Physik und Seele

Hossa :smile:

niemand kann eine Gottesvorstellung persönlich entwickelt.
Keiner lebt so frei!

Da möchte ich dir widersprechen. Ich persönlich wurde sehr katholisch erzogen, habe aber im Laufe meines Lebens eine eigene Gottesvorstellung entwickelt. Diese ist sehr naturwissenschaftlich geprägt und sieht Gott nicht als ein „Wesen“ an, sondern als ordnende Kraft im Universum. So ähnlich wie in den StarWars-Filmen: „Die Macht sei mit dir!“ Ersetze „Macht“ durch „Gott“ und es kommt meiner Gottesvorstellung schon recht nahe.

Jeder Mensch ist beeinflusst von dem, was ihn auch prägt.
Wenn man katholisch erzogen wurde, dann ist das ein
riesengroßer anderer Einfluss, als wenn man im Urwald gelernt
haben würde, wie man Voodoo macht, nur mal so als Beispiel!!!
Es wäre zu schön, würde das also so frei zugehen.

Hier möchte ich Henry Ford zitieren: „Denken ist die schwierigste Arbeit, die es gibt. Das ist vermutlich der Grund dafür, weshalb sich so wenige Menschen damit beschäftigen.“

Ich stimme dir zu, es gibt nur wenige Menschen, die Dinge in Frage stellen. Es ist so ähnlich wie mit der Mode. Da lassen sich Millionen von Menschen vorschreiben, was sie diesen Sommer zu tragen haben, nur weil es Mode ist. Dass ihr Leben dadurch von anderen bestimmt wird, merken sie nicht, im Gegenteil, es ist ihnen sogar ganz angenehm nicht selber vorangehen zu müssen.

Viele Grüße

Hasenfuß

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Hi,

niemand kann eine Gottesvorstellung persönlich entwickelt.
Keiner lebt so frei!

Ich habe nicht gesagt, dass man nicht irgendein Vorbild, ein
Buch oder einen Lehrer, Priester o.ä. hat. Aber die
Vorstellung SEINES Gottes ist IMMER etwas rein persönliches.

Diese Auffassung teile ich mit der Hinzufügung, dass auch in allen Religionsgemeinschaften die Gottesvorstellungen sowohl kollektiv als auch individuell zu unterscheiden sein müssten, es gibt keine ausschließlich gemeinsame Gottesvorstellung. Dies gilt auch dann, wenn eine bestimmte Gottesvorstellung von außen auf die verschiedenen Menschen gleichermaßen durch die Erziehung eingeprägt wird.

Ich begründe diese Auffassung damit, dass die Vorstellung eines Gottes „IMMER rein persönlich“ (siehe Zitat oben!) deshalb zu rechtfertigen ist, weil auch bei einer gemeinsamen Erziehung und Einprägung sich die Vorstellung Gottes mit der individuellen Entwicklung der Persönlichkeit vermischt.

Wenn man mit einem Apparat allen Anhängern einer Glaubensgemeinschaft in ihr Gehirn bzw. in ihre Seele bzw. in ihre Psyche oder in ihr Wesen oder noch besser ausgedrückt, in ihr individuelles Selbstgefühl und Selbstbewusstsein schauen würde, ließe sich mit Sicherheit feststellen, dass die Gottesvorstellungen trotz gemeinsamer Überzeugungen IMMER individuell mit der jeweiligen Persönlichkeitsentwicklung verschieden sind. Es gibt keine GLEICHEN Gottesvorstellungen, schon gar nicht für ALLE!!!

Gruß
C.

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Hallo,

aber was tun wir dann beide hier in diesem Brett?

Ich habe keine Ahnung, was Du hier machst, ich amüsiere mich hier vor allem.

Ich war
einfach neugierig und auch darüber /wieder mal/ verblüfft,
dass sich nicht nur Esoteriker hier tummeln, sondern auch
„Exoten“, die nicht zur Gemeinde gehören.

Im Physikbrett tummeln sich doch auch Nicht-Physiker und in den Rechtsbrettern kommen auch die meisten Fragen von Laien.
Nicht die Person, sondern das Thema der Frage/Diskussion bestimmt doch das Brett.
Gruß
loderunner

Danke, sehr schön erklärt! (owt)
Das konntest Du eindeutig besser als ich. Sternchen dafür!

Hi,

danke für den Tipp mit Michael König!

Grüße
Istiden