Pelzenickel /Benzenickel

Hallo,

ausgehend von der Kulturdiskussion ueber den Weihnachtsmann,
haette ich ein Frage.
Ralf schreibt vom „Pälzenickel“.
IMO hat der aber nix mit der Pfalz zu tun, sondern das
Wort kommt von „Pelz“. Was stimmt?

Und nochwas:
In Weinheim an der Bergstrasse heisst dieses Wesen
„Benzenickel“. In der Pfalz offenbar „Pelzenickel“,
wie auch im Odenwald. Ist „Benzenickel“ noch woanders
bekannt, oder ist das wirklich auf die engere Weinheimer
Umgebung beschraenkt?

Ach ja, ein Benzenickel ist eine Figur, die sich aus
der Kombination von St. Nikolaus und einem aelteren Wesen,
aehnlich den Fassnachtfiguren des Schwarzwaldes, die Geister
vertreiben sollten, gebildet hat.

atzventzkrantzkertzengruetze

Elke

Hallo Elke!

Google („Krampus + Pelzenickel“) brachte die Seite http://www.dike.de/pfr-tischner/50-kult/sagen/ht-nik…. Titel „Die Wahrheit über den Nikolaus“.
Klingt logisch. Zumindest, dass das „nickel“ in deinem Wort auf den Nikolaus hindeutet. Ob der andere Wortbestandteil wirklich auf Pelz hindeutet, das werd ich nochmal nachchecken.

VG
Christian

Habs!! Pelzenickel /Benzenickel
Hallo Elke!

Nach kurzem weiteren googlen bin ich fündig geworden, in Bezug auf eine vertrauenswürdige Web-Seite:
http://www.nikolaus-von-myra.de/lexikon/nikolaus_beg…

Mit Pelz hat das wirklich nix zu tun (ha, wusst ich´s doch…)
Eher mit Beelzebub! Benzenickel (oder Ähnliches) heisst also nix anderes als „böser/teuflischer Nikolaus“.

VG
Christian

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Ralf schreibt vom „Pälzenickel“.
IMO hat der aber nix mit der Pfalz zu tun, sondern das
Wort kommt von „Pelz“. Was stimmt?

Hallo, Elke,
bei uns in Franken (Bamberger Umgegend) hies diese Person „Pelzemärtl“
Gruß
Eckard

Hallo Christian,

danke - du googelst besser als ich! - und jetzt kriegst
du dafuer sogar zwei Sternchen ! :smile:

Mit Pelz hat das wirklich nix zu tun (ha, wusst ich´s doch…)
Eher mit Beelzebub! Benzenickel (oder Ähnliches) heisst also
nix anderes als „böser/teuflischer Nikolaus“.

Das hatte ich tatsaechlich immer geglaubt, weil ich nur
das Wort „Benzenickel“ kannte. Aber da „Pelzenickel“
soviel weiter verbreitet scheint, bin ich unsicher geworden.
Und jetzt kann ich 's belegen - das ist schoen.

Dein erster Link ist auch sehr interessant, aber eine
etwas seltsame Mischung aus Information und Erziehungs-
ratgeber (Muss man Kinder beluegen?).

Nochmal danke.

Gruesse
Elke

Hallo, Elke,
in meiner privaten Textsammlung liest sich die entsprechende Passage so:

_Manchmal hat Sankt Nikolaus auch einen Begleiter, einen grimmigen Kerl im Lodenmantel, der kettenrasselnd Sack und Rute trägt. Das ist Knecht Ruprecht. Während der Bischof Nikolaus die braven Kinder belohnt, bestraft sein finsterer Begleiter die ungezogenen. Doch führt er dabei die Befehle des Nikolaus aus.

Ursprünglich waren Nikolaus und Knecht Ruprecht zwei völlig unterschiedliche Personen. Knecht Ruprecht gab es schon bei den Germanen im Norden, wo er zur Wintersonnenwende durch die Wälder zog.
Von diesem germanischen Vorläufer des Knecht Ruprecht ist mir nichts bekannt. Freilich gab es Wotans Wildem Heer (Siehe unten) einige Gesellen, die den christlichen Missionaren unschwer als Vorbilder für Teufelsgestalten dienen konnten; so wie die Faune der Antike.

