Ok, ok…
Hi!
Leider sehe ich hier zwei Fehler, die zu unserem Disput führten:
- Du hast nicht korrekt erkannt, worum es eigentlich geht.
- Ich habe dein Ansinnen zwar erkannt, bin aber zusehr auf deine einzelnen Aussagen eingegangen.
Zu Punkt 1:
Ich zitiere mich selbst: Darum ging es nicht. In „Freibads“ Posting klang es durch, daß er seinen Sohn anstacheln würde, den anderen aufzulauern mit einer Gruppe und ihn zu hauen. Das hat nichts mehr mit Wehren zu tun, sondern ist eine Hetzjagd!
DAS ist der Grund, warum es hier teilweise so hitzig einhergeht und was einige auf die Palme brachte.
Du hingegen sagtest, ich zitiere: Die Sache mit der Provokation und der Rückendeckung durch die Freunde deines Sohnes mal ausgenommen sondern als Notwehrmaßnahme empfinde ich in Sachen Durchsetzungsvermögen auch körperliche Mittel als absolut legitim.
Und damit brachtest du einen, wenn auch ähnlichen, aber doch anderen Punkt zur Sprache.
Du setzt hier aber die Verteidigung im Notfall mit dem bewußten Auflauern und bewußten Angriff in einen Zusammenhang. Das ist ja noch nicht einmal logisch. Verstehst du nun, worin dein Fehler bestand?
Und hier die Überleitung zu Punkt 2:
Ich habe deinen Denkfehler zwar erkannt, bin aber fast nur auf den „Hetzjagt“-Aspekt eingegangen. Ich hätte dazu schreiben sollen, daß du recht hast in dem Punkt, daß wenn weder Worte noch Weglaufen möglich sind, man sich AUCH körperlich verteidigen kann (damit meine ich aber nicht aktives Zuschlagen, sondern nur Schläge abwehren).
Doch - um nochmal zum inhaltlichen zu kommen - jemanden zu raten, erst recht einem Kind, jemanden BEWUSST aufzulauern und ihn zu schlagen IST falsch - ich denke, darüber müssen wir nicht diskutieren. Denn wie es schon jemand anders schrieb, führt dies zu einer Hochschauklung der Gewalt. Der Gegner wird sich nach einer solchen Attacke rächen wollen und das Kind lernt nebenbei, daß Gewalt ein legitimer Weg ist und wird dies ausweiten. Demnächst ist nicht nur der „dran“, der es schlug, sondern vielleicht ein anderer, der lediglich schief guckte.
Das sind die Konsequenzen und Folgen von denen ich sprach in Form von „über den Tellerrand blicken“. Ein Kind kann die weitreichenden Folgen nicht abschätzen, ein Erwachsener sollte dies aber können.
Du urteilst mich halt einfach mal ab:
Sorry, wenn das so rübergekommen ist. Ich meinte nicht dich, sonst hätte ich dich direkt angeredet. Allein die Tatsache, daß wir schriftlich per Internet kommunizieren zeigt doch, daß du Worte anwenden kannst und nicht nur Schläge
So und wenn ich jetzt mal einfach zurückfeuern würde, noch
einen drauf packe und hier handfeste Beleidigungen (die man
einer Autorität wie der Moderation oder vielleicht sogar einem
Gericht melden könnte) von mir liesse, dann würdest du doch
auch sofort etwas tun, was ich in meinem vorigen Beitrag
petzen genannt habe, stimmts?
Es geht hier auch um die Definition von Petzen. Laut Duden bedeutet es soviel wie: „anschwärzen, anzeigen, ausliefern, ausplaudern, denunzieren, preisgeben, verraten…“
Läuft das Kind zum Erwachsenen und petzt, so erzählt es eine Begebenheit und erfahrungsgemäß(!) nicht immer der Wahrheit entsprechend und/oder in seinem Sinne etwas ausgeschmückt, DAMIT derjenige bestraft wird. Die Intention der Lehrerin bestand sicher nicht darin. Vielmehr unterstelle ich der Pädagogin (!), daß sie gemeinsam mit den Kindern einen Lösungsweg findet und ihnen bei der Konfliktbeseitung hilft. DAS hat nichts mit Petzen im eigentlichen Sinne zu tun!
Gruß,
Sharon