Penis-Foto oder Dick-Pics?

Ein paar meiner Freundinnen haben Erfahrungen damit gemacht, dass sie schon mal ‚Dick-Pics‘ zugeschickt bekommen haben, zum Beispiel wenn sie bei Dating-Portalen unterwegs sind. Ihnen haben dann überraschenderweise (fast) Fremde ein Penis-Foto geschickt. Nicht nur Dating-Portale, sondern auch Social-Media Plattformen, wie Instagram oder Snapchat scheinen ebenfalls beliebte Wege für das Versenden der Penis-Bilder zu sein.

Ist euch das auch schon mal passiert? Wer hat euch solche Fotos geschickt & aus was für ei-ner Situation heraus? Wie habt ihr reagiert? Wie habt ihr euch dabei gefühlt?

Ich forsche für eine soziologische Abschlussarbeit an der Universität Bielefeld und mich inte-ressieren die von euch gemachten Erfahrungen. Ich frage in diesem Online-Forum, da es eine besondere Form der Anonymität bietet, was ich für dieses mitunter sensible Thema passend finde. Falls ihr mir auf meine Fragen antworten möchtet, aber dies nicht in diesem Forum machen wollt, könnt ihr mich gerne per PM kontaktieren

Moin,

nein, das ist mir noch nie passiert. Aber ich fürchte, wenn man wissenschaftlich arbeiten will könnte es sehr wichtig sein die Frage die man beantwortet haben möchte möglichst genau zu formulieren :wink:

VG!
J~

Was ist daran bitte überraschend? Überraschend wäre, wenn ein guter Bekannter (oder - noch überraschender - eine gute Bekannte) so ein Foto schickt.

Guter Plan. In deine Abschlussarbeit schreibst du dann „befragt wurden 147 anonyme User eines Internetforums. Daten wie Alter, Bildungsstand und Geschlecht kenne ich nicht, weil es mir zu viel Aufwand gewesen wäre, bei jedem nachzufragen, ich niemanden diskriminieren wollte und solche Merkmale aus soziologischer Sicht ja sowieso völlig irrelevant sind“? :unamused:

Oder hast du diese Analyse schon hinter dir und scherst alle Forennutzer über einen Kamm: „Bei www, wo überwiegend verbohrte Spießer zwischen 30 und 50 mit mittlerem Bildungsabschluß unterwegs sind, bekommt die Mehrzahl der Befragten Schnappatmung vor Empörung beim Anblick nackter Penisse“?

Ich hab mal wieder keine Ahnung… :confused: wünsch dir aber viel Erfolg!

Gruß,

Kannitverstan

Jetzt führst du sie aber in die Irre. Bei www sind keine verbohrten Spießer mit mittlerem Bildungsabschluss zwischen 30 und 50 unterwegs. Unsere verbohrten Spießer mit mittlerem Bildungsabschluss sind alle zwischen 50 und 70. Also in einem Alter, in dem man keine Penisbilder mehr erhält, sondern selbst verschickt.

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Ferien!

Der Trend geht komplett an mir vorbei.
Liegt vielleicht daran, dass ich nicht überall present und sichtbar sein muss.
Wäre dem so, würde es ungemein zu meiner Bespaßung beitragen, die ich ungehemmt mit Freundinnen teilen und mich bishin zum Muskelkater kaputtlachen würde!
Mao

Deine Kritik schießt übers Ziel hinaus.
Nur nebenbei.

Das kann durchaus ein methodologisch sinnvoller Schritt sein, hier mit sehr offener Fragestellung ins Blaue zu fragen, und sich dabei kein bisschen für Alter, Bildungsstand und Geschlecht zu interessieren.

Nicht alles an sozialwissenschaftlicher Forschung ist quantitativ-nomothetische Erbsenzählerei, in der Standarddaten erhoben werden, diese durch SPSS gejagt werden, und das Programm dann Korrelationsstärken, Standardabweichungen, Konfidenzintervalle, Ranges und Interquartilsabstände ausspuckt.
Keiner weiß recht, wie es zu Stande kommt, aber hauptsach, es schaut wissenschaftlich aus :wink:

Zudem: bei Usern wie uns beiden, würden wir hier antworten und wäre unsere Antwort interessant für die Studie, gäbe es die Möglichkeit, Tausende von Postings hier im Archiv nachzulesen. Damit kommst du über diese „Prozessdaten“ an ein Persönlichkeitsprofil, an das du durch simples Befragen nie gelangen würdest.

Gruß
F.

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Ja, aber was sonst soll dabei herauskommen als die Bestätigung, dass solche Fotos manche Leute schockieren, manche kalt lassen und manche heiß machen? Muss man im Rahmen der Abschlussarbeit für ein Universitätsstudium jede Binsenweisheit nochmal beweisen?

Zweifellos richtig, aber ungleich aufwendiger :wink:
Aber wer weiß - vielleicht verfolgt Marie ja ein ganz anderes Ziel, hat die Persönlichkeitsprofile längst erstellt und die Diskussion ist genau da, wo sie sie haben wollte? :wink:

Gruß,

Kannitverstan

Keine Ahnung, was die Studie will, aber beispielsweise könnte das Interesse darin liegen zu erforschen, welcher Begriff für den Penis gewählt wird, wenn man berichtet, wie unerbetenerweise so ein Penisbild eingetrudelt ist.
Da könnte man dann überlegen, ob bestimmte Begriffe eher bei denen fallen, die das Ereignis recht neutral schildern / echauffiert schildern / amüsiert schildern usw.
Nicht weltbewegend, aber das erwartet in einer kleiner Abschlussarbeit ja auch keiner.

Im Zuge der Hypothesengenerierung oder auch als Einzelschritt in einem methodischen Verfahren wie z.B. der sog. „Grounded Theory“ kann es jedenfalls absolut sinnvoll sein, sowas in diesem Forum zu machen.

Sehr gut möglich, dass bei der Frage einfach nur Eine/r ganz viel Langeweile hatte, aber ich hab ja nur auf deine ‚wissenschaftstheoretische‘ Aussage reagiert.

Genau :wink:
Das wäre besonders geschickt gewesen.

Vielleicht lautet der Titel der Abschlussarbeit auch: „Habituelles Vorwissen hinsichtlich sozialwissenschaftlicher Forschungslogik in deutschsprachigen Internet-Expertenforen“ oder so. Universitäre Abschlussarbeiten brauchen ja immer so verquaste Titel.

Gruß
F.

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¿Qué?

Meine Tastatur hat ein „Ä“. :open_mouth::astonished:!!!
Ich schwöre, das war vorher nicht da!

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Doch ich :blush:

Und du möchtest selbstverständlich auch welche bekommen.

Das ist der eindeutige Beweis dafür, Bielefeld gibt es nicht.

So und nun zum ernsten Teil:

In unserer Partnerschaft haben wir uns schon des öfteren diverses Körperstellen per komunikationsprogramme zugesandt. An fremde habe ich das bis dato noch nicht gemacht.

Als Alternative quelle kann ich da noch chatroulett nennen, dort findet man einige Zeig freudige Personen allen Geschlechtes.

Hallo F.,

Dein Beitrag hat mir einen Schauer über den Rücken gejagt.

Als ich meine Magisterarbeit über die Wirkung nonverbaler Kommunikation im Fernsehen schrieb, stanzte ich noch Lochkarten, die dann durch einen Computer gejagt wurden, der die Größe eines Wohnzimmers hatte.

Meine Arbeit schrieb ich auf einer Schreibmaschine.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

abc