Hallo!
Das ist eine der Fälle, in denen der Galileo-Sprecher sagt, daß der Körper (Mensch?) mit dem Zehnfachen seines Gewichts aufschlägt.
Aber: Das ist so nicht zu beantworten, denn mit welcher Kraft der Körper abgebremst wird (und was dieser dann als „Gewicht“ wahrnimmt), hängt vom Bremsweg ab.
Grundsätzlich berechnet man die Geschwindigkeit beim auftreffen am Boden mittels Energiesatz:
1/2 mv²=mgh <=> v=…
Dann geht man davon aus, daß diese Geschwindigkeit gleichmäßig abgebremst wird, also
a=v/t <=> t=v/a
Jetzt die Formel für die gleichmäßig beschleunigte Bewegung:
s=1/2 at²+vt
einsetzen…
s=1/2 a(v/a)²+v(v/a)=1/2v²/a+v²/a=3/2 v²/a
Du hast also die Formel s=3/2 v²/a, in die du die aufprallgeschwindigkeit v und den Bremsweg s einsetzen kannst, und die Beschleunigung a berechnen kannst. Doch halt, das ist nicht die wahre Beschleunigung, denn die Gravitation kommt noch oben drauf (Im abwärts fahrenden Fahrstuhl spürst du dein Gewicht auch während der Fahrt, beim Abbremsen kommt noch das hier berechnete hinzu). Also ist die wahre Beschleunigung a’=a+g. Das multipliziert mit der Masse ergibt die Kraft, und wenn man das ganze noch durch g teilt, kommt man auf das „Gewicht“, das man dann spürt.
Wenn ein Mensch mit ausgestreckten, steifen Beinen senkrecht aus 5m Höhe auf dem Boden aufkommt, besteht der Bremsweg aus den paar Millimetern, die seine Fußsohlen und der Knorpel seiner Gelenke nachgeben können. Das ist nicht viel, und führt zu Brüchen in den Beinen, und weiteren Verletzungen weiter aufwärts.
Lass den Menschen auf ne dicke Matratze fallen, und er wird über nen halben Meter oder mehr abgebremst, was er gut und unverletzt überleben kann.