Pflegetagegeldversicherung oder BU-Versicherung?

Macht eine (gute) Pflegetageldversicherung bei einem Bürojob nicht mehr Sinn als eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Hintergrund der Überlegung: Wenn ich bei einem Bürojob berufsunfähig werde, müsste ich in den meisten Fällen auch pflegebedürftig sein. Außerdem erstreckt sich die Pflegetagegeldversicherung auch auf die Zeit nach dem Renteneintritt und ist günstiger.

Unter einer guten Pflegetageldversicherung verstehe ich eine, die dann leistet, wenn auch die staatliche Pflegeversicherung leistet. Außerdem sollte eine Dynamik auch nach Eintreten des Versicherungsfalles möglich sein.

Ich (36 Jahre alt, Bankangestellter) hätte dann fast nur das Restrisiko, dass ich psychisch krank werde, oder sehe ich da was falsch?

Hallo,

Nein. Sie sollten beides abschließen!

Es sind diverse Szenarien vorstellbar, bei denen eine BU aber keine Pflegebedürftigkeit vorliegen kann. Ihre Idee ist „gefährlich“.

Ganz streng genommen bleiben bei der Pflegezusatzversicherung nur zwei bis drei Anbieter übrig. Alle anderen Anbieter haben entweder eigene oder zusätzliche Kriterien oder wollen zusätzliche Unterlagen sehen und nicht nur den Leistungsbescheid der Pflegepflichtversicherung. Oder aber die PflegeBahr (Förderpflege).

BU und Pflegebedürftigkeit werden komplett anders geprüft. Die beiden Sparten ersetzen sich nicht, sondern ergänzen sich.

Beste Grüße
Thomas Kliem

http://www.ihr-fachmakler.de

Hallo

ja im prinzip ist die Überlegung vom Beitrag nicht von der Hand zu weisen. Nur sieht die Realität etwas anderst aus, Berufsunfähig bedeutet nicht gleich Pflegefall.
Lassen wir mal einfache Körperliche einschränkungen aus und gehen mal von der Volkskrankheit Nr. 1 dem guten Burnout aus, wer darunter leidet ist oft 50% BU aber nicht Pflegebedürftig. Das bedeutet für Sie das Sie von der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente wenn Si eGlück haben 50% erhalten und von der Pflegeversicherung nichts. bei einer privaten BU würden Sie BU-Rente erhalten. Um von der Pflegeversicherung Geld zu erhalten müssen Sie ihre täglichen Arbeiten wie z.B. waschen,toilette, kämmen, aufräumen usw. nicht selbst erledigen können. Aus dieser Perspektive gesehen macht eine BU schon Sinn.

Hallo.

Ich mach´s mal gaaanz kurz.

Wirbelsäulenerkrankungen (Rücken/Bandscheiben) und Psyche machen in den nichtkörperlichen Berufen mehr als die Hälfte der BU-Fälle aus.

Eine Pflegetagegeldversicherung böte hier also keinen sehr umfassenden Schutz.

Wieso eigentlich die Idee? Preisfrage oder Gesundheitszustand?

Viele Grüße vom Spezialisten für die Berufsunfähigkeitsversicherung
Claude Burgard
Gepr. Fachwirt Versicherungen/Finanzen (IHK)
http://www.versicherung-sb.de

Hallo!

Also … Der Unterschied zwischen einer BU-Versicherung und einer Pflegetaggegeldversicherung ist gewaltig und aus meiner Erfahrung mit Kunden in den letzten Jahren, würde ich persönlich eher zum Abschluss einer BU-Versicherung raten.

BU-Versicherungen bezahlen im Falle einer Berufsunfähigkeit den vollen, vereinbarten Betrag bis zum Erreichen des vereinbarten Auslaufdatums oder bis zum erreichen des gesetzlichen Rentenalters. Hierbei kann ein monatlicher Betrag bis zu 2.500 Euro vereinbart werden.

Pflegetageldversicherung bezahlen in der Regel nur einen Prozentsatz des vereinbarten Tagessatzes aus, abhängig von der jeweiligen Pflegestufe, dem Ort der Pflege und ganz besonders abhängig von den laufend zu erstellenden, ärztlichen Kontrollgutachten. Im Idealfall kann ein Mann in der höchsten Pflegestufe mit 60 Euro pro Tag (1.800 Euro pro Monat) rechnen. Zudem werden eventuelle staatliche Leistungen durch das Vorhandensein einer privaten Versicherung gekürzt - bis ganz gestrichen.

