Bei der Krähe stimme ich dir zu. Ich fand mal eine auf eine Wanderung aus dem Nest gefallen und habe sie dann hoch gepäppelt. Es war einfach wunderbares Erlebnis, diesen Vogel so wachsen zu sehen und vor allen Dingen seine Reaktionen, seine Überlegungen zu verfolgen. Aber dennoch bin ich der Meinung, man kann so verschiedene Tierrassen nicht miteinander vergleichen. Intelligenz wird auch bei uns Menschen immer angepasst gemessen. Das heißt, entsprechend des Alters und des Kulturkreises werden die Aufgaben und wird die Prozentzahl festgelegt, wie man den IQ definiert. IQ 100 bedeutet entsprechend der Altersgruppe in der Gesellschaft in der man lebt normale Intelligenz (Abiturniveau) mit 120 liegt man höher, ab 140 ist man hochbegabt, unter 70 wird man als debil eingestuft.
Ein Tier, welches wir als dumm einstufen, ist unter Umständen aus der Sicht des Tieres hochintelligent - und für jede Tierrasse sind die Anforderungen des Lebens völlig anders.
Wir können allenfalls fragen: mit welcher Tierrasse können wir am einfachsten und für uns am befriedigendsten kommunizieren?
Und die wird dann aus unserem Blickwinkel, als besonders intelligent eingestuft.
Hunde z.B. werden voraussichtlich nie algebraische Aufgaben lösen können. Aber in Gefühlen beobachten, Emotionen wahrzunehmen und beurteilen, besonders im Bereich des Rudels, ist der Hund uns Menschen weit überlegen. So gesehen sollte uns klar sein: aus der Sicht des Hundes sind wir naja, freundlich ausgedrückt, mitteldebiel.
Und trotzdem ist jeder normale, fremde Hund zu uns toleranter und freundlicher, als die meisten Mitmenschen - wieder ein Zeichen von hoher Intelligenz, denn das bringt uns dazu die Verantwortung und die Sorge für ihn zu übernehmen.
Von welcher Intelligenz also sprechen wir hier?