guten morgen
meine frau ARBEITET BEI EINEN HÄUSL. PFLEGEDIENST: DIE MA HABEN WEINEN DERRART ENGEN
DIENSRPLAN ; SO DAS DIE TERMINE NICHT EINGEHALTEN KÖNNEN UND DAMIT IMNMNER VORWÜRFEN
DER PATIENTEN AUSGESETZT SIND:
WER KANN MIR EINE AUSKUNFT GEBEN; AN WELCHE sTELLE MAN SICH
WENDEN KANN ODER GEHT DAS NUR ÜBER PRESSE UND
FACEBOOK:
DANKE
Hallo Sommer722,
die Zeitknappheit in der ambulanten Pflege ist ein immer wieder anzutreffendes Problem, resultierend aus der unzureichenden Finanzierung der Leistungen durch die Pflege- und Krankenkasse.
Dass hierunter sowohl die Mitarbeiter leider, die ihre Arbeit menschenwürdig und gut erbringen wollen, als auch die Patienten, bedaure ich jedes Mal, wenn ich davon erfahre.
Nun zu den möglichen Lösungen:
Erster Ansprechpartner hierfür ist die Pflegedienstleitung oder Geschäftsführung des Pflegedienstes, in dem Ihre Frau arbeitet. Je sachlicher und belegt die Situation von allen Mitarbeitern gemeinsam dargelegt wird, desto größer ist die Chance, das sich etwas verändert. Ideal selbst überlegen, welche Änderungen möglich sind (Tourenplan z.B.) und diese mit vorschlagen. Zum anderen nach den Gründen fragen, die zu dieser Situation führen und gemeinsam überlegen, was geändert werden kann. Erheblich wichtig ist, zu prüfen, ob Leistungen, die mit den Patienten vertraglich vereinbart sind, in dem gegebenen Zeitrahmen zu erbringen sind!
Bitte bedenken Sie auch, dass es Privatleistungen gibt, die auch als solche von den Patienten und Angehörigen selbst bezahlt werden müssen. Wenn diese nicht dazu bereit sind, dann ist auf der anderen Seite das Klagen über nicht erbrachte Leistungen seitens des Personals wenig angebracht. Es ist wichtig, dass hier für alle Beteiligten Klarheit geschaffen wird und die Patienten klar entscheiden, was sie brauchen, zusätzlich wünschen und ggf. auch bezahlten.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Patienten und Angehörigen zu bitten, sich mit ihren Beschwerden direkt an die PDL / Geschäftsleitung zu wenden - und zwar ggf. jedes Mal - auch wenn das täglich sein sollte. Das hat einen viel nachhaltigeren Effekt, im Vergleich zu Beschwerden bei den Pfegekräften, die es dann nur ausrichten.
Wenn seitens der Entscheider diese Situation als nicht änderbar dargestellt wird, bleibt aus meiner Sicht noch ein konsequenter Schritt: Ihre Frau sucht sich einen anderen Arbeitgeber, bei dem sie ihren eigenen Anforderungen entsprechend arbeiten kann.
Den Patienten bleibt ebenso die Möglichkeit den Pflegedienst zu wechseln. Jeder hat es im Grunde in der Hand.
Über die Presse oder Öffentlichkeit Druck aufzubauen wird aus meiner Sicht nicht die Grundlage bilden, um gemeinsam einen besseren Weg zu finden und langfristig miteinander zu arbeiten.
In einem Fall ist der Gang zu einer „höheren Instanz“ jedoch wichtig: Wenn es sich um gefährliche Pflege handelt, die den Gesundheitszustand der Patienten gefärden oder medizinisch erforderliche Leistungen nicht oder nicht ausreichend erbracht werden bzw. Pflegefehler vorliegen. Dann ist der einzig passende Ansprechpartner der MDK oder die Pflegekasse, die dann zur Überprüfung kommen und auch die rechtlichen Mittel haben, für eine Umsetzung erforderlicher Veränderungen zu sorgen.
