort.
M.a.W., du arbeitest um eine Grössenordnung genauer als ein
vom Deutschen Kalibrierdienst zertifiziertes professionelles
Labor.

Das geht. Relativ :smile: Bei solcher Genauigkeit werden aber i.A. Widerstandsthermometer genutzt. Absolut kann man das dann erreichen, wenn man vorsichtig die einzelnen Thermoelemente kalibriert in Hinblick auf Offsets und Temperaturverhalten . Dann muß man nur wissen, wie viel die Teile driften - wo am ehesten der Hase im Pfeffer liegen dürfte.

Im Ausgangsposting wird zwar der Peltier-Effekt vermutet, jedoch ist bei dieser Genauigkeit anzunehmen, dass es sich um eines der gebräuchlicheren Widerstands-Thermometer handelt - die werden in dem von Dir verlinkten Dokument mit 0,025K Messgenauigkeit angeführt, so dass die hier beschriebenen Anforderungen sicher erfüllbar sind.

Gruß,
Ingo