Physalis, Judenkirsche, Lampionblume

Physalis, Judenkirsche, Lampionblume (Physalis Alkekengi)wächst
hierzulande in vielen Gärten.
Seit meiner frühesten Kindheit esse ich die Früchte. Nun hab ich mal
ein wenig gegoogelt und da stellen sich mir die Haare auf.

Auf unzähligen Seiten wiedersprechen sich die Meinungen. Von giftig
bis gesund, oder nur die Pflanze giftig und die Früchte nicht !!!

Was stimmt den nun? Ich hab noch nie Probleme gehabt nach dem Genuß
der Früchte.

Für die Antworten bedanke ich mich schon mal im Voraus.

Gruß Hägar

Hi,

ich kann mir nicht vorstellen, dass du jahrzehntelang diese
ungenießbaren Früchte verspachtelt hast. Verwechselst du sie nicht mit
Physalis peruviana? Ich mach mir mehr Sorgen um dein
Geschmacksempfinden als um deine Gesundheit, denn überlebt hast du ja.

Gruß
Horst

Hallo Hägar: Im Roth/Daunderer, Giftpflanzen/Pflanzengifte steht ebenfalls widersprüchliches. 1. Giftige Pflanzenteile: Die ganze Pflanze, mit Ausnahme der Beeren. Ob die Beeren immer ungiftig sind wird vom Verfasser (Roth, Daunderer) bezweifelt. 2. Vergiftungserscheinungen: Bis heute keine sicheren Angaben vorhanden. Bei Genuss von 10-15 Beeren Physalis peruviana traten Übelkeit, Herzbeschwerden, sowie kalte Schweissausbrüche auf. Gefährlichkeitsgrad nach Roth/Daunderer: Giftig +. Im CH-Tox-Zentrum in Zürich wurden (neben vielen symptomlosen Physalis-Beratungsfällen) bei 3 Kleinkindern Durchfall, Übelkeit und Bauchkrämpfe registriert. 3. In Speiserestaurants habe ich selbst schon 1-2 dieser Beeren gegessen, ohne irgendwelche Probleme. Möglicherweise spielt neben der Menge der Reifegrad der Beeren eine Rolle bezüglich der negativen Wirkung. Gruss. Paul

Physalis, Judenkirsche, Lampionblume (Physalis
Alkekengi)wächst hierzulande in vielen Gärten.
Seit meiner frühesten Kindheit esse ich die Früchte. Nun hab
ich mal ein wenig gegoogelt und da stellen sich mir die Haare auf.
Auf unzähligen Seiten wiedersprechen sich die Meinungen. Von
giftig bis gesund, oder nur die Pflanze giftig und die Früchte nicht
Was stimmt den nun? Ich hab noch nie Probleme gehabt nach dem
Genuß der Früchte.
Für die Antworten bedanke ich mich schon mal im Voraus.
Gruß Hägar

Vielleicht sollten wir uns mal klar werden, über welche Pflanze wir
sprechen. Physalis peruviana und pruinosa, erstere als Kapstachelbeere
bekannt, sind definitiv essbar und verursachen keine toxischen
Erscheinungen, Physalis alkegengi, unsere Gartenstaude, ist
ungenießbar.

Alle Physalis gehören zu den Solanaceae und weisen in der Blüte und den
vegetativen Teilen Giftstoffe auf wie auch die Kartoffel, Tomate,
Paprika usw. Ich kenne niemanden, der durch den Verzehr von diesen
Gemüsen erkrankt ist, bei den essbaren Physalis verhält es sich
genauso. Aber - dosis facit venenum, nach etlichen Pfund Tomaten wird
wohl jedem etwas übel.

Gruß
Horst

3 Like

Hallo Horst: Meine Zitate aus dem Roth/Daunderer beziehen sich auf Physalis alkegengi, soweit ich nichts anderes erwähnt habe. Gruss. Paul

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Zitat: Bei Genuss von 10-15 Beeren Physalis peruviana traten Übelkeit,
Herzbeschwerden, sowie kalte Schweissausbrüche auf.

Paul, ich bezog mich darauf; aber nun ist ja soweit alles geklärt.
Jetzt müssten wir nur noch wissen, was Der Schreckliche tatsächlich
gegessen hat.

Gruß
Horst