Moin,
schau Dir doch mal die Studienpläne einiger Unis an, die Dich interessieren.
Es ändert sich allerdings sehr vieles sehr schnell, trotzdem meine Erfahrungen, sind zwangsläufig etwas älter (Studium WS1973/74 bis 1980).
Chemie war bei uns als ein oder zwei Vorlesungen und einem Praktikum (Anorganik) eingeplant.
Als angehender Lehrer solltest Du praktisch begabt sein, ein rein theoretischer Physiker, so toll er in seinem Gebiet auch sein mag, ist an einer Schule i.d.R. verloren.
Wenn Du Deinen Lernstil kennst, d.h. lernst Du besser in einer Gruppe - was ich sehr empfehlen würde - oder kannst Du aus einem Buch Dir das Wissen aneignen.
In den Vorlesungen habe ich sehr verschiedene Erfahrungen gemacht, bei einigen war es einfach besser sich durch ein Buch durchzukämpfen.
Insbesondere in den ersten zwei Semestern muss sehr stramm am Stoff bleiben, insbesondere Mathe war für manche Kommilitonen schwierig. Bei den vielen Schulexperimenten und den neuen Batchelor/Master-Studiengänge weiß ich nicht im Detail was sich im Lehramtsstudium geändert hat. Es hat sich aber sehr verschult, leider.
Wenn es Dich interessiert, bleib am Ball! Da Du in der Physik eine Menge an Mathe machen musst, überlebe mal, ob Du nicht auch Mathe als drittes Fach wählst. Ob es heute noch einfach möglich ist, weiß ich nicht, es würde aber sicher die Chancen weiter erhöhen.
Viel Erfolg!
Gruß Volker