Ich hoffe, meine Anregungen können Ihnen und Ihrer Frau hilfreich sein und wünsche Ihnen viel Erfolg!
Beste Grüße
Michael
Guten Abend,
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Das Problem sind hier nicht die Patienten, sondern der
Arbeitgeber meiner Frau, der aus reinen Profiftdenken
immer mehr Patienten annimmt und die Mehrarbeit auf seine Mitarbeiterinnen einfach abwälzt. Ich habe zwecks
Beweisführung die Einsatzpläne und die dazwischen liegenden Enfernungen geprüft und festgestellt , das dies unmöglich zeitlich zu schaffen ist(es sei dann , man kann fliegen). Meine Frau hat auch schon mehrmals
deswegen ein Protokoll bekommen und muss es natürlich
selbst bezahlen. Dies ist bei Ihren Kolleginnen auch passiert.
Viel größere Sorge macht mir , das durch diesen Stress
die patienten nicht mit der nötigen Ruhe dann geplegt
werden können und das mit Beiträgen der Allgemeinheit
so umgegangen wird.
Noch eine letzte Frage ist . wo ist derMDK und die Pflegekass angesiedelt und wie sollte man diese
über die Situation aufklären.
Für eine Antwort danke ich vielmals.
Gruss
Hallo,
was heißt, Ihre Frau bekommt ein Protokoll und darf selber zahlen? Was bezahlen? Ist sie fest angestellt?
Wenn Sie nachweisen können, dass die bestehende Tourenplanung nicht in der angegebenen Zeit realisierbar ist, wie begründet der Arbeitgeber, dennoch daran festzuhalten?
Hat denn Ihre Frau schon einmal gemeinsam mit allen Kollegen die Pflegedienstleitung um konkrete Stellungnahme gebeten? Wurde schon einmal geschlossen gegen diese Tourenplanung Veto eingelegt und gemeinschaftlich die Erbringung dieser Touren verweigert (unter Verweis darauf, dass sie nicht umsetzbar sind und dadurch für die Mitarbeiter entstehende Kosten, was nicht der Sinn einer beruflichen Tätigkeit ist)
Auch auf die Gefahr, dass ich nervig werde: Haben die Patienten jemals alle bei der PDL angerufen, um sich über die Verspätungen zu beschweren - ggf. auch täglich?
Ob es der richtige Weg ist den MDK (Medizinischen Dienst der Krankenkassen) oder die Pflegekasse darauf anszusprechen, bin ich noch unsicher. Es handelt sich hierbei um ein internes Planungsproblem, das auf eine für mich noch unklare Weise auch finanziell auf die Mitarbeiter abgewälzt wird.
Sind denn Patienten dadurch schlecht versorgt, oder bekommen ihre Medikamente zu spät oder liegen inzwischen Pflegefehler vor, die auf die Zeitknappheit zurückzuführen sind?
Beste Grüße
Michael
Hallo !
Kann die Frage nicht so wirklich beantworten . Kann nur für unseren Pflegedienst sprechen . Beschwerden gehen zur PDL ( Pflegedienstleitung ) , wenn das nicht hilft geht man zur Geschäftsführerin .
Ich arbeite bei einem sozialen Träger . Da ist alles etwas anders als bei einem privaten Unternehmen .
Die meisten privaten Anbieter wollen ja Geld verdienen und
lassen ihre Angestellten auch viel in kurzer Zeit arbeiten . Da gibt es große Unterschiede wo und für wen man arbeitet .
Gruß Rita
Guten Morgen Sommer722,
ich kann dir einen sehr guten Artikel empfehlen. Die Seite ist zwar eigentlich über Pflegekräfte Polen aber der Blog bietet weit aus mehr. Schau mal bei der Diadema Pflege unter Blog. Hier ist der genaue Link den ich meine: http://diadema-pflege.de/wp/?p=667
Da geht es auch darum wieviel zu Pflegende auf eine Pflegerin kommen. Vielleicht kannst du damit was anfangen.
Lieben Gruß