Hallo zusammen,
Hallo Famsoeg,
am besten geht ihr zum zuständigen Jugendamt und informiert euch dort.
Um ein Pflegekind aufzunehmen, werden im Vorfeld erstmal Fragebögen verteilt, viele Gespräche geführt und ein Pflichtseminar anberaumt.
Pflegestellen sind rar und werden gern von den Jä. bevorzugt behandelt vor rein adopitionswilligen Familien. Hintergrund ist, das nicht mehr viele Frauen oder Familien Kinder endgültig abgeben möchten oder müssen, was auch nicht zwingend notwendig ist. (glorreiche Erkenntnis nach unserem Seminar ;o))
meine Frau und ich tragen uns mit dem Gedanken ein Pflegekind
aufzunehmen.
Den Gedanken haben wir schon seit längerem.
Schön! Eine arme Seele ohne Familie weniger!?! Ich wünsche es euch!
Wir haben zwei eigene Kinder á 9 Jahre und 6 Monate.
Leider hat die Sache einen Wehrmutstropfen an dieser Stelle. Pflegekinder bringen IMMER ein besonders geschnürtes Päckchen Probleme mit sich, etwas kleinere und idR einige große.
Deine Frau ist mit der Pflege eines Säuglings momentan ziemlich ausgelastet und ich könnte mir vorstellen, dass in dieser Konstellation ein Pflegekind mit intensivem Betreuungsbedarf nicht richtig untergebracht wäre, da euer Baby noch sehr klein ist und es nicht weit hergeholt ist, dass ein Pflegekind mit aggressiven Zügen (die auch nur Ausdruck von Verzweiflung, Mutlosigkeit, Sich-schlecht-fühlen etcpp sind) auch iene Gefahr dafür darstellen kann. Das solltet ihr nicht unterschätzen! Aber eine gesunde Aufklärung findet im Jugendamt statt, wir waren dort sehr gut betreut und vorbereitet.
Oder das Kind wurde pädophil mißbraucht, du kommst in Erklärungsnotstand, wenn du als Freiberufler dein Kind auf dem Schoß hast und es hat keinen Schlüpfer an, weil es für das Kind so normal war und entsprechende Aufmerksamkeit dadurch erhielt…, es muß erst lernen, anders zu handeln. Aber was tust du, wenn ein Kunde kommt, und sich das Kind aus der Gewohnheit heraus „anbietet“? Erklären? Aber was??? Und wieviel??? …
Oder das Kind ist so traurig, dass es erstmal für 1/2 Jahr tatsächlich und im wahrsten Sinne des Wortes herumgetragen und zutiefst geborgen bemuttert werden muß, und das 24 Stunden! Durchaus möglich!
In unserem Haus sind noch Zimmer leer, meine Frau verdient als
Beamtin gut und ich bin als Freiberufler zeitlich so flexibel,
dass immer eine Betreuung vorhanden wäre.
Das hört sich gut an, könntet ihr euch vorstellen, auch zu einem späteren Zeitpunkt diesen Weg zu gehen, wenn euer Baby etwas älter ist und die Hierarchien im Familienverbund klarer sind? Denn das ist das nächste Problem. Dein kleines Kind wird unter einem neu hinzu gekommenen älteren Pflegekind zu leiden haben, da es in der Familienstruktur altersmäßig höher steht als euer eigenes Kind.
Auch wenn wir keine wirklichen Sorgen finanzieller Natur
haben, machen wir uns Gedanken über die finanzielle Belastung
durch ein Pflegekind. Wir wissen aus dem Bekanntenkreis, die
selber drei Pflegekinder haben, das dort einige Therapien etc.
notwendig sein können.
Gibt es Zuwendungen oder finanzielle Hilfen von Landkreisseite
(Emsland)
Ich möchte nochmal betonen, das wir nicht um Geld zu verdienen
ein Kind aufnehmen wollen!!!
Das setze ich jetzt einfach mal voraus ;o)
In NRW liegt der Satz für ein Pflegekind bei siehe hier: http://www.moses-online.de/web/129
Wir möchten nur unseren eigenen Kindern nicht zu sehr
belasten.
Verstehe ich, aber die hauptsächliche Belastung liegt in der Sache als solche und muß gründlich durchdacht und herausgestellt werden!
Würde mich freuen, wenn mir jemand Auskunft geben könnte.
Hoffe, geholfen zu haben, gern mehr per email!
Grüße
famsoeg
Viele Grüße
Sabine