Pfeifen in der Heizungsanlage beim Warmwasser

Hallo zusammen!

Seit ein paar Wochen pfeift es in unserer vor 1,5 Jahren erneuerten Heizungsanlage, wenn irgendwo im Haus (DHH, 2-stöckig) Warmwasser aufgedreht wird.
Wenn man nur Kaltwasser laufen lässt oder nur wenig Warmwasser dazu mischt, pfeift es nicht.
Das Pfeifen hört nach einiger Zeit mit komplett geöffnetem Warmwasserhahn auch wieder auf, solange das Wasser läuft, fängt aber
nach kurzer Zeit beim erneuten Öffnen des Hahns wieder an.

Da ich anderweitig gelesen habe, dass es an Ventilen liegen könnte, habe ich überprüft, dass alle Ventile ganz geöffnet sind, aber das hat keine Änderung gebracht.

Das Pfeifen hat seinen Ursprung irgendwo im Bereich des Warmwasserspeichers bzw. den zu- und abführenden Rohren, aber wo genau kann ich leider nicht bestimmen. Das Pfeifen breitet sich über die Wasserrohre aus, so dass es im ganzen Haus zu hören ist, aber direkt im Heizungsraum ist’s am lautesten.

Ob es damit in Zusammenhang steht, kann ich nicht genau sagen, aber mir kommt es auch so vor, als hätten wir seit einiger Zeit geringeren Wasserdruck als früher. Das Manometer am Hausanschluss zeigt ca. 6 bar an, daran kann’s nicht liegen.
Irgendwelche defekten Leitungen mit Wasserverlust kann man auch ausschließen, wenn alles zugedreht ist, ist der Wasserverbrauch erwartungsgemäß gleich null.

Hätte vielleicht ein Experte noch einen Tipp, was ich probieren könnte?

Danke schon mal,
Martin

Hätte vielleicht ein Experte noch einen Tipp, was ich
probieren könnte?

Ich habe das Rückschlagventil (KFR-Ventil?) -welches in der Kaltwasserzuleitung zum WWB sitzen muss- in Verdacht.

Bei ungünstiger ROhrführung und/ oder eher zu grosser Dimensionierung wird das Ding zur Flöte.

Hallo!

Danke für den Tipp. Passiert sowas von alleine im Lauf der Zeit?
An dem Rückschlagventil ist seit dem Einbau der Heizung vor 1,5 Jahren nix gemacht worden, es hat sich weder an der Rohrführung noch an der Dimensionierung was geändert.

Gruß,
Martin

Hallo!

Danke für den Tipp. Passiert sowas von alleine im Lauf der
Zeit?
An dem Rückschlagventil ist seit dem Einbau der Heizung vor
1,5 Jahren nix gemacht worden, es hat sich weder an der
Rohrführung noch an der Dimensionierung was geändert.

Die Buchse, in der die Mechanik des Rückschlagventils sich bewegt, wird u.U. etwas schwergängiger und es können sich Ablagerungen anhaften. Besonders dann, wenn der Hub regelmässig nur sehr gering ist.

Ein neuer Ventileinsatz ist nicht sooo teuer und allemal einen Versuch wert.

Welche Dimension hat die Zuleitung zum WWB und wie viele Personen nutzen die Anlage?

Gibt es ein Trinkwasser- Ausdehnungsgefäss?

Hallo!

Wir nutzen die Anlage momentan zu dritt. Wie groß die Zuleitung ist, weiß ich leider nicht. Hilft Dir der Außendurchmesser der Rohre?
Wir haben ein Ausdehnungsgefäß, ja, aber ob das fürs Trinkwasser ist kann ich leider auch nicht sagen.

Gruß,
Martin

Hallo!

Wir nutzen die Anlage momentan zu dritt. Wie groß die
Zuleitung ist, weiß ich leider nicht. Hilft Dir der
Außendurchmesser der Rohre?

Ja, bedingt.
22 mm Kupferrohr wären auf jeden Fall ausreichend.

Wir haben ein Ausdehnungsgefäß, ja, aber ob das fürs
Trinkwasser ist kann ich leider auch nicht sagen.

Nur ein einziges AG?
Das müsste dann für den Heizkessel sein und das Sicherheitsventil für den WWB müsste während der Aufheizphase ständig tropfen.

Evtl. solltest du doch mal einen Installateuer des geringsten Misstrauens einen Blick auf die Geschichte werfen lassen.

Arbeiten an der Trinkwasseranlage sind nicht wirklich was für Laien.

Danke!

Das mit dem „Installateur des geringsten Mißtrauens“ trifft es sehr gut :smiley:

Liebe Grüße,
Martin

Hallo!
Gestern war der Installateur da und hat das Pfeifen auf Anhieb wegbekommen: Es war, wie von Dir richtig vermutet, das Rückschlagventil beim Kaltwasserzulauf zum Boiler.
Hatte allerdings nichts mit falscher Dimensionierung zu tun, sondern mit unserem sehr kalkhaltigen Wasser. Das Teil war einfach verkalkt und konnte deshalb nur mehr ein bisschen öffnen.

Danke nochmal für die Tipps!

Gruß,
Martin