Hallo,ich mach mir zur zeit aus gegebenem Anlass meine Gedanken zur Durchführung der Grundpflege von Pflegediensten bei Personen die in einer Pflegestufe eingestuft sind. Wie kommt es dass in Pflegestufe 1 eine Mindestleistung von 45 Minuten in der Grundpflege von privaten Pflegepersonen erbracht werden müssen wenn das Fachpersonal vom Pflegedienst eine große Pflege in 15 minuten durchführt und dann wieder verschwindet ? Das finde ich persönlich nicht okay. Wie seht Ihr das ??? Es kann doch nicht immer nur das Geld im Vordergrund stehen. Liebe Grüße elke
hi elke,
überprüfe doch mal, ob die leute auch alles das machen, was sie in der dokumentationsmappe ankreuzen.
also geh beim nächsten mal einfach mit und schau zu.
und vergiss den blick zur uhr nicht!
gruß
pirat
Hallo Elke,
also erstmal zu den 45 Minuten:
diese berechnen sich aus dem Gesamtpflegebedarf der im Laufe eines ganzen Tages entsteht. Dazu gehört nicht nur die Körperpflege, sondern auch solche Dinge wie z.B. der Gang zur Toilette. Ein kleiner Prozentsatz der 45 Minuten sind auch den hauswirtschaftlichen Verrichtungen zugeordnet (ein wirklich sehr kleiner Prozentsatz). Die Minutenwerte zu den einzelnen Verrichtungen kannst du hier nachlesen:
http://www.aktuelle-pflege.de/zeit.htm
Natürlich sind Pflegefachkräfte meist viel schneller als die meisten Angehörigen, aber 15 Minuten für eine komplette Grundpflege sind doch eher zu schnell. Wenn ich davon ausgehe, dass der Pflegebedürftige komplett gewaschen, angezogen und vielleicht noch rasiert wird,ist meiner Meinung nach, in 15 Minuten keine gute Pflege möglich.
Leider ist in den Pflegediensten der Zeitdruck oftmals sehr groß. Die Pflegekräfte werden meist sehr gehetzt und leider steht doch das Geld im Vordergrund. Ich kenne Pflegedienste bei denen die Pflegekräfte inzwischen mit GPS minutengenau überwacht werden können.
Wenn du unzufrieden mit der Pflege bist, dann wende ich doch an die zuständige Pflegedienstleitung und schau ob was zu ändern ist. Falls das auch nicht hilft bleibt nur ein Wechsel des Dienstes, auch auf die Gefahr hin dass es nicht unbedingt besser wird, aber das muss man eben ausprobieren.
Viel Glück!!
Gruß
Brigitte
hallo!
es empfiehlt sich ohnehin, wenn möglich als angehörige/r dem pflegeprozess beizuwohnen. die angestellten des pflegedienstes leisten einfach bessere arbeit, wenn sie das gefühl haben, den angehörigen ist das wichtig. das ist meine erfahrung. wenn sies dann immer noch in 15 minuten schaffen, haben sie vermutlich kerosin statt blut in den adern. oder eine pflegedienstleitung, die ihnen im nacken sitzt.
grüße
KaltesWasser
Definitiv 15 minuten sind das höchste der Gefühle. Und wenn ich dann die Besuche vom MDK erlebe die die Pflegedokus ansehen und dann gegen eine Höhereinstufung entscheiden verstehe ich das sogar. Ich hab dem Pflegedienst jetzt untersagt hauswirtschaftliche Tätigkeiten anzukreuzen, die werden nie erledigt. Danke erstmal, ich ärger mich nur zu dem Thema. Grüße von mir, Elke
es empfiehlt sich ohnehin, wenn möglich als angehörige/r dem
pflegeprozess beizuwohnen. die angestellten des pflegedienstes
leisten einfach bessere arbeit, wenn sie das gefühl haben, den
angehörigen ist das wichtig. das ist meine erfahrung. wenn
sies dann immer noch in 15 minuten schaffen, haben sie
vermutlich kerosin statt blut in den adern. oder eine
pflegedienstleitung, die ihnen im nacken sitzt.
aaaaaaaaalso ich schreib jetzt mal aus der sicht einer pflegekraft…ich selbst arbeite im altenheim und es is ja in der pflegestufe net nur die grundpflege mit einbezogen, wie unten schon jmd. schrieb…es is ja auch das essen beinhaltet, die beschäftigung, die toilettengänge etc. etc. etc. und meist reichen die paar minuten die vom MDK angesetzt werden garnet aus, und im übrigen gilt das nicht nur für morgens sondern für den GANZEN tag, im gegenteil mit „1ern“ hat man meistens viel mehr zu tun als z.b. mit „3ern“ … „1er“ wollen einfach viel mehr aufmerksamkeit und verwickeln einen in eeeeeewig lange gespräche oder lassen sich gerne mal gehen und nehmen dann liebend gern die hilfe der schwester in anspruch („die wirds schon machen“ oder „sie machen das doch besser als ich“ sind typische „1er“ sprüche *g*)
ok, eine komplette ganzkörperwäsche ist wirklich in 15minuten etwas arg schnell aber eigentlich ist es ja das ziel bei einem „1er“ z.b. das was er noch kann zu erhalten, also machen wir Pk´s auch net immer alles, wir werden uns bestimmt net hinstellen und ihn OK und UK waschen wenn er das doch noch selbst kann. das is ja net sinn der sache, man soll ja „aktivierend pflegen“
aber man sollte schon dabei bleiben und den BW. beaufsichtig.
und zu dem das das geld nur im vordergrund steht … das is nicht so, es steht eher der zeitdruck in vordergrund, denn die pk´s ham auch net jeden tag zeit sich ewig lange hinzustellen…dafür fehlen einfach die mitarbeiter…
würdet ihr es schaffen von 6:30- 8:00 8leute zu waschen und bei jedem 45min. zu stehen und noch nebenbei hauswirtschaftliche dinge zu erledigen ? ich denke nicht und das dann halt mal eine GP nur 15min. ist ist meiner meinung nach net so wild. das macht man die nächsten tage dann wieder gut…
wir als Pflegekräfte wünschten uns auch viel mehr zeit, ja das ist wirklich so ! wir haben auch keine lust immer von bewohner zu bewohner zu hetzen, sich net mal gescheit unterhalten zu können und nur schnell schnell zu machen und sich dann von der stationsleitung oder pdl anhören zu müssen „sind sie immernoch net fertig?“ …
also sagt was ihr wollt, ich weiß wie die realität aussieht und wie es LEIDER läuft…
ganz liebe grüße,
pinguin