Eine weibliche Figur allerdings namens „Perchta“ (siehe unten) könnte an Hand einiger ihr zugeschriebenen Eigenschaften und einiger Bräuche im Salzburgischen und im Pinzgau und besonders durch die Namensähnlichkeit (Ruprecht aus: hruot beraht: der weit hin Strahlende, Glänzende; Perchta, auch: Bertha => die Strahlende; also vielleicht Sterngottheiten) mit Ruprecht verwandt sein. Die Perchta zeigt sowohl hilfreiche, als auch wilde, teuflische Züge.

Und eine Teufelsfigur – manchmal auch Beelzebub genannt – ist der Krampus, Pelzmärte, denn auch, der neben dem an Christus erinnernden Heiligen Nikolaus als Gegenspieler und Ergänzung zur Seite gestellt wurde, wie der Satan Christus. Der Name Pelzmärte liefert einen weiteren Hinweis. Märte = Martin – wie sprachen oben schon von Hl. Martin als Gabenbringer.

In den Klosterschulen war es üblich zum Martinstag oder auch am Nikolaustag oder sonst in der Weihnachtszeit einen „Knabenbischof“ zu wählen, der dann einen Tag lang die Herschafft übernahm. Der hatte ein zahlreiches Gefolge. Und in diesem befand sich auch ein Teufel, der die Aufgabe hatte, leidige und unleidige Lehrer, die sich dem strengen Gericht des Knabenbischofs stellen mussten, abzustrafen mit der Rute. Bisweilen bekamen wohl auch missliebige Schüler seine Rute zu spüren.

Da der Gabenbringer schlecht auch strafen konnte – wir sind hier auf einem hochtheologischen Gebiet, der Frage der Theodizee! – musste die Bestrafung der Hölle und dem Teufel überlassen werden. Das also tat der Teufel, der dann aber doch nicht so teuflisch bleiben konnte, wie in manchen alpenländischen Tälern, sondern er wurde etwas humanisiert und zum pädagogischen Schergen umgeschaffen.

Dabei wurde aus dem Beelzebub der Pelznickel, wobei der Pelz und der Nickelaus an der Namensform mitgearbeitet haben.

Die Kirche übernahm einige der alten germanischen Bräuche, änderte sie ab, und seitdem treten Nikolaus und Knecht Ruprecht einzeln oder gemeinsam auf. Nicht in allen Regionen Deutschlands trägt dieser finstere Begleiter den Namen Knecht Ruprecht. Im Elsass und n der Pfalz kennt man ihn als Hans Trapp oder Hans Trab, in Franken und an der Mosel als Pelzmärtl. Hans Muff heißt er im Rheinland und Krampus oder Klaubauf in Süddeutschland. Außerdem hört man noch solche Bezeichnungen wie Knecht Nikolaus, Ruprecht, Nickel, Pelznickel und Pelzmäntel.

So unterschiedlich seine Namen sind, so unterschiedlich ist auch sein Auftreten. Nicht immer ist er der brummige und finstere Knecht, der die bösen Kinder in den Sack steckt und mitnimmt. In Sachsen zum Beispiel brachte Knecht Ruprecht die Weihnachtsgeschenke. Diesen Brauch findet man in dem wohl bekanntesten Nikolaus-Gedicht wieder, in „Von drauß vom Walde komm ich her“ von Theodor Storm. Hier tritt Knecht Ruprecht als Weihnachtsmann auf.

In Österreich heißt Knecht Ruprecht Krampus. Dort zieht er in pelzbesetzter Kleidung, meist mit einer Rute in der Hand und einem Sack voller Geschenke über der Schulter, von Tür zu Tür.

Die Figur des Hans Trapp, den man im Elsass oder in Pfalz trifft, geht auf einen Hofmarschall des Kurfürsten von der Pfalz zurück. Dieser hieß Hans von Dratt und schikanierte seine Bauern im 16. Jahrhundert so sehr, dass er in Südwestdeutschland zum Kinderschreck geworden ist._

Gruß Fritz

Pelzenickel /Benzenickel
Hallo Elke,

jetzt möchte ich doch ergänzend noch meinen Senf aus dem „Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens“ hinzugeben:

IMO hat der aber nix mit der Pfalz zu tun, sondern das
Wort kommt von „Pelz“. Was stimmt?

