Du sagst ja selbst, dass Juden unterschiedlich sprechen, folglich gibt es auch keinen typischen jüdischen Akzent. Er ist m.E. vielmehr von der Herkunft beeinflusst. Nordafrikanische Juden werden wohl ebenso anders Englisch aussprechen, wie es griechische Juden tun werden. Juden aus Osteuropa sind in ihrer Aussprache sicherlich wieder von der slawischen Aussprache beeinflusst.
Das Jüdische kommt m.E. vielmehr durch die Jiddische Sprache selbst zum Ausdruck.
Oh, ich dachte, du warst Klosterschülerin?
Das hört sich aber eher nach Tanzeurythmie der Waldorfpädagogik an.
Also irgendwer wird ja daran Anstoß genommen haben. Ansonsten würden nicht alternative Fassungen existieren. Die Anspielung auf die „jüdische Ethnie“ drängt sich mir aber nicht auf.
Ein Bürstenhändler als Beruf ist für mich eher kein typisches antisemitisches Klischee. Das sind eher Goldhändler, Geldverleiher,Juweliere, Bankiers, etc.
Vor allem auf die gerade Nase hatte ich dich bereits hingewiesen.
Auch Ohren sollen nach antisemitischen Ansichten groß und abstehend sein.
Auch die Bekleidung weist für mich nichts typisch Jüdisches vor: Keine Kippa oder Schtreimel, sondern ein stinknormales Basecap.
Bleibt halt die Aussprache, die ich nicht als jüdisch eingeordnet hätte.
Das deutsche Wikipedia auch nicht, ansonsten hätte ja irgendwann einmal jemand dort ein paar Zeilen geschrieben. Versuche du dich doch da mal dran.
Ich frage mich ja so langsam, wie alt du eigentlich bist und ob es sich um einen klassischen Fall von Altersstarrsinn handeln könnte - oder schlicht um die komplette Unfähigkeit, einen Fehler einzugestehen.
Der Ausgangspunkt dieser absurden „Diskussion“ war deine Behauptung
wobei du in einem früheren Beitrag noch selbst behauptet hattest:
Damit hast du ja selbst indirekt gesagt, dass es sehr wohl einen jiddischen Akzent gibt.
Kann es sein, dass du ganz grundsätzlich nicht weißt, was ein Akzent ist und in welcher Weise sich ein Akzent von einem Dialekt unterscheidet?
Weder nordafrikanische noch griechische Juden sprechen Jiddisch als Muttersprache, und es sind auch weder nordafrikanische noch griechische Juden in großer Zahl in den USA eingewandert, sondern osteuropäische. Und diese osteuropäischen Juden sprachen und sprechen Jiddisch als Muttersprache und haben deshalb einen jiddischen Akzent, wenn sie Englisch sprechen. Dieser jiddische Akzent ist, wie bereits erläutert, in den USA dank medialer Verbreitung sehr bekannt - so sehr, dass er als typisch jüdisch angesehen wird, obwohl nicht alle Juden in den USA Jiddisch-Muttersprachler sind.
Wie gesagt: Nicht alle Juden sprechen Jiddisch als Muttersprache.
Und wenn du die antisemitischen Klischees nicht siehst, gibt es sie auch nicht? Und alle anderen, inklusive der von Antisemitismus Betroffenen in dem Land, in dem der Film entstand, haben damit automatisch unrecht?
Ich zitiere aus dem oben verlinkten Wikipedia-Artikel:
The short film originally included a scene in which the character of the Big Bad Wolf disguises himself as a Jewish peddler complete with a fake nose, glasses, and beard disguise In the scene, the actor’s voice switches to a Yiddish accent and the music incorporates a fiddle. (Hervorhebungen durch mich)
Das sind die Klischees, die DU verinnerlicht hast. In anderen Ländern gibt es auch noch andere Klischees.
Die deutsche Wikipedia ist deutlich weniger umfangsreich als die englische. Falls du den englischen Artikel nicht verstehen solltest, kannst du ihn doch einfach durch den Google-Übersetzer jagen.
Und falls du gesprochenes Englisch nicht oder nicht so gut verstehst, dass du einen jiddischen Akzent erkennen kannst, solltest du es den Leuten, die es können, einfach glauben - insbesondere in den USA lebenden Juden.
Aber in welche Sprache soll man sich das übersetzen lassen, wenn man selbst einfache Texte in der eigenen Muttersprache nicht versteht (und dies ausgiebig und lustvoll unter Beweis gestellt hat)?
(Ich frage für einen bekannten…äh…Bekannten…)
Was macht dieses Genie, das vermutlich als einziger Mensch, der je gelebt hat, gleichzeitig gut komponieren, scharfsinnig texten, brillant und ohne hinzugucken Klavier spielen und ausgezeichnet und sehr unterschiedlich singen und sprechen konnte (so dass man ihn ohne Mikrophon problemlos in mittelgroßen Häusern verstehen konnte) in diesem Artikelstrang?
Mir macht Georg Kreisler diesen Artikelstrang erträglich und weil ein gutes Ende mit vielem schlechten Vorherigen versöhnt, könnte man diesen Strang jetzt gerne schließen.
Er liefert den von Rakete gewünschten deutschsprachigen Beleg dafür, dass es einen jiddischen Akzent gibt. Spitzfindig könnte man allenfalls daran aussetzen, dass man einen Akzent im engeren Sinn nicht beliebig annehmen und ablegen kann.
Noch ein bissel Musik zum Vergleich und Nachweis, dass Kreisler jedenfalls nicht Jiddisch gesungen hat - das klingt so: