Pfannkuchen machen

angeblich läßt man den Teig - mehl eier butter zucker mineralwasser oder so, dann vor der pfanne 1-2 stunden stehen
wieso?

2 Stunden erscheinen mir schon sehr lang. Probier doch mal Pfannkuchen mit frischer Masse und Pfannkuchen mit Masse, die 30 Minuten stand. Ich empfinde nicht den großen Unterschied dabei. Er soll jedoch luftiger sein und eine bessere Konsistenz haben, wenn er ein paar Minuten vor dem Zubereiten Ruhen kann.

Hallo das habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört. Bei uns wird nach Herstellung des Teigs immer gleich gebacken und die Pfannkuchen schmecken immer sehr gut und wir haben es bis jetzt immer schon überlebt . Mittlerweile sind wir schon im Rentenalter.
viele Grüße  noro

Hi,

seltsames Rezept hast du da (Butter?? und wieso Selters?), aber der Grund für das Stehenlassen ist das Mehl.
Mehl saugt Flüssigkeit auf, außerdem geht beim Braten welche verloren. Daher läßt man den Teig vorher eine Weile stehen und bäckt dann. Außerdem saugt jede Tüte Mehl Feuchtigkeit ein bisschen anders auf, das heißt, mal braucht man mehr, mal weniger Flüssigkeit. Das sieht man nach einer Weile: der teig muss dickflüssig sein, aber eben flüssig. Aber 2 Stunden sind ein bisschen vie, eine halbe Stunde müßte dicke reichen

Macht man es nicht, hat man schlimmstenfalls einen zu trockenen oder zu feuchten (= noch flüssigen) Pfannkuchen.

die Franzi

Hallo Miezekatze,

seltsames Rezept hast du da (Butter?? und wieso Selters?),

Butter kenne ich auch nicht. Wohl aber einen Schuß Öl - da braucht man dann beim Ausbacken nur beim ersten Mal Fett zum Backen, die restlichen lassen sich ohne weitere Fettzugabe in der Pfanne fertigbacken.
Und Selters hat mir schon meine Mutter empfohlen. Macht den Teig luftiger. Nimmt man als Flüssigzugabe Milch werden die Pfannkuchen (vor allen Dingen, wenn sie nicht sofort gegessen werden) schmierig und schwer. Wasser geht auch, aber Selters macht sie noch luftiger.

Siboniwe

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was passiert denn wenn man den teig nicht stehen lassen würde
und mineralwasser ist gut für den weichen teig

wenn man sofort bäckt, dann braucht er länger zum Backen (Risiko: wird zu dunkel) oder er wird trocken, weil die Flüssigkeit verdunstet ist bevor er fertiggebacken ist (bäh). Mit Stehenlasse kann man das Verhältnis Flüssigkeit - Mehl besser einschtzen.

Aber die Welt geht nun nicht unter, wenn du ihn nicht stehen läßt. Vor allem, wenn man Wert auf den Effekt von Selters legt, würde ich sofort mit dem Backen anfangen, sonst ist die Kohlensäure ja sofort raus.

Hi,

aso. Dann ist es wohl das „schmierige“ und „schwere“, was ich mag - so wie Schliff im sitzengebliebenen Rührkuchen? (Klammern deshalb, weil das ja Ansichtssache ist). Wobei ich die auch süß esse und nicht herzhaft. Die Pfannkuchen, die in Bayern in der Suppe landen, sind wohl mit Wasser gemacht, denn denen fehlt das Glänzende (so nenn ich es jetzt mal), was meine/Mamis Eierkuchen haben.

die Franzi

tach

also mit Mineralwasser sofort backen
ohne Mineralwasser stehen lassen den Teig damit dass WAsser vom Mehl aufgenommen wird und die Pafannkuchen nicht hart werden?
wenn mehl das wasser aufnimmt, wieso wird dann der Pfannkuchen nicht hart, aber wenn man gleich bäckt wieso wird das hart das habe ich noch nicht ganz verstanden

Hallo

weil die einzelnen „Mehlkörnchen“, so klein sie auch sind einen Moment brauchen, bis sie ganz durchgeweicht sind und sich die Stärke rausgelöst hat. Erst dann ist der Teig eine wirklich homogene Masse (Wasser mit Ei und Stärke). Vorher ist es „nur“ Wasser mit Ei und Mehlkörnchen.
Die Mehlkörnchen sind vergleichsweise hart, bleiben hart und neigen zum verbrennen wenn sie nicht aufgeweicht sind.

Die Person, die die besten mir bekannten Pfannkuchen gemacht hat, liess den Teig ruhen - wobei natürlich Zusammensetzung und Backtechnik auch nicht unwesentlich waren.
Die meisten Menschen bemerken nicht wirklich, dass ein Pfannkuchenteig nicht geruht hat - wenn es dir schmeckt; dann back wie du magst und gib eventuellen Lästermäulern halt die letztgebackenen, die hatten dann ja auch eine kleine Ruhezeit.

Wegen dem Mineralwasser, ist nur grad eine Idee: Wenn man Mineralwasser nehmen möchte und trotzdem ruhen, dann könnte man ja den Teig sehr dickflüssig anrühren, ihn stehen lassen und dann kurz vor dem backen noch mit Mineralwasser verdünnen (keine Ahnung ob das wirklich gut kommt).

Gruss, Sama

Also zwei Stunden empfinde ich auch als sehr lang. Grundsätzlich merkt man schon einen Unterschied zwischen Teig der stehen gelassen wurde und solchem der direkt in die Pfanne kam. Aber 30 oder nur 20 Minuten sind eigentlich ausreichend.

Habe sogar ein super Rezept für schnelle Pfannkuchen vom Blech. Das mache ich immer am Sonntagmorgen, wenn es mal etwas fixer gehen muss und mehrere Leute gleichzeitig warme Pfannkuchen haben möchten:

http://www.chefkoch.de/rezepte/1388761243875291/Pfan…

Kann ich nur weiterempfehlen :smile:

Hi,

stehenlassen. Immer.
hart = relativ trocken .

die Franzi

Hallo,

nein, es geht nicht um das „Aufsaugen“, sondern um die Entwicklung des „Klebergerüsts“ , das den Teig elastischer macht, was schon einen merklichen Unterschied in der Handhabung der Pfannkuchen beim Wenden, Umschichten oder Rollen machen kann. D.h. ein ausreichend geruhter Teig sorgt für Ergebnisse die nicht so schnell brechen oder reißen.

Geschmacklich würde ich da keinen Unterschied sehen.

BTW: Flüssige Butter ist eine Zutat die sich im klassischen französischen Crêpe-Teig findet, und durchaus auch im deutschen Pfannkuchen nicht von Übel ist.

Gruß vom Wiz

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super danke

danke mach ich

ja das verstehe ich super danke

ah ja danke
ich habe meiner freundin gesagt dass die nicht gut sind und hart wren und sie hat sich aufgeregt weil ich meistens an ihren kochkünsten was zu meckern habe

naja meine mama oder mein papa kocht halt perfekter

ah ok naja die letzten pfannkuchen waren vom teig her hart und nicht flaumig
ich hätte ja uach gerne vanille geschmack oder honig im teig, weiß nicht ob das geht

owT

grüße
miamei

Hallo,

sonstige Aromaten sind - solange sie das Backen in der Pfanne aushalten - in physikalisch unschädlichen Mengen grundsätzlich kein Problem. Also ein wenig Vanille in Form des Inhalts einer ausgekratzten Schote (gut im Teig verteilen, und vor jeder Teigentnahme neu aufrühren, weil sich die Körner absetzen), oder in Form von Vanillezucker (bei mir gibt es ein extra Zuckerglas in das alle ausgekratzten/ausgekochten Schoten wandern, das reicht für tollen Vanillezucker aus), oder als flüssiger Vanilleextrakt.

Beim Honig muss man hingegen aufpassen. Der karamellisiert nicht nur schön, sondern verbrennt auch schnell! Den besser hinterher über den Pfannkuchen, oder nach dem Wenden direkt in der Pfanne auf die schon fertige Seite geben. Dann verläuft er gut, ohne zu verbrennen.

Gruß vom Wiz