Hallo Bastix!
Ich machte meinen Aufnahmetest vor einer Ewigkeit in zwei Akademien in Österreich - grundsätzlich kann ich aber schon sagen, worauf es ankommt, und was getestet wird.
Der schriftliche Aufnahmetest beinhaltet Allgemeinbildung und vor allem logisches Denken. Was noch besonders getestet wurde, war die Beobachtungs- und Merkfähigkeit (wurden Bilder gezeigt, dann Fragen dazu gestellt).
Beim praktischen Aufnahmetest kommt es darauf an, dass man Körpergefühl beweist - dies wurde damals getestet mittels
- Pedalo-fahren (vorwärts und rückwärts)
- zwei Bälle gleichzeitig an die Wand werfen und wieder auffangen
- jemand macht eine Bewegung vor, man muss es spiegelbildgleich nachmachen
- blind eine Person abtasten, dieselbe Position einnehmen (da kommt es auf JEDE Kleinigkeit an - jede Gelenksstellung muss im Gedächtnis behalten werden)
- tanzen
dann noch
- Umgang mit einem „Blinden“ (Ausbildner mit verbundenen Augen) - diesen durch einen Hindernisparcours führen
- Umgang mit einem Rollstuhlfahrer
dies ist das, was mir nach all der Zeit im Gedächtnis geblieben ist
Man kann dies nicht lernen und üben in dem Sinne… die genauen Prüfungsbedingungen sollten geheim bleiben, damit alle dieselben Chancen haben. Ich kann auch sagen, dass bei der zweiten Anmeldung die Chancen steigen, aufgenommen zu werden, da man so beweist, dass es einem ernst ist - auch ist es von Vorteil, wenn man so viel wie möglich in verschiedene Physio-Fachbereiche hineinschnuppert - um dann beim persönlichen Gespräch sagen zu können, dass man eine Ahnung davon hat, was man alles als Physiotherapeut machen kann, wie vielfältig unser Berufsbild ist.
LieGrü und alles Gute!