Hallo !
Die Phasenverschiebung bei Wechselspannung hat nichts mit der Höhe der Spannung zu tun !
Sie findet bei jeder Wechselspannung statt,egal ob 8 V Klingelspannung,230 V Steckdosenspannung oder 400 V Drehstrom .
Nur zur Info,ein E-Herd ist zwar am 3-Phasen-Wechselstrom(genannte Drehstrom) angeschlossen,aber alle seine Einzelfunktionen arbeiten mit 230 V. Mit derselben Spannung,die auch an den Steckdosen anliegt.
Weil immer der N-Leiter mitbenutzt wird,gegen den gemessen beträgt die Spannung eben „nur“ 230 V.
An der „normalen“ Schukosteckdose hat man viele Geräte,die eine Phasenverschiebung erzeugen können. Das einfachste ist ein Steckertrafo für ein Elektronikgerät,jede Haushaltsmaschine(Mixer,Waschmaschine usw.). Also alles was Spulen und/oder Kondensatoren enthält,also Motoren und Trafos im wesentlichen.
Alle erzeugen mehr oder weniger Phasenverschiebung,haben also einen Leistungsfaktor kleiner 1 (cos phi = 1)
Was kann man dort anschließen und es verursacht KEINE Phasenverschiebung?
Das sind die reinen „ohmschen“ Verbraucher,also Glühlampen und alle Arten von Heizgeräten(das sind auch Kaffeemaschinen,Toaster,Grill,Kochplatten). Die modernen Energiesparlampen und Leuchtstofflampen mit vollelektronischem Vorschaltgerät(EVG genannt) haben ebenfalls einen Leistungsfaktor von nahe 1 ( ca. 0,95 ).
Man kann sie deshalb fast wie ohmsche Verbraucher betrachten.
MfG
duck313