Perscheid: Wäre sein schwarzer Humor heute noch machbar?

Erzähl doch keinen Scheiß:

Im Klassiker „Peter Pan“ würden indigene Ureinwohner laut Kritik wiederholt als Rothäute bezeichnet und stereotyp dargestellt. In einer Szene trage Peter Pan einen Kopfschmuck mit Federn in einer spottenden Weise.

In den „Aristocats“ ist eine Katze, die mit Stäbchen auf einem Klavier spielt, das Problem. Die Katze werde als „rassistische Karikatur ostasiatischer Völker mit übertriebenen stereotypen Merkmalen wie schrägen Augen und Buckelzähnen“ dargestellt. Weiter heißt es auf der Website des Unternehmens: „Diese Darstellung verstärkt das Stereotyp ,ewiger Ausländer‘, während der Film auch Texte enthält, die die chinesische Sprache und Kultur verspotten

Heißt du Erdbeerfeld ?

nö, heißt er nicht, aber die Argumentation das ein Film nicht rassistisch sein kann weil es um Tiere geht, ändert natürlich alles…

Vielleicht solltest du das dem Disney Konzern einfach mitteilen das sie mit ihrer Aussage über die vorsätzlichen rassistischen Darstellungen in Dumbo und anderen Filmen einfach falsch liegen, ich mein was weiß schon der Disneykonzern und es erscheint ja auch nahezu unmöglich das so etwas wärend der Zeit der Rassentrennung in den USA passiert ist, die Darstellungen in Dumbo werden übrigens bereits seit den 60 er Jahren in den USA als rassistisch bezeichnet…

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Da du jetzt plötzlich in der Lage bist, ausführlicher zu zitieren (wie üblich ohne Quellenangabe), kann man davon ausgehen, dass du nicht uniformiert bist sondern einfach nur lügst.

Weder war bei Peter Pan die Feder an seiner Mütze noch die „Augenstellung“ der Katze bei Aristocats der Grund für die Vorwürfe. Inzwischen bist du aber so schambefreit, dass es dich nicht mal stört, dass dich deine eigenen Zitate der Lüge überführen.

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Auweia. Wenn der Film so schlimm ist, wird er sicher nur unter der Ladentheke (wenn überhaupt) oder nur mit allerstrengster Altersbeschränkung angeboten:

Das lustigste an der ganzen Geschichte ist übrigens das Prime ausschließlich die kommentierte Version erhältlich ist bei der explizit auf die rassistische Darstellung von schwarzen hingewiesen wird und diese in den zeitlichen Kontext eingeordnet wird, übrigens von Disney selber…

Danke für den erheiternden Start in die Woche

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…den sich 5jährige mit Sicherheit durchlesen können. :wink:
Das ist ja nicht so wild. Anmerkungen von Verlag und Verleih können ja erfolgen. Entscheidend ist, dass etwas nicht zensiert oder vom Markt genomnen wird/gar nicht erscheint.

Der erste der beiden Filme ist das Remake von 2019, wo auf die Szene mit den Raben explizit verzichtet wurde. Gibt’s eigentlich irgendwas, das du nicht verbockst?

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Den kannst du dir ja gern kaufen. Solange die Originalfassung auch erhältlich ist (sogar für Kinder geeignet ohne Altersbeschränkung) ist doch alles im Sinne „des Erfinders“. :smile:
Bin sehr gespannt, wie Du die böse Fassung vom Markt bekommst

Rakete: Hier ist der Beweis, dass ich recht habe!
Penegrin: Dein „Beweis“ hat nichts mit dem Thema zu tun.
Rakete: Egal. Du bist doof. Trollolo :clown_face:

Taube. Schachbrett. Eh schon wissen…

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Meine Güte. Das ist ja ein Gestammel. Kurz bevor du deine Taube auf das Schachbrett hast kacken lassen, hast du noch etwas von Thema gebrabbelt.
Thema war die Karikatur von Perscheid.
Bei Literatur, Karikaturen und Zeichentrickfilmen glauben immer irgendwelche Leute, da noch was reininterpretieren zu müssen um empört aufschreien zu können. So funktioniert aber nicht Kunst:
Wie hier schon sehr richtig gesagt wurde:

