Pflege Ledermöbel

Ich habe einige weiße Ledermöbel. An denen sind die sichtbaren Nähte an den häufig benutzten Stellen nicht mehr weiß, sondern fast schwarz. Vermutlich Tagesdreck mit Hauttett. Kriegt man das weg und wenn ja, womit und wie?
Oder hinnehmen?

Hi

Ich würde es zumindest mal mit Lederseife probieren - gibt’s im Reitsportversandhandel und sicher auch bei Autopolstereien (=Sattlereien). Damit bekommt man auch intensive Verdreckung weg ohne das Leder auszutrocknen ->> das ist die Gefahr bei herkömmlichen Reinigungsmitteln - die machen sauber entfetten aber zu sehr und dann wird das Leder brüchig

Ich persönlich finde die von Grison sehr gut, weil sie farbneutral ist - manche Seifen sind gelbstichig was bei weißen Nähten (oder bei dir weißem Leder) nicht gut aussieht :wink:

Gruß h

nach mein Polsterer reinigt man Leder folgender weisse.

am Besten Destiliertes Wasser nehmen, Etwas Spühle rein. Das Ganze mit einen Mixer aufschäumen.

Mit den Schaum das Leder abwischen und gleich abtrocknen.

Zum Schluss ein wenig Körpermilch in der Hand verteilen und das Leder damit eincremen.

Klappt super. Aber ob bei weissen Leder den Schmutz in der Naht auch entfernt ist fraglich, denn an diesen Stellen kommt man immer schlecht ran.

Du kannst das Sofa und die Nähte mit Wasser abwaschen, dem du eine Erbsen große Menge an Shampoo zufügst. Bei Leder kann man anschließend noch mit Glycerin im neuen Putzwasser drüber gehen, den Glycerin ist fetthaltig und gibt dem Leder sozusagen wieder etwas Nährstoffe. Du kannst auch eine Bodylotion auftragen und einmassieren. Beide Möglichkeiten haben den Vorteil, dass die Poren sozusagen mit der Fettschicht geschlossen werden und dann keinen Platz mehr für Schmutz bieten. LG

Nein. Fette sind Ester des Glycerins, Glycerin enthält kein Fett.

Hier

überlegt man sich, ob Deine Couch selber lebt oder ob sie nur Bewohner hat. Beides wäre ziemlich gruselig und nicht zum Nachstellen empfohlen.

Fünf Gramm Shampoo auf fünfzig Liter Wasser machen keinen besonders großen Unterschied zu Leitungswasser.

Das hier:

ist Hausfrauenesoterik vom Feinsten und lässt ein wenig an das „Schließen der Poren im Fleisch“ durch Anbraten mit dem guten Biskin denken. Hast Du eine ungefähre Vorstellung davon, was so eine Pore in Rauh- oder Anilinleder (die anderen Lederarten haben eh keine offenliegenden Poren) für einen Durchmesser hat?

Schöne Grüße

MM

Entscheidend scheint die Zusammensetzung des Flecks zu sein. Stiftung Warentest hat wohl einen Ratgeber „Reparaturen zu Hause“ herausgegeben. Steht hier:
http://www.immo-magazin.de/sofareinigung-flecken-auf-dem-sofa-tipps-zur-pflege/

Für Eure Mühe, mir zu helfen herzlichen Dank. Vermutlich habe ich aber mein Pingelantenproblem nicht ganz deutlich gemacht. Mit dem Leder klappt es gut (gelegentlich etwas Wasser mit Neutralseife gegen den Dreck und anschließende Fettung mit Lederbalsam auf Bienenwachsbasis). Mich hat aber das nur an einigen Stellen nicht mehr weiße, sondern schwarze sichtbare Nähgarn - Steppnähte - gestört.
Habe es nun mit bisschen Backpulver (Haushaltsnatron müsste dann auch gehen) in wenig Wasser und einer Zahnbürste versucht. Funktioniert gut. Und alle 4 Jahre wird das Nähgarn das wohl aushalten.

Sehr schön erklärt. :slight_smile:
Bei solchen Fragen wende ich mich eigentlich grundsätzlich an den Fachmann. Ich selbst hatte zwar bisher noch keine Ledercouch, sondern nur Poster, aber es gibt genug Menschen, die sich tagtäglich damit beschäftigen, und wissen was man tun kann. Bei meiner Polsterei hab ich damals auch angefragt, wie man Flecken am besten raus bekommt. Erste Antwort war: Gar nicht erst rein bekommen. Aber wir mussten am Telefon dann lachen. Hab gute Infos bekommen. Such doch nach einem Lederer Amokoma, der kann dir sicher helfen. Oder du suchst im Netz, da gibts bei Herstellern und Verkäufern auch oft Erklärungen und Tipps.