Das HDA (5:1837) schreibt:

nach ihrem Pelzkleid heissen sie Pelznickel,
Rauhnickel, Ruh- oder Rugen-Glas, auch Rugbelz;
nach ihren Glocken auch Klingklas, … Röllelepelz, …
nach dem närrische Gebaren Chlaus-Narr, Boozenickel, letzteres vielleicht
in Anlehnung an Butz und Nick, Nöck, Nix (=Kobold, incubus) …

ganz überzeugt bin ich von den Worterklärungen nicht, vielleicht spielt da viel Volksetymologie rein. Zu jedem dieser Begriffe gibt es auch eine Quelle, meist eine oder mehrere regionale Studien (die ich auf Anfrage im einzelnen gerne weiterleite).

Im sechsten Band (Sp. 1092) heisst es:

Pelznickel (rechtsrheinisch, Bergisches Land, evangelisch),
Belsnickel (südlicher Hunsrück, Rheinpfalz),
Boozenickel (südlicher Hunsrück)

Und nochwas:
In Weinheim an der Bergstrasse heisst dieses Wesen
„Benzenickel“. In der Pfalz offenbar „Pelzenickel“,
wie auch im Odenwald.

Ich komme aus Darmstadt, dem Tor zum Odenwald, einen Katzensprung nördlich von Weinheim, und habe dort von 1953 bis 1972 gewohnt und weiterhin intensive Beziehungen nach dorthin. Mir ist weder ein Pelz- noch ein Benzenickel jemals begegnet.

Bernhard

Weihnachtsmann
Und da ich gerade das Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens zu Hand habe, habe ich noch nach dem Weihnachtsmann geschaut.
In den Bänden 1-9 von A bis Z (erschienen 1927 bis 1941) gibt es keinen Weihnachtsmann. Band 9 jedoch hat einen Nachtrag zum Stichwort Weihnachtsmann (Sp. 925 f):

„In Nord- und Mitteldeutschland trat an Stelle der verblassenden Nikolause und Rupprechte der W.mann, der in neuster Zeit Mittelpunkt von echten Volksfesten geworden ist, während sich in Süddeutschland der Nikolaus auch in der Großstadt gehalten hat. Im äußeren erinnert der langbärtige W.mann mit seinem Kapuzenmantel noch an den Nikolaus.“
In der „Niederdeutschen Zeitschrift für Volkskunde“ XVI:103 muss mehr darin stehen - aber wer wird heute noch in eine Bibliothek gehen, wo es doch das Netz gibt?

Viele Grüße, Bernhard

Hallo Bernhard,

danke auch fuer deine Muehe.

ganz überzeugt bin ich von den Worterklärungen nicht,

Mich auch nicht. Weil das ‚nickel‘ in meinem Verstaendnis
(und das hat Christian ja bestaetigt) auf ‚Nikolaus‘
zurueckgeht. Dadurch wird das andere auch suspekt.
Zumal wir in unserem Dialekt, wie du ja weisst,
zwar oft ein „B“ fuer ein hochdeutsches „P“ sprechen,
aber nicht immer und bei „Pelz“ eben nicht (da ist es
eher ein Zwischenlaut zwischen B und P) und B enzenickel
ist sicher ein B.

Im sechsten Band (Sp. 1092) heisst es:

Pelznickel (rechtsrheinisch, Bergisches Land, evangelisch),
Belsnickel (südlicher Hunsrück, Rheinpfalz),
Boozenickel (südlicher Hunsrück)

Das ist mir schon bei Zuckmayer aufgefallen, dass sein
Hunsruecker Dialekt, so wie er ihn schreibt, viel mit
Woinemerisch zu tun haben scheint, mehr zum Teil als
Dialektvarianten in der naeheren Umgebung.

Und nochwas:
In Weinheim an der Bergstrasse heisst dieses Wesen
„Benzenickel“. In der Pfalz offenbar „Pelzenickel“,
wie auch im Odenwald.

