Ein leidender Mensch,der Hilfe braucht
Moin!
Was ich mich frage ist, warum immer gleich auf eine „Persönlichkeitsstörung“ abgehoben wird.
Das Verhalten der beschriebenen Person mag nicht normal sein (naja, in Deutschland ja vielleicht doch), aber gleich die ganze Persönlichkeit als gestört zu betrachten finde ich lediglich abwertend - wem hilft das?
Wie auch immer.
Hier ist eine Person, die leidet und die leider keinen anderen Umgang damit für sich gefunden hat.
Ich stimme kitty zu, dass die Person sich in die Opferrolle begeben hat und diese auskostet, aber ich widerspreche ihr, dass diese Person damit wirklich glücklich sei.
Es ist nicht abwegig zu vermuten, dass dieser Mensch tatsächlich Leid erfahren hat - möglicherweise schon in der Kindheit - und dies nicht verarbeitet hat. Daraus resultiert durchaus ein Verhalten, nur noch alles Schlechte wahrzunehmen und sich selbst als ewiges Opfer zu fühlen.
Helfen kann da sicher nur eine Therapie. Allerdings nicht, solange dieser Mensch sich nicht bewusst wird über sein Verhalten und dass er Hilfe bedarf.
Wie kannst du damit umgehen?
Nun, ich habe eine Freundin, die sich ähnlich verhält. Ich versuche immer neutral zu bleiben und darauf hinzuweisen, dass eine negative Sichtweise und das Annehmen einer Opferrolle niemandem hilft. Ich sage das sachlich, aber bestimmt und genau das wiederhole ich immer und immer wieder, ohne auf die konkreten Dinge einzugehen.
Vielleicht kannst du in einem ruhigen Moment mal ansprechen, dass du siehst, dass diese Person unglücklich ist und dass es Hilfen gibt, wenn man alles nur noch negativ empfindet.
Bei Vorwürfen und Anschuldigungen bleibe ich allerdings strikt und gehe direkt fort, damit derjenige sieht, dass er damit bei mir nicht landen kann.
Biete deine Hilfe an, aber lass dich nicht missbrauchen.
Viel Glück
wünscht dir
Fo