Hallo,
in letzter Zeit experimentiere ich sehr gerne die verschiedensten Rezepte mit unterschiedlichen Getreidearten (bzw. -gattungen) aus.
Heute waren an der Reihe Pfannkuchen aus den Vollkornmehlen von Einkorn, Emmer und Gerste. Die Auswahl traf ich gezielt, da ich deren Eignung für Pfannkuchen testen wollte und mich zuvor in einem Buch über Getreide über deren Kategorien informiert hatte, die dort wie folgt vorgenommen werden:
- Einkorn = Brotgetreide / Mehlweizen
- Emmer = Brotgetreide / Grießweizen
- Gerste = Breigetreide
Die Ergebnisse waren tatsächlich sehr unterschiedlich. Am meisten tanzte die Gerste aus der Reihe - allerdings im negativen Sinne. Die Mehle hatte ich alle zuvor mit Wasser und etwas Hafermilch verrührt und 20 Minuten lang quellen lassen. Danach war aus dem Gerstenmehl bereits eine ziemlich bappige, dickflüssige Masse geworden, die in der Pfanne kaum zerfloss und und leicht auseinander brach. Die Gerstenpfannkuchen erreichten eine Dicke von etwa 1,8 Zentimetern.
Emmer und EInkorn schnitten im Vergleich mit der Gerste deutlich besser ab, im Vergleich miteinander aber gab es nur geringe Unterschiede. Beide Mehle waren nach dem Quellen noch schön dünnflüssig und zerflossen gut in der Pfanne. Der Emmerpfannkuchen wirkte etwas poröser (passend zur Einteilung als Grießweizen), der Einkornpfannkuchen dagegen sehr konsistent. Der Pfannkuchen aus Emmer erreichte eine Dicke von 9 Millimetern, der aus Einkorn eine von 7 Millimetern. Der Einkorn hat aus meiner Sicht also heute klar das Rennen gemacht.
Jetzt sind die obigen Kategorien natürlich erst mal schön und gut, aber noch keine Erklärungen. Wie sind diese Unterschiede zu erklären? Und was haben diese Getreidearten so an sich, dass man diese Einteilungen vornimmt? Das Buch, das ich vorliegen habe, geht an der Stelle leider nicht wirklich in die Tiefe.
Bin sehr gespannt auf eure Antworten!
Beste Grüße
Irmfried