Ich komme aus Darmstadt, dem Tor zum Odenwald, einen
Katzensprung nördlich von Weinheim, und habe dort von 1953 bis
1972 gewohnt und weiterhin intensive Beziehungen nach dorthin.
Mir ist weder ein Pelz- noch ein Benzenickel jemals begegnet.

Das tut mir aber leid fuer dich. Da fehlt dir was :wink:
Ich will aber betonen, dass der Nikolaus bei uns nie
in katholischer Bischofstracht kam (wie bei Fritz).
Dennoch war der Benzenickel immer dabei und mit dem
wurde auch gedroht, auch unterm Jahr, wenn man als Kind
nicht brav war.

Allah d’onn
Elke

Hallo, Fritz
und dann finde ich doch noch im Kluge:

Rüpel sm erw. reg. (16.Jh.). Eigentlich Koseform von Namen wie Ruodpreht »Ruprecht«. Die appelative Bedeutung wohl nach der groben Gestalt des Knecht Rupprecht bei den Nikolaus-Bräuchen.

Grüße
Eckard

Hallo, Eckard,

jetzt hast du also auch noch diesen Aspekt meines Familiennamens unter die Leute gebracht! :wink:

Rüpel

wurde ich zwar noch nicht genannt, aber Rupps und Schrubbs und Schrubber gab es schon.

Mann ist doch recht gestraft, wenn mann …

In Kleists „Zerbrochene Krug“ heißt der Ruprecht nicht umsonst Ruprecht!

Beste Grüße
Fritz

Hallo Bernhard,

Und da ich gerade das Handwörterbuch des deutschen
Aberglaubens zu Hand habe, habe ich noch nach dem
Weihnachtsmann geschaut.
In den Bänden 1-9 von A bis Z (erschienen 1927 bis 1941) gibt
es keinen Weihnachtsmann.

Wundert mich nicht. Der Weihnachtsmann, so wie wir ihn heute kennen (und fürchten, ich zumindest, mir dreht´s da immer die Zehennägel auf…) ist eine Erfindung der Coca Cola Werbefritzen, aus den 20er Jahren, glaub ich. Die haben da ihre Markenfarben, den hl.Nikolaus (deshalb Santa Claus, nur ohne Bischofsmütze, weil „political correct“, heisst überkonfessionell), noch vorhandenes historisches Kulturerbe aus Europa (z.B. der holländische Santaclaas) und noch a bissl was zusammengemixt und diese Figur erschaffen. Mittlerweile ist sie in USA allgemeines Brauchtum geworden. Da unsere Werbung USA-fixiert ist, und im Zuge der Globalisierung, hat sich der Weihnachtsmann auch in D ausgebreitet (seit den 50ern, denke ich mal, weiss aber nix bestimmtes). Ähnlich wie Halloween: Das doch recht seichte Brauchtum wurde übernommen, der Hintergrund vergessen (im Fall von Halloween geschah das schon „drüben“, bei Santa Claus war´s gar nicht mehr nötig, religiöse Hintergründe wegzulassen).

Vorweihnachtliche Grüße von einem Nikolaus-und-Christkind-Anhänger!
Christian

Beisst sich in den Schwanz
Hallo Christian,

damit sich unser Thema so richtig schön in den Schwanz beisst, verfolge ich hier nochmal die Fäden:

Du schreibst:

Der Weihnachtsmann, so wie wir ihn heute
kennen (und fürchten, ich zumindest, mir dreht´s da immer die
Zehennägel auf…) ist eine Erfindung der Coca Cola
Werbefritzen, aus den 20er Jahren, glaub ich. Die haben da
ihre Markenfarben, den hl.Nikolaus (deshalb Santa Claus, nur
ohne Bischofsmütze, weil „political correct“, heisst
überkonfessionell), noch vorhandenes historisches Kulturerbe
aus Europa (z.B. der holländische Santaclaas) und noch a bissl
was zusammengemixt und diese Figur erschaffen.

Im Kulturbrett gab es gerade das Thema Weihnachtsmann mit einigen Links; dort habe ich unter „No Coke“ gepostet:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Elke fragte nun heute früh

ausgehend von der Kulturdiskussion ueber den Weihnachtsmann,
haette ich ein Frage.

