Hallo,
ich habe mir gerade diesen Artikel durchgelesen
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,379975,00.html und
versucht, ihn in einzelne Thesen aufzuteilen. Was gar nicht so
einfach war, weil die Autorin imho ein Wirrwarr aus mehreren
Ideen erzeugt hat, das es aufzudröseln gilt. Nun gut, meine
Thesenliste ist mit Sicherheit unvollständig, aber trotzdem:
- Die Pornografie schafft eine fiktive, „perfekte“ Welt, die
aufgrund von Unerreichbarkeit Depressionen und Antriebslosigkeit
hervorruft. - Um dem Druck der Perfektion zu entkommen, bedient man (und
frau) sich der Selbstbefriedigung. - Die Möglichkeit der Selbstbefriedigung sowie der freie Zugang
zu pornografischen Bildern macht „reale“ sexuelle Kontakte
entbehrlich und führt zur Erhöhung der Hemmschwelle gegenüber
potentiellen Sexualpartnern. Die Anforderungen an diese steigen
(an beide Geschlechter: Schönheit, makelloses Styling, sexy
sein, Erfolg). - Die niedrige Geburtenrate in Deutschland rührt (auch) daher,
dass bis man (in erster Linie Mann) diese Anforderungen erreicht
hat, das Alter bereits fortgeschritten ist. - Der Feminismus hat Männer zu verunsicherten Objekten gemacht,
während die Frauen nun die Jägerrolle übernehmen.
Wenn meine Thesen an irgendeiner Stelle falsch (nicht den Inhalt
des Artikels widergeben) oder unvollständig sind, korrigiert
mich.
Das war jetzt sicher auch ziemlich chaotisch, aber ich hoffe,
ihr könnt trotzdem eure Meinung zu diesem Artikel kundgeben.
Ist der Feminismus übers Ziel hinausgeschossen? Ist die
Pornografie schuld an der Geburtenrate? Ist der Druck auf
potentielle Partner im Vergleich zu früher gestiegen? Wenn ja,
seht ihr einen Ausweg aus diesem Teufelskreis?
Liebe Grüße,
Anja