Pflaumenflut - was tun damit?

Hallo,

der Garten gibt dieses Jahr Unmengen Pflaumen her. Gelee und Mus hab ich schon gemacht, Soße zu Pudding auch (unbeabsichtigt, sollte Gelee werden, wurde aber nicht).

Was kann man sonst noch an Haltbarem herstellen? Wohlgemerkt: es handelt sich um blaue Pflaumen, nicht um Zwetschgen, Dörrpfaumen sind meines Wissens Zwetschgen - außerdem würde die bei uns eh keiner essen.
Hätte gern Tips für Geleevariationen und -kombinationen oder Safttips oder was es ev. an ausgefallenen Tips so gibt.

Vielen Dank, Anne

Hallo Anne!
Im [FAQ:2020] findest du bestimmt in irgendeinen dieser Links Rezepte, wo du deine Pflaumen verwenden kannst.
Gruß und viel Erfolg
Frank

Moin,

Was kann man sonst noch an Haltbarem herstellen?

Du könntest ein Pflaumenchutney machen, hier ein Rezeptvorschlag:

http://www.essen-und-trinken.de/rezept/41967/pflaume…

Und fürs sofort-verzehren sind auch Pflaumenpfannkuchen sehr lecker. In den Pfannkuchenteig kleingeschnittene Pflumenstückchen geben und diesen dann schön goldgelb ausbacken, anschl. mit Zucker bestreut (schmeckt auch ohne) genießen!

Gruß
Kieckie

Hallo Anne,

Was kann man sonst noch an Haltbarem herstellen?

außerdem würde
die bei uns eh keiner essen.

Vorab. Sag mal nix gegen Dörrpflaumen. Pur esse ich die auch nicht, aber man kann prima kochen damit. Pur oder in der Kombi mit anderen Trockenfrüchten. Als Kompott bspw. oder ganz toll für herbstlich / winterliche Saucen! Letztere bekommen durch Trockenpflaumen eine tolle Farbe und einen intensives, schönes Aroma…

Aber zu den frischen:

Als Pflaumenmus finde ich die klassisch englische Variante sehr schön, ohne Gelierzucker und mit einem Stich Butter:
http://goccus.com/rezept.php?id=2269

Dann gehören Pflaumen ja auch in den Rumtopf. Es ist noch nicht zu spät, den anzusetzen. Man kann entweder nur Rumpflaume machen oder mit anderen, spätsommerlich / herbstlichen Früchten ergänzen. Brombeeren, Äpfel, Birnen, etc.

Ganz toll zum Einmachen, Verschenken und / oder Selbstverspachteln ist auch Pflaumenkompott mit Earl Grey, das ich durch die herbe Teenote viel lieber mag als pur:
http://goccus.com/rezept.php?id=2008
Alternativ kann man Kompott auch mit Rot- und / oder gemischt mit Portwein machen.

Und dann noch ein leckeres Rezept, was zwar nicht zum Haltbarmachen ist, aber auch eine klasse Sauce liefert: Kaninchen auf flämische Art mit Bier und eben Pflaumen:

http://goccus.com/rezept.php?id=1581

LG Petra

pflaumenkuchen - pflaumenkuchen - pflaumenkuchen
o.w.t.

Lecker Pflaumenwein!
http://www.fruchtweinkeller.de/default.htm

Gruß, Caro

Safttips oder was es ev. an ausgefallenen Tips so gibt.

Pürrieren und mit Fruchteiszauber (Diamant) zu lecker Fruchteis verabeiten.
LG!
Allu

Safttips oder was es ev. an ausgefallenen Tips so gibt.

Pürrieren und mit Fruchteiszauber (Diamant) zu lecker
Fruchteis vera(RRRR)beiten.
LG!
Allu

Servus,

beim SWR hab ich ein nettes Ladwersch-Repzett gefunden. Zur Erläuterung: Die Pälzer Ladwersch ist genau wie alle anderen authentischen Pflaumenmusvarietäten etwas anderes als das Zeugs, was mit 1:1 Zucker, extra Pektin usw. mal eben schnell zusammengebatscht wird. Sie wird gerührt bis man Ellbogen, Handgelenke und Kreuz nicht mehr spürt, und verliert dabei viel Wasser durch Verdampfen. Der leicht karamellig-lakritzige Oberton kommt außer von den Gewürzen auch von diesem geduldigen Reduzieren des Substrates auf ungefähr 2/3. Das Verhältnis Quetschen/Zucker ist 10:1.

Anmerkung I: Das im hereinkopierten Text genannte „Pflaumenmusgewürz“ ist (in der Reihenfolge abnehmender Anteile): Zimt, Ingwer, Koriander, Nelken, Cardamom, Muskatblüte.

Anmerkung II: Das letzte Mal, dass ich richtig im großen Kessel Ladwersch gerührt habe, ist viele Jahre her, daher das fremd einkopierte Repzett. Bestätigen kann ich, dass das Substrat sich von handelsüblichem Pflaumenmus markant unterscheidet - allenfalls Mühlhäuser kommt vielleicht in die Nähe -:

So, und jetzt gehts los:

Koch/Köchin: Norbert Kramm & Freunde
Einkaufsliste:

ca. 55 Kilo Quetschen
7 Kg Haushaltszucker
1,5 Päckchen Pflaumenmusgewürz
1 Päckchen Sternanis
1 altes Stofftaschentuch
1,5 Liter Tafelessig
Zimt
11 Quetschenkerne
5 Liter Wasser
1,5 Kisten Bier und ca. 1 Kiste Wasser (für die Latwerge-Rührer)
Brennholz

Zubereitung:

Die 55 Kilo Quetschen waschen und entsteinen. Kessel aufheizen und mit den gewaschenen Quetschen langsam befüllen. Außerdem werden nach alter Tradition 11 Quetschenkerne hinzugegeben, um das Anbrennen am Boden des Kessels zu vermeiden. Wenn alle Quetschen im Kessel sind, mit dem Rühren beginnen. Nach gut 5 Stunden ständigem Rühren Essig und nach weiteren 15 Minuten den Zucker dazugeben. Nach 30 Minuten beginnen Sie mit dem Würzen mit Pflaumenmusgewürz, Zimt und Sternanis. ACHTUNG: Den Sternanis sicher in einem Baumwolltaschentuch einpacken und ca. eine halbe Stunde im Kessel mitkochen. Nach 1 Stunde abschmecken und in Einmachgläser abfüllen. Der Abfüllvorgang der rund 70 Gläser und Schmalztöpfe dauerte noch mal rund eine halbe Stunde.

Mit diesen angegebenen Zutaten und Mengen, lassen sich ca. 30 bis 35 Liter Latwerge kochen.

Schöne Grüße

MM

Vielen Dank Euch Allen
Hallo und Danke,

das sind ja mehr Tips, als ich Zeit habe, umzusetzen, reicht noch für nächstes Jahr.

Gruß, Anne