Physik, Undendlichkeit und dumme Kaninchen

Hallo!

Mal wieder was Selbstgemachtes.

Physikprofessor Schröder hatte es satt. „Jetzt mache ich die Naturgesetze selber!“, sagte er, nahm sein Kaninchen aus dem Käfig und setzte es auf den Tisch. „Ab sofort wird das Kaninchen immer kleiner, je mehr es sich der Tischkante nähert.“ So geschah es. Zufrieden ging Professor Schröder ins Bett und dachte: „Das Kaninchen wird sich freuen. Endlich kein Käfig mehr! Jetzt kann es laufen, so weit es will, und kann doch den Tisch niemals verlassen. Das dumme Kaninchen wird das Gefühl haben, sich auf einem unendlich großen Tisch zu befinden. Am nächsten Tag ging er zu seinem Tisch und erschrak. Das Kaninchen war weggelaufen! Und das, obwohl sein selbst erdachtes neues Naturgesetz weiterhin Gültigkeit hatte.

Was war passiert?

Grüße

Andreas

Nachfrage: hat es wirklich den Tisch verlassen?
Ansonsten hat es vielleicht einfach nur so dicht am Rand gehockt (gehoppelt), dass der Prof es ohne Mikroskop nicht mehr sehen konnte… wirkt mir als Lösung allerdings zu einafch.

Gruß
Ropi

Umkehrschluss: je weiter, desto grösser?

Gruss Anja

Glaub ich nicht. Es heißt ja: es wird umso kleiner je mehr es sich der Tischkante nähert. Also ist es in der Tischmitte normal groß…

MfG Kabelbrand, der dieses Rätsel sehr spannend findet aber noch keine Lösung hat

Lösung
Hallo!

Doch, das ist die Lösung.

Grüße

Andreas

Hallo!

Glaub ich nicht. Es heißt ja: es wird umso kleiner je mehr es
sich der Tischkante nähert. Also ist es in der Tischmitte
normal groß…

Richtig.

MfG Kabelbrand, der dieses Rätsel sehr spannend findet

Danke!

Grüße

Andreas

Hallo!

Siehe Antwort von Kabelbrand.

Grüße

Andreas

hi,

Mal wieder was Selbstgemachtes.

selbstgemachtes ist prinzpiell gut.

Physikprofessor Schröder hatte es satt. „Jetzt mache ich die
Naturgesetze selber!“, sagte er, nahm sein Kaninchen aus dem
Käfig und setzte es auf den Tisch. „Ab sofort wird das
Kaninchen immer kleiner, je mehr es sich der Tischkante
nähert.“

das ist ungenau. „immer kleiner“ heißt nicht, dass es unendlich klein und (damit) unsichtbar wird.
bsp: die folge wird immer kleiner, geht aber gegen 1.

m.

Hi!

das ist ungenau. „immer kleiner“ heißt nicht, dass es
unendlich klein wird.

Das meinte ich aber.

Grüße

Andreas

Erinnert mich an Achilles und die Schildkröte :wink:

Grüße
Ropi

Alternativlösung
Hallo!

Ein Kaninchen kann locker seine dreifache Körperlänge weit springen. Vielleicht erreicht es ja durch einen einzigen Sprung die Tischkante. Nach dem Absprung wird es zwar kleiner, aber seine Bewegung gehorcht den Gesetzen des schiefen Wurfs - und da ist es egal, wie groß die Masse eines Körpers ist! Und wenn es nicht egal ist, d. h. wenn man die Gültigkeit von Energie- und Impulserhaltung voraussetzt, obwohl die Masse abnimmt, dann springt das Kaninchen sogar weiter als ohne wundersame Körperschrumpfung.

Interessant wäre nun, wie groß das Tier jenseits der Tischkante wohl wäre. Negative Größe? Das würde wohl bedeuten, dass es eine Punktspiegelung durchmacht und rückwärts auf dem Rücken landet. Autsch! Als Professor Schröder wäre ich nun auch beunruhigt, denn wenn das Kaninchen den Sturz überlebt hat, dann rennt jetzt dort draußen ein riesiges Killer-Kaninchen rum. Aber vielleicht hat er ja eine Heilige Handgranate (okay … ich schweife ab)

Michael

Hallo Michael!

Interessant wäre nun, wie groß das Tier jenseits der
Tischkante wohl wäre. Negative Größe?

Ja. Dadurch wird es wieder sichtbar als imaginärer Hohlkörper. Negative Masse, also negatives Gewicht, das heißt, es fällt nach oben statt nach unten. Und negative Trägheit. Es kann sich also beim Aufprall an der Zimmerdecke nicht das Genick brechen.

Das kommt davon, wenn man Naturgesetze selber macht.

Grüße

Andreas

andere Antwort
Das Kaninchen war eben an der Tischkante nicht klein genug.

Nehmen wir an, es hat die ursprüngliche Größe K und zur Kante hin schrumpft es linear auf die Größe 1/2 K. So wird das Kaninchen auch immer kleiner, je näher es an den Rand des Tisches kommt, bleibt aber immernoch groß genug um dort runterzupurzeln.

Hallo!

Deine Antwort ist zwar nicht die gesuchte, aber sie ist logisch und richtig.

Allerdings stimmt es dann nicht, dass das Kaninchen den Eindruck hat, der Tisch sei unendlich groß.

Es war eine religiöse Anspielung. Einer macht die Naturgesetze und die anderen denken, sie erforschten unendliche Weiten, kommen aber in Wirklichkeit nicht einmal bis zur Tischkante.

Grüße

Andreas

Doch, das ist die Lösung.

Dann hätte in der Fragestellung die Formulierung aber nicht lauten dürfen "Das Kaninchen war weggelaufen!".

Gruß

Hallo Hermann!

Dann hätte in der Fragestellung die Formulierung aber nicht
lauten dürfen "Das Kaninchen war weggelaufen!".

Stimmt. Ich hätte schreiben müssen, dass er glaubte, es sei weggelaufen, weil er es nicht mehr sah.

Grüße

Andreas

Nee, eigentlich ist das schon richtig.
Das Kanickel ist schon weggelaufen, denn eigentlich macht man ja ein Gatter, um die Lauffläche einzugrenzen.

Selbst wenn man dem Kanickel die komplette Erdoberfläche geben würde, späche man von weggelaufen. Nur hat der „Denknichtweitgenug“, im Prinzip mit den neuen Naturgesetzen, eine unendlich große Lauffläche gegeben.

Im Bezug auf das Kaninchen ist die Fläche unendliche mal größer als die Erde.

Hallo!

Ich glaube, du hast Recht.

Im Bezug auf das Kaninchen ist die Fläche unendliche mal
größer als die Erde.

Richtig.

Aber in Bezug auf den Professor ist die Lauffläche der Tisch.

Von „weggelaufen“ zu sprechen ist VIELLEICHT richtig, aber sicher wäre ich mir da nicht.

Darum geht es aber auch nicht. Das Rätsel ist gelöst und fertig. Ob ich bei der Rätselstellung einen Fehler gemacht habe, weiß ich selber nicht genau, wenn ja, möge man mir verzeihen.

Grüße

Andreas

Wie wäre es mit dieser Lösung:

Das Kaninchen wurde so klein, dass es zwischen dem Atomgitter der Tischplatte hindurch fallen konnte…

Somit war es dem unendlichen Tische entkommen indem es (ungewollt) in die dritte Dimension aufbrach…

Gruß,
Sax

Hallo Sax!

Ja, das wäre auch eine Möglichkeit. Vielleicht sogar eine geniale.

Grüße

Andreas