Zu dieser „Nichternstkultur“ gehören auch Kinderbücher, Filme und Unterhaltungsliteratur.
Natürlich darf kein Depp ankommen und sich über Perscheids Persiflagen aufregen oder wegen ein paar doofer Moslem- und Mohammedkarikaturen bei Charlie Hebdo ein Blutbad anrichten.
Alle Werke haben gemein, dass man sie jeweils im Kontext betrachten muss und Kunst als vollständiges Werk respektieren muss. Änderungen sollten höchstens dem Künstler gestattet sein (z B. Überarbeitungen von Spielbergs E.T. oder Star Wars von Lucas).
Grenzen gibt es natürlich. Vor allem bei antisemitischen Inhalten, über die wir schon gesprochen hatten

Wie manche Diskussionen hier ablaufen:

A: 1+1=3

B: Nein 2

A: Darum geht es doch gar nicht, es geht um das Kreuz in der Mitte, das bedeutet Tod und Auferstehung.

B: Nein, das bedeutet, das Zahlen addiert werden.

A: Rede nicht so ein Scheiß, Kreuze gibt es in jeder Kirche, natürlich geht es da um Tod um Auferstehung. Verstehst du mich jetzt endlich?

B: Du wechselst das Thema, es ging um deine Mathe-Aufgabe.

A: Hallo, du meldest dich seit 3 min nicht, warum tauchst du ab? Ist dir zu peinlich geworden? Na, kann ich verstehen!

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Aha. Kunst ist also doch nicht ganz frei, denn antisemitische Inhalte sollte sie auch deiner Ansicht nach nicht transportieren.

Wie sieht es denn mit rassistischen Inhalten aus, die sich gegen andere Gruppen richten, beispielsweise gegen Schwarze?

Oder am konkreten Beispiel: Was ist für dich der grundlegende Unterschied zwischen dem Disney-Klassiker Drei kleine Schweinchen und dem Disney-Klassiker Dumbo?

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Nicht jedem ist alles erlaubt.

In einer Zeichentrickserie (Drawn Toghether) werden schon auch mal Judenwitze erzählt, die, ja, grenzwertig sind. Man muss dazu aber wissen, dass die Schöpfer dieser Serie großteils Jüden sind. Das soll nicht heißen, dass die sich deshalb alles erlauben dürfen, aber sich selbst auf den Arm nehmen schon.

Ein Afroamerikaner darf sich und seinesgleichen so oft er möchte „N…“ nennen.

Diese Leute wollen aber von anderen nicht so genannt werden. Warum und wieso nicht, ist egal. Das darf man ruhig mal akzeptieren, auch mit dem Besserwissen, dass das Wort ja ursprünglich nichts Schlimmes bedeutete.

Da irrst du leider das Wort „Neger“ war noch nie eine neutrale Bezeichnung.

" Nach dem Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache hat das Wort Neger die Ausgangsbedeutung „Schwarzer[1] (wie sie etwa 1879 von Wilhelm Busch[2] synonym verwendet wurde und wie sie auch der Duden von 1929 noch angab[3]) und ist ein Lehnwort nach dem französischen nègre , das wiederum vom spanischen negro , der Nachfolgeform des lateinischen niger („schwarz“), abgeleitet ist.[4]

Die Bezeichnung wurde erstmals im 16. Jahrhundert während des spanischen und portugiesischen Sklavenhandels für Menschen verwendet, vornehmlich für afrikanische Versklavte, und bezog sich auf deren Hautfarbe.[5] „[V]or dem Hintergrund von Kolonialismus und neuzeitlicher Sklaverei“ entstand laut dem Soziologen Wulf D. Hund die Stereotypisierung von Menschen in Menschenrassen, indem „nebensächliche körperliche Eigenschaften in eine politische Frage verwandelt worden“ seien.[6]

Der analoge Begriff in der deutschen Sprache fand in Texten des 17. Jahrhunderts begrenzt Verwendung[7] und bürgerte sich im 18. Jahrhundert gleichzeitig mit der Etablierung von Rassentheorien ein.[8] Der negative Sprachgebrauchswert des Begriffs wird auch im Etymologischen Wörterbuch des Deutschen aufgegriffen: Die deutsche Bezeichnung Neger , so Sabine Wierlemann, tradiere die Konnotationen der verschiedenen Entlehnungsstufen vom Lateinischen über das Spanische oder Portugiesische und das Französische. Im aktuellen Sprachgebrauch erhalte die Bezeichnung ihren diskriminierenden Charakter aus den etymologischen Wurzeln, denn das spanische und portugiesische ‚negro‘ sei eine „abschätzige[…] Bezeichnung für die als Sklaven gehandelten Eingeborenen Afrikas“ gewesen.[9]"

Tut mir leid aber dieses Wort hatte noch nie eine positive oder neutrale Bedeutung weder auf portugiesisch noch auf spanisch und erst recht nicht in Deutschland

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Das weißt, was „Besserwissen“ bedeutet?

