Hallo Leila,
den biologischen teil des votrags hab ich soweit :fertig, nur fehlt mir irgendwie noch die physik.
Das was Sie wissen möchten gehört zur Physiologie und Anatomie im medizinischen Bereich.
ih wollte zunächst etwas über die hämodynamik,das :herzzeitvolumen,herzschlagvolumen, und herzfrequenz :sagen.das sind ja alles im prinzip physikalische :größen oder?
Ja. Herzfrequenz Definition: Herzschläge = Kontraktion der Herzkammern pro Minute am Herz, definiert durch die Aktionspotentiale.
Die Norm der Herzfrequenz liegt bei einem gesunden menschen zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute in Ruhe.
Herzzeitvolumen = Herzminutenvolumen =
die in einer Minute von der linken Herzkammer ausgeworfene Blutmenge
Formel: Herzzeitvolumen = Schlagvolumen x Herzschläge pro Minute
Norm bei einem Gesundem in Ruhezustand pro Minute:
4,5 -5 Liter
Schlagvolumen = die Menge an Blut die jede Herzkammer pro Kontraktion = Systole auswirft.
Gesunder Mensch in Ruhe ca 70 ml.
Aber!!! Ganz wichtig: ich weiß nicht ob physikalische Größen immer eine feste Größe sind. Dies ist bei der Herzfrequenz, dem HMV und dem Schlagvolumen nicht so, denn diese Faktoren sind u.a. abhängig von Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand, sportlicher Aktivität, Körpertemperatur, Stoffwechselvorgängen.
Darum spricht man immer von Normwerten bei einem Gesunden im Ruhezustand.
dann wollte ich etwas über die strömungsmechanik des :blutes sagen und wie diese eben auch mit der :elastizität der arterien zusammenhängt.
Die Blutströmung, genauer gesagt nennt man es den Blutfluß, hängt auch von verschiedenen Faktoren ab:
Herzfrequenz, Herzzeitvolumen, Herzschlagvolumen,
Blutdruck,Elastizität der Gefäße,Stoffwechselvorgänge
Es hängt nicht nur von der Elastizität der Aterien, sondern von dem gesamten Gefäßsystem ab, also Aterien und Venen. Nur die Aterien zu erwähnen wäre falsch.
Denn durch die Aterien wird das o2 haltige Blut in den Körper „gepumpt“, durch die Venen wird das o2 arme Blut zurück zum Herzen geleitet und zwar u.a. mit Hilfe von Venenklappen.
Mit der Vasokonstriktion = Zusammenziehen der Gefäße und Vasodilatation = Erschlaffung der Gefäße, wird der Blutfluß und somit auch der Blutdruck u.a. reguliert.
Sie müssen sich vorstellen das es mehrere Mechanismen gibt die gleichzeitig zusammenspielen, damit der kontinuierliche Blutfluß gewährleistet ist.
Das ist das wichtige und auschlaggebende Wortist
“kontinuierlich“, denn ansonsten wenn es nicht kontinuierlich ist ,gibt es Probleme von Erkrankungen bis hin zum Tod.
Ok, also stellen Sie sich einen Gummischlauch vor durch den immer die gleiche Menge an Wasser in der gleichen Zeit fließt.
Sagen wir beispielsweise 1 Liter Wasser pro Minute.
Ist der Schlauch dünn, ist das Lumen im Schlauch klein – um den Liter Wasser in einer Minute durchzupumpen braucht es einen hohen Druck.
Ist der Schlauch dick, ist das Lumen innen drin groß und der Liter Wasser kann in der gleichen Zeit mit weniger Druck durchgepumpt werden.
Das war der „Blutdruck“.
Jetzt machen wir das ganze mit der Herzfrequenz.
Sind die Gefäße weit sinkt der Blutdruck, der Blutfluß würde an sich langsamer werden, bliebe das Herz auf der gleichen Takteinstellung von z.B. 60 Schlägen pro Minute.
Da aber der Blutfluß kontinuierlich weitergehen und gehalten werden muß, erhöht der Körper die Herzfrequenz. Somit wird die Herzfrequenz kurzfristig erhöht von 60 auf beispielsweise 100 Schläge pro Minute.
Somit können Sie nun berechenen wieviel Blut mehr pro Minute dadurch in den Körper gepumpt wird, wenn eine Kontraktion der Herzkammer 70 ml auswirft.
Dann haben Sie bei 60 Schlägen mit 70 ml 4,2 Liter pro Minute bei 100 Schlägen 7,0 Liter pro Minute. Diese 2,8 Liter mehr die in einer Minute durch den Körper laufen regulieren durch die Menge die durch das Gefäß kommen muß, den Blutdruck mit.
Das ist eine schematische Darstellung, damit Sie das besser verstehen können.
Durch die Eng- und Weitstellung der Gefäße wird der Druck mit dem das Blut durch die Gefäße fließt mitreguliert.
Die Eng und Weitstellung der Gefäße wiederum hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise Körpertemperatur, Außentemperatur und Stoffwechselvorgängen.
Bei Stoffwechselvorgängen wirken beispielsweise Cortison, Adrenalin, Nonadrenalin, und Schilddrüsenhormone auf die Gefäßwande.
und vielleicht auch die windekesselfunktion, die ja :bei der elastizität eine rolle spielt?
Die Windkesselfunktion finden Sie in jedem Physikbuch, also bitte aufschlagen und nachsehen.
kann ich das menschiche herz-kreislauf-system :eventuell mit irgendeinem kreislauf der physik :verbinden? wenn ja welchem und wie?
Vielleicht mit dem des Stromflußes?
zudem wollte ich das herz als eine art saug-und pump- :organ vorstellen, welches sich ähnlich wie eine :kolbenpumpe verhält.
Ich habe von Kolbenpumpen keine Ahnung Ich kann Ihnen nur beschreiben wie das Herz funktioniert.
Dazu muß ich aber ersteinmal wissen, wieviel Sie darüber bereits wissen und ob Sie das in Ihrem biologischen Teil erklärt haben und wie.
Denn oft werden dabei Fehler gemacht, wie ich aus Erfahrung weiß.
So gesehen wäre es sinnvoll wenn Sie mich per Email anschreiben, weil Sie da dann auch Anhänge anfügen können.
In diesem Sinne
Natascha