Nun haben wir es also geschafft, uns einmal im Kreis zu bewegen.
Hoffentlich wird uns nicht schwindelig!

Bernhard

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:frowning:
Hallo Bernhard,

Danke, dass du auf den Kulturbrettartikel mit
Link hingewiesen hast (ich hatte die Diskussion
dort zwar erwaehnt, aber keinen Link gesetzt).
Ich dachte dort haetten wir gerade das Coca-Cola-
Maerchen zu Grabe getragen.
Ich hatte mir das schon ueberlegt, ob ich hier einen
neuen Thread aufmachen soll. Eigentlich frage ich
ja was ganz anderes. Normalerweise machen mir
aber grade diese langen ‚ich weiss auch noch was
am Rande‘-Diskussionen bei werweisswas Spass,
aber in diesem Fall bin ich nicht so sicher, ob
das noch produktiv ist. :frowning:

dormelische Gruesse
Elke

Hallo Elke,

Ich dachte dort haetten wir gerade das Coca-Cola-
Maerchen zu Grabe getragen.

Genau, haben wir. Umso erstaunter war ich, dass in der Antwort auf deine Frage das Märchen nochmal auf den Tisch kam. Dager hatte ich den Märchenerzähler nochmal auf die von dir angesprochene Diskussion im Kulturbrett verwiesen.

aber in diesem Fall bin ich nicht so sicher, ob
das noch produktiv ist. :frowning:

Auch hier stimme ich mit dir überein. Aber es scheint wirklich skurril zu werden, wieweit die Debatte sich weiter im Kreis dreht.

Schwindelige Grüße

Bernhard

Hallo Ralf,
lies doch mal den ganzen Baum, nicht
bloss dein Posting (inkl. aller Links).
Gruesse
Elke

letzter Kommentar / Link
Hallo Ralf

http://www.madamandeve.co.za/index.php
(ist allerdings Englisch)

(dieser Link geht nur heut, ab morgen weiterklicken zu
‚a week of cartoons‘ --> Thandi redet mit Father Christmas
im Shopping Centre)

Gruesse
Elke

Hallo Bernhard!

Umso erstaunter war ich, dass in der Antwort
auf deine Frage das Märchen nochmal auf den Tisch kam. Dager
hatte ich den Märchenerzähler nochmal auf die von dir
angesprochene Diskussion im Kulturbrett verwiesen.

aber in diesem Fall bin ich nicht so sicher, ob
das noch produktiv ist. :frowning:

Auch hier stimme ich mit dir überein. Aber es scheint wirklich
skurril zu werden, wieweit die Debatte sich weiter im Kreis
dreht.

Tut mir leid, dass ich nicht auf dem Laufenden bin, was in den vielen anderen www-Brettern gerade so in der Diskussion ist. Das Kulturbrett zählt nicht zu denen, die ich regelmässig besuche.
Elkes Verweis auf „die“ Kulturdiskussion hab ich als Verweis auf „eine“ Kulturdiskussion verstanden. Daher der Doppler. Sorry for that! Werd nächstes Mal aufmerksamer lesen…
Leider kam Dein Hinweis erst, nachdem ich das Weihnachtsmann-Märchen (mal wieder, wie ich jetzt weiss) verbreitet hab…war ja auch ein Antwortposting auf meinen Artikel. Insofern musste er gezwungenermassen zu spät kommen… :wink:

Trotzdem danke für den Hinweis.
VG
Christian

hallo,
muss etwas ergänzen; etwas von darmstadt entfernt, odenwald / richtung bergstrasse verlaufen mehrere sprachgrenzen, so sind dort mischformen des badischen/fränkischen/hessischen, auch mit alemannischen einsprengseln üblich;
(für interessierte: bezeichnung „blätt“ für „nackt“. im alemannischen/schweizer
gegend zürich: „blutt“ - wer gerold späth kennt…)
selbst 3 km voneinander entfernte orte unterscheiden sich deutlich im dialekt.
ich komme selbst aus niedernhausen, jetzt fischbachtal/odw.
etwa mitte zwischen darmstadt & weinheim.
hier war die bezeichnung „benznickel“ üblich.

herzlich,
horst

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