Hallo,
ein alter weisser Mann brachte in einem anderen Brett für die Situation in Mainz Sicherheitspersonal auf dem Weg zum Kindergarten zur Sprache:
Wenn man die Nannys der Wohlbehüteten durch Security ersetzt, dann geht das.
Jetzt lese ich das hier auf SPIEGEL online:
In ostdeutschen Bundesländern nimmt die Zahl rechtsmotivierter Gewalttaten offenbar zu. Das geht aus den Zahlen der Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt für das Jahr 2018 hervor. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der von den Initiativen registrierten Taten um rund acht Prozent, wie der Verband der Beratungsstellen (VBRG) mitteilte.
So weit, so belanglos.
In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gab es demnach 1212 Angriffe, die rechts, rassistisch und antisemitisch waren. Damit seien in Ostdeutschland täglich mindestens fünf Menschen Opfer rechter Gewalt geworden.
Auch Business as usual. Aber dann kommt es:
Unter den 1789 direkt davon Betroffenen waren auch mehr als 250 Kinder und Jugendliche.
Ich frage mich – und das schon seit Jahren – was denn die Polizei so treibt in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Gibt es dort zu wenig Polizisten und Polizistinnen? Oder zu viele, die selbst rechtsradikal sind die Polizeiarbeit gegen straffällige Rechte sabotieren? Oder ist es schlichte Feigheit? Wenigstens Kinder und Jugendliche müsste man doch beschützen können!
Mittlerweile schlagen die Rechten ganz ungeniert zu:
Zwei Drittel aller Angriffe - 793 Fälle - seien rassistisch motiviert gewesen und hätten sich zu einem großen Teil gegen Flüchtlinge, Menschen mit Migrationshintergrund und schwarze Deutsche gerichtet, hieß es weiter. Eine weitere große Gruppe von Betroffenen waren vermeintlich politische Gegner. Hier gab es 188 Fälle.
Wie in der Götterdämmerung des Gröfaz geht es jetzt auch gegen Deutsche, von denen man annimmt, dass sie andere politische Ansichten haben als die rechten Angreifer. Die Schlägertrupps der Nazis lassen grüßen.
Kein Verantwortlicher, sei es eine Ministerpräsidentin, ein Bürgermeister oder eine Polizeichefin im Westen würde sich bei solchen Zuständen drei Tage im Amt halten.
Schämen sich die Ministerpräsidenten nicht, wenn in ihren Bundesländern Neonazis in dieser Form agieren? Können die Polizisten ihren Bürgern (die sie ja bezahlen!) noch in die Augen schauen?
Wann wird endlich aufgeräumt mit den neuen Nazis in Ostdeutschland, die alle bekannt sind?
Gruß, Hans-Jürgen Schneider