Faszit: Eine BU-Versicherung ist auf jeden Fall von Vorteil. Besonders, da diese nicht nur im Pflegefall einspringt sonder auch bei anderen Krankheiten, die keiner Pflege bedürfen und dennoch eine Berufsausübung unmöglich machen.

Tipp: Über den folgenden Link können Sie kostenlos und unverbindlich die Angebote aller BU-Versicherungen in Deutschland vergleichen und sich maßgeschneiderte Angebote erstellen lassen.

http://58591.tarifcheck24.com/berufsunfaehigkeitsver…

Mit freundlichen Grüßen,

Eva Lehmann
Online: http://www.deutschland-versicherungen.info

Eine gute BU-Versicherung leistet schon lange vorher, bevor Pflegebedürftigkeit eintritt. Die meisten ernsten Erkrankungen führen nicht gleich zu einer Pflegebedürftigkeit aber sehr oft zu einer BU. Berufsunfähig ist man bereits, wenn mit den verbliebenen Restfähigkeiten nur noch 50% des Einkommens erzielt werden können. Man ist dann noch lange nicht Pflegefall. Die Pflegezusatzversicherung ist trotzdem sinnvoll, weil sie ein zusätzliches Risiko abdeckt, das für den Betroffenen sehr teuer werden kann. Pflegebedürftigkeit kann je nach Pflegestufe nach Vorleistung der GPV Kosten i.H.v von bis zu 1800 € monatlich zuzüglich entgangenes Arbeitseinkommen verursachen. Berufsunfähigkeit bedeutet dagegen nur Ausfall des Arbeitseinkommens.

Hallo,

hier kann ich ganz klar sagen: Zuerst die BU-Absicherung, dann die Pflegeabsicherung.

Die psyschischen Erkrankungen bei Bürojobs sind auf dem Vormarsch. Auch Erkrankungen der Wirbelsäule führen zunehmend zu BU-Fällen.

Siehe auch: www. finanzservice-burgau.de

Viele Grüße

Thomas Burgau

Hallo,
Jeder braucht eine Berufsunfähigkeitsversicherung, das geringere Risiko als Bürojobber ist schon mit eingepreist. Die Anzahl der Leistungsfälle bei Bürojobs steigt ständig. Wie viele Krankheiten kennst du? Mach eine Liste und sich Dir eine aus die Dich treffen kann.
Eine Pflegeversicherung braucht man dann erst ab dem Rentenalter. Pflegetagegd ist auf Dauer teurer als eine Pflegekostenversicherung. Du kanst jetzt schon eine Rente mit Pflegeoption abschließen, uusätzli h zur Bu,das wir wohl am Ende wohl die preiswerteste Option sein.

Gruß der Ruhestandsplaner

Hallo, man kann beide Dinge überhaupt nicht miteinander vergleichen. Wenn Sie der Meinung sind, Sie würden bei Berufsunfähigkeit auch sehr wahrscheinlich gleich pflegebedürftig, dann empfehle ich Ihnen dringend, sich zunächst die Bedingungen der Pflegeversicherung und die der Berufsunfähigkeitsversicherung zu lesen, damit Sie erkennen können, wo die Schwachstellen in Ihrer Argumentation sind. Als Bankangestellter haben Sie sicherlich einen Versicherungsspezialisten im Haus.

MfG
Ulrich

Hallo

hier umfassend zu beanworten sprengt den Rahmen.

Nur soviel sei gesagt: Beide Absicherungen ergänzen sich - können sich aber nicht ersetzen.

Bsp.

Psychosomatische Erkrankungen ( burn out ) machen fast 30 % aller BU Leistungsfälle aus - ein Herzinfarkt, der eine reduzierte Arbeitskraft verlangt oder eine Fingerarthrose, die arbeiten am PC nur noch halbtags ermöglicht, lösen i.d.R den BU Fall aus - aber kein Pflegegeld.

Eine gute BU hingegen leistet - unabhängig vom BU Fall - auch dann, wenn Pflegedürftigkeit vorliegt.

Kurz um:

Sinnvoll ist Beides - in der Reihenfolge würde ich aber zunächst die BU und dann die Pflegeversicherung wählen.

Für weitere Infos wende dich direkt an uns:
www.tuerk-versicherungen.de

gruß
johannes Türk

Leider kann ich hier nicht weiterhelfen.