Man muss zunächst die KÜHLLAST berechnen. Es gibt eine grobe Berechnung. Dazu benötigt man in etwa die Daten des Gebäudes: Wie groß ist die Südseite, Nord/West/Ost-Seite, die Dachfläche, die Fensterflächen + die inneren Wärmelasten (Lampen, Personen )+ die Luftzufuhr/Luftwechselzahl (Luftwechsel besonders wichtig bei öffentlichen Gebäuden=Theater, Kino, Sportplatz-Duschen, Toiletten etc). Das war schon das schwierigste. Jetzt die Daten in ein einfaches Rechenschema eintragen und addieren- fertig. So ein Rechenschema kann ich aus einem Fachbuch rausschreiben und Ihnen mailen. (Hab’ ich allerdings nur für Mitteleuropa- aber als grober Wert brauchbar… Bitte im Privaten-Modus Ihre Mail Adresse mitteilen).
Diese Kühllast jetzt durch den EER (Leistungsziffer) der Kälteanlage dividieren = elektrischer Leistungsbedarf.
In Mittelmeerländern dürfte der EER im Sommer um 12°°Mittags bei ca 2,7 liegen. (D.H. aus 1 kW Strom wird 2,7 kW Kälte). Früh-Morgens und Spätabends verbessert sich der EER auf ca 3,0. Im Frühjahr/Herbst noch besser.
Hinweis für die Geräteanfrage bei den Herstellern: Nicht alleine auf Jahres-EER oder so verlassen. Da ist die Teillast im Frühjahr und Herbst schon mit einkalkuliert. Wer im Sommer um 12°° Mittags eine Raumtemperatur 20°C haben will, soll das in der Anfrage unbedingt reinschreiben.
Je geringer die Temperaturdifferenz InnenAußen desto besser.
Je kühler die Außenluft (für den Kondensator/Verflüssiger), desto besser.
Je besser die Luftströmung am Kondensator, desto besser (Aufstellung im engen Innenhof wäre total falsch)
Je mehr Schatten auf das Gebäude fällt (Baum…) desto besser.
Je heller das Dach und die Südwand, desto besser (Reflektion).
Je kleiner die Haus-Außenfläche, desto besser.
Übrigens: Angeblich sind in der Wüste die Nächte sehr kühl. Je mehr Masse die Außenwand hat (dicke Steine) desto besser ist das Speichervermögen der Nachtkälte
Grüße
H.P.