Hallo liebe Experten,
ich habe zwar das Procedere bezüglich Pflegeversicherung schon durch (einmal für meinen verstorbenen krebskanken Vater und dann für den sehr dementen und leider auch schon verstorbenen Lebensgefährten meiner Oma), bin mir aber jetzt bei meiner Oma etwas unsicher.
Ich kenne zwar die „Anforderungen“, habe aber leider mit dem Medizinischen Dienst nicht unbedingt gute Erfahrungen gemacht (bei meinem Vater, der nur noch dahinvegetierte, hieß es: „Ihr Vater kann ja noch sitzen!“).
Meine Oma ist fast 90 Jahre. Sie lebt seit dem Tod ihres Lebensgefährten bei meiner Mutter (ich wohne nebenan). Meine Mutter misst 3x am Tag den Zuckerspiegel, spritzt sie und überwacht die Medikamenteneinnahme. Meine Mutter geht für sie einkaufen, besorgt die Medikamente, macht sauber, wäscht ihre Wäsche und hilft ihr zweimal in der Woche bei der Körper-Grundreinigung. Wenn meine Mutter mal weg ist, übernehme ich es.
Aber eigentlich ist meine Oma noch sehr fit (sie kann sich noch alleine anziehen, wäscht sich morgens / abends und kocht manchmal auch noch).
Letztens meinte ein Freund von mir, der in der Behindertenbetreuung tätig ist, dass wir eine Pflegestufe beantragen könnten.
Ich bin mir diesbezüglich unsicher. Vieles macht man eben betreuungstechnisch als Angehöriger „selbstverständlich“.
Mir geht es auch nicht so primär um das Geld, sondern mehr darum, dass wir in einem akuten (Zeitnot-)Fall ohne „Probleme“ die alte Dame eventuell auch in eine Tagesbetreuung/Kurzzeitpflege geben könnten.
Was meint Ihr? Soll ich es mal versuchen, einen Antrag zu stellen? Lach, die alte Dame ist überaus eitel - wir werden sie definitiv nicht dazu bekommen, etwas zu flunkern!
Danke und liebe Grüße
Kathleen