Servus,
Falls Du in den Tropen lebst, ist das die einzige Möglichkeit, für den Rebstock „Winter“ zu simulieren, und er wird nur dann wieder blühen.
Falls Du in gemäßigten Breiten mit Jahreszeiten lebst, gilt auch hier mal wieder: Warum muss man denn immerzu was machen, abhacken, abreißen, abschneiden? Schau Dir doch mal einen Wingert im Herbst an: Das Beste, nämlich die Laubfärbung, kommt erst noch!
Reben machen in hiesigen Breiten den Abwurf des Laubs wie alle laubabwerfenden Pflanzen ganz von selber, ohne dass man da etwas tun muss, und sie machen das zum richtigen Zeitpunkt und lutschen vorher alles, was sie noch brauchen können, aus den Blättern raus.
Auch zum sinnvollen Zeitpunkt und der sinnvollen Technik des Rebschnittes solltest Du vielleicht öfter mal in einem Wingert spazieren gehen, das ist dann selbsterklärend.
Wenn Du auf Etrag und Qualität schneiden willst, entwickelst Du einen Stock, an dessen Kopf jedes Jahr die blühenden und fruchtenden Triebe stehen. Die, die gefruchtet haben, wirfst Du im Winter ganz ab, und von den frischen, die 2019 zum Fruchten kommen sollen, lässt Du fünf bis sieben Augen je nach Kleinklima an Deiner Garagenwand stehen.
Ausführlicher und ohne Überforderung hier:
https://www.fassadengruen.de/uw/weinreben/uw/rebschnitt/rebschnitt.htm
Schöne Grüße
MM