Ironie und texte ^^ sind immer schwierig :slight_smile: , ich wünsche Dir einen noch einen schönen Tag ^^

Man muss von extremen Judenwitzen den „Jüdischen Witz“ unterscheiden. Da gibt es durchaus welche, die zur Nazi-Zeit und sogar in Konzentrationslagern spielen. Buchempfehlung: Salcia Landmann

War das ein sachlicher Beitrag zum Thema?

Der Wolf spricht ja nicht mit jiddischem Akzent und Davidsterne sind keine zu sehen. Ich verstehe aber was du meinst. Im Gegensatz zu den Raben tritt er in besagter Szene als „Mensch“ auf. Der Unterschied ist schon wesentlich.
In D würden wir so etwas nicht (mehr) produzieren. Wegen unserer Verantwortung hinsichtlich des Holocausts ist das auch völlig richtig so. Ein Holländer wird daraus bestimmt nicht für sich ableiten dürfen, dass er in hiesigen Parodien nicht wegen der Holzpantinen durch den Kakao gezogen werden darf.

Ist jetzt etwas am Rande des Themas. Wer die Kolumne „Deutschstunde“ von Peter Schmachthagen mag, der erfährt hier, warum das Toast Hawaii neuerdings rassistisch sei.

https://www.abendblatt.de/meinung/article237824881/deutschstunde-auch-die-ananas-soll-jetzt-rassistisch-sein.html#:~:text=Wilmenrod%20nannte%20seine%20ungewohnte%20Zusammensetzung,Palmen%2C%20Meer%20und%20weite%20Welt.&text=indigene%20(eingeborene)%20Bevölkerung%20auf%20den,den%20weißen%20Siedlern%20ausgebeutet%20worden.

Doch halt! Dieser Name ist von den selbst ernannten Sprachpolizisten, diesen mental gestörten Epigonen von George Orwells Romanfiguren, gerade gestrichen worden. Der Begriff „Toast Hawaii“ sei mit der Geschichte des Kolonialismus, mit kultureller Aneignung und Rassismus verbunden, behauptet die Schweizer „Antirassisten“-Gruppe „Linke Migrantifa“. Denn durch den Ananas-Anbau sei die indigene (eingeborene) Bevölkerung auf den Inseln von den weißen Siedlern ausgebeutet worden.

Und Tassen mit Blauen Linien sind auch rassistisch.

Gewerkschafts-Sprecher Benjamin Jendro: „Es gibt keinerlei Verbot oder Richtlinien, die gegen unsere Tassen sprechen und wir müssen die Kirche im Dorf lassen.“ Die GdP distanziere sich von jeder Art des Extremismus. Doch man wehre sich auch gegen die Vereinnahmung von Symbolen – dazu gehöre auch die „thin blue line“. Jendro: „Wir müssen festhalten, dass die Berliner Polizei blaue Uniformen trägt und wir über einen blauen Strich sprechen.“

Dem Ursprung nach drücken Personen, die das Symbol tragen, damit ihre Solidarität mit im Dienst getöteten oder verletzten Polizeikräften aus. Doch laut Berliner Polizei wird sie von schwarzen Menschen mitunter „als bedrohlich und rassistisch wahrgenommen“, weil auch rechte Bewegungen in den USA das Symbol nutzten. Das könnte auf in Berlin lebende Schwarze „die gleiche Wirkung haben“.

Man könnte meinen, dass die Polizisten, die am Kriminalitätsschwerpunkt „Kotti“ andere Sorgen haben werden.

Man muss Drawn Together kennen, damit man nicht so einen Schwachsinn schreibt.

In dem Artikel steht ausdrücklich, dass der Wolf genau das tut. Nicht gelesen? Nicht verstanden? Nicht akzeptiert?

Wenn das für dich „am Rande des Themas“ ist, hast du das Thema bis heute nicht verstanden.

Rakete, wie hältst du das bloß aus? In fast jedem deiner Beiträge hier findet Penegrin ganz sachlich neue Fehler, einen oder sogar mehrere, und zwar keine Kleinigkeiten, sondern Entscheidendes - was zeigt, dass du Dinge, über die du sprichst, nicht weißt, nicht verstehst oder falsch interpretierst. Und andere lesen alles mit. Das muss doch extrem frustrierend sein, ständig vorgeführt zu werden.

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