Photovoltaikanlage macht den Immobilienverkauf zunichte

Hallo, ich möchte meine Gewerbeimmobilie verkaufen. Vor 10 Jahren habe ich die Dachfläche auf 25 Jahre an einen PV - Betreiber vermietet (Einmalzahlung). Nun finde ich keinen Käufer der mir die geforderte Summe bezahlen kann, weil die finanzierenden Banken diese PV Anlage in Abzug bringen und kein Käufer den gewünschten Immobilienpreis finanziert bekommt. Was kann man da machen ?

Gruß SO

Hallo!

Die Probleme verstehe ich nicht so recht. Was hat die Photovoltaikanlage auf dem Dach für einen (wesentlichen oder überhaupt einen) Einfluss auf den Preis und die Finanzierung ?

Wartung ,Unterhalt und Abbau muss der Nutzer tragen. Na gut, das Objekt kann nicht baulich verändert werden, wenn die Anlage betroffen wäre.
Das war es doch aber auch schon.

Du kannst nichts machen, musst Dir andere Käufer suchen, die darin keine Probleme sehen. Oder behalten und selbst vermieten/verpachten.

Oder mit dem Pächter der Solaranlage verhandeln, ob der gegen entsprechende Zahlung vorzeitig verzichtet.

MfG
duck313

Die PV - Anlage ist zur Absicherung im Grundbuch eingetragen, bei Verkauf rückt sie in den 1 Rang und darum ziehen sich die Banken zurück bzw. beleihen sie das Objekt nur zu 40%.

Na gut, das ist ein Problem. Da hast Du recht.

Hallo,

Ich hoffe, ich habe es richtig verstanden: Du hat vor 10 Jahren Dein Dach für 25 Jahre verpachtet und dafür den Betrag X erhalten. Und jetzt möchtest Du natürlich für Dein Anwesen den „vollen Betrag“ als Verkaufserlös. Dumm nur, dass da eine Belastung im Grundbuch steht.
Mein Tipp: Reduziere den Kaufpreis um 15/25 von X und versuche es erneut. Möglicherweise kann sich dann der Käufer mit der Belastung anfreunden.

Gruß
Jörg Zabel

2 Like

Bei der Findung des gewünschten Preises selber die Anlage (bzw. den Restwert der erhaltenen Zahlung) in Abzug bringen.

Kein Käufer lässt sich gerne übers Ohr hauen - zumindest nicht so offensichtlich. Es gibt sicher andere Möglichkeiten zum Tricksen.

Schöne Grüße

MM

Wer will denn tricksen. Die Immobilie hat einen Wert von 1,1 Mio. Der PV Betreiber will noch 500 Tausend für die Anlage haben ( 2400m² Dachfläche) also sich mit 600 Tausend zufrieden geben ?

Tja, Pacht x geteilt durch 25.
10 für dich und 15 für den Käufer vielleicht passt ja dieser realistisch
Vorschlag.

Servus,

schon vergessen, dass Du die gesamte Pacht für 25 Jahre eingesackt hast und eben nicht die für nur zehn Jahre, während der das Objekt Dir gehörte? Soll der Käufer die PV-Anlage fünfzehn Jahre lang für lau verpachten, weil Du über das Doppelte der Pacht bekommen hast, die Dir eigentlich zugestanden hätte?

Wenn es Dich stört, dass der Preis dadurch so niedrig wird, kannst Du auch den vollen Verkehrswert verlangen und im gleichen Zug dem Käufer die Pacht für 15 Jahre PV-Nutzung überweisen, die Du vom Betreiber der Anlage bekommen hast, die aber jetzt dem künftigen Eigentümer zusteht.

Schöne Grüße

MM