Pflegestufe beantragen bei Demenz

Hallo liebe Experten,
meine Mutter ist seit einigen Wochen so durcheinander und vergesslich, dass ich gerne eine Hilfe für sie organisieren würde. Zwar weiß ich nicht, ob es sich wirklich um eine Demenz handelt aber ich gehe stark davon aus. Was sind denn die Kriterin für das Austellen einer Pflegestufe eins?
Ich danke euch und wünsche einen schönen Start ins Wochenende!
Inka

Hallo Inka,
du solltest ein tagebuch machen bei welcher Hilfe du Deine Mutter unterstützt. Schreibe ruhig mehr Minuten auf wie Du brauchst, da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass viel gestrichen wird. Vergess nichts aufzuschreiben. Eine täglich Hilfe von 45 Minuten solltest du haben. Waschen (Ganz- oder Teilwäsche), Baden,Haare kämmen, Zähne putzen, Ankleiden, Wäsche rauslegen, Strümpfe usw. anziehen, Essen zubereiten, Wohnung, eventuell beim Toilettengang begleiten, da ich weiß dass viele Demenzkranke vergessen den Popo abzuwischen oder abzuziehen. Medikamente zusammen stellen Medikamente und geben(Demenzkranke vergessen ja die Zeiten). Besorge Dir im Vorfeld von Ihren Ärzte alle möglichen Dokumente und denke auch daran einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen, falls Sie noch keinen hat.

Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen. Solltest Du noch Fragen haben werde ich versuchen sie Dir zu beantworten so gut ich kann.

Viel Erfolg bei Deinen Benühungen und auch einen schönen Start ins Wochenende.
Lieben Gruß Sabine

Hallo Inka,
bei der Pflegestufe 1 muss ein Hilfebedarf im Bereich der Grundpflege, das ist die Körperpflege, die Mobilität und die Ernährung (nicht Kochen), von mehr als 45 Minuten bestehen.
Die hauswirtschaftlichen Hilfen, die womöglich erforderlich sind, spielen keine so große Rolle.

Ich gebe Dir mal einen Link zu einem Video zum Thema Grundlagen der Pflegestufen:
http://youtu.be/-bl0X8KjzBc
Leider ist die Tonqualität nicht so doll, aber es lohnt sich durchzuhalten.

Auch das folgende Video ist zum Thema Pflegestuifen und sicher hilfreich:
http://youtu.be/4yPA3dClpWA

Bei einer Demenz ist es wichtig, dass man dem Gutachter erklärt, dass man den Angehörigen anleiten muss, Dinge zu tun und eventuell auch dazu, diese Dinge richtig zu tun. Natürlich nur aus den oben genannten relevanten Bereichen.
Viele Grüße,
Heike