PIANO MANN - Rätsel scheint geklärt. alles lüge

hier die quelle: spiegel online
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,370844,00.html

London - Nach Angaben des Blattes handelt es sich bei dem anfangs so rätselhaften Fall von Amnesie um eine große Täuschung. Der Mann habe nicht wirklich unter Gedächtnisverlust gelitten, schreibt der „Daily Mirror“ unter Berufung auf eine anonyme Quelle im Little-Brook-Hospital in Dartford, wo der blonde, etwa zwei Meter große Mann behandelt worden war.

Eine Krankenschwester habe am Freitag das Zimmer des vermeintlich gedächtnisgestörten Patienten betreten und gefragt: „Werden Sie heute mit uns sprechen?“ Daraufhin habe der Mann sein monatelanges Schweigen gebrochen und nur geantwortet: „Ja, ich denke, das werde ich tun.“ Das Personal sei völlig verblüfft gewesen: „Wir dachten, er würde für immer bei uns bleiben“, zitiert die Zeitung den Krankenhausangestellten.

Ärzte und Ermittler hatten sich monatelang bemüht, den Namen des anscheinend verstörten Mannes herauszufinden. Er sei ein Schiffbrüchiger, der sich an Land habe retten können und nun unter Schock stehe, lautete eine Spekulation. Einer anderen Version zufolge sollte es sich um einen tschechischen Musiker handeln. Doch alle Spuren führten ins Leere.

Dem „Daily Mirror“ zufolge erzählte der Mann, den Krankenhaus und Medien nur als „Piano-Mann“ bezeichneten, seine ganze Geschichte. Er sei Deutscher, homosexuell und Sohn eines Bauern. Mit dem Eurostar-Zug sei er nach Großbritannien eingereist. Als die Polizei ihn am 8. April in einem durchnässten Abendanzug am Strand von Kent gefunden habe, habe er gerade einen Selbstmordversuch hinter sich gehabt. „Er befand sich offensichtlich in einem Stress-Zustand und sprach nicht mit der Polizei“, wird der Insider zitiert. Von da an habe er sein Schweigen gewahrt - auch als ihn Ärzte untersuchten.

Bei seinem Simulieren kamen dem Mann offenbar seine Berufserfahrungen zugute: Weil er früher mit psychisch kranken Menschen gearbeitet habe, habe er ihre charakteristischen Verhaltensweisen imitierten können. Auf diesen Trick seien sogar zwei erfahrene Ärzte hereingefallen.

Die Zeitung widerspricht bisherigen Meldungen, der Mann habe hervorragend Klavier spielen können. Laut der Quelle im Krankenhaus kam der Spitzname des Patienten ganz anders zustande: Weil er nicht sprach, reichten ihm die Mediziner ein Blatt Papier und einen Stift. Daraufhin zeichnete der Mann einen Klavierflügel - seinen Angaben zufolge sei das Instrument einfach das Erste, was ihm in den Kopf gekommen sei. Laut „Mirror“ hat der Mann entgegen Medienberichten niemals im Krankenhaus ein Klavierkonzert gegeben. Als man ihn an ein Piano gesetzt habe, habe er stattdessen dauernd auf dieselben Tasten getippt.

Inzwischen sei der Mann zurück nach Deutschland geflogen. Sein Name soll frühestens dann bekannt gegeben werden, wenn die Behörden ihre eigenen Untersuchungen abgeschlossen haben. Ärzte, die sich darum bemüht hatten, die Identität ihres rätselhaften Patienten zu klären, erwägen nach Angaben des Blattes, den Mann auf Schadensersatz zu verklagen.

Überwachungsstaat GB?
Komisch,

vier Bomber können innerhalb von Stunden identifiziert
und die halbe Lebensgeschichte samt Drahtzieher in
Ägypten gefunden werden, aber bei einem deutschen
Bauernsohn versagt der Überwachungsstaat…

Gruss, Marco

Interessant…
das stammt doch aus der Bild und alle anderen haben es aufgegriffen, oder umgekehrt-wie auch immer: Es gab keine Meldung die mich weniger interessiert hat als diese, davor kam noch der aktuelle Stand bei Big Brother und die Hochzeit von Sarah und Marc!

Ich hoffe der Vollidiot bekommt einige tausend Euro an Arzkosten aufgebrummt-sonst finden sich noch mehr geistige Tiefflieger, die solch einen Scheiß machen!

Hi,

ich verstehe die Aufregung nicht. Wenn man monatelang so ein Theater spielt ist man IMHO wirklich nicht ganz dicht. Also stimmt’s doch wieder…

Gruß,

MecFleih

Sehr gut, Namensvetter!

Marco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo McFly,

als man vor einigen Wochen den „Piano-Mann“ aufgabelte, grübelten meine Freundin und ich darüber, was mit ihm geschehen war. (Wir spekulieren gern über merkwürdige Vermißtenfälle.) Daß der Mann versucht hatte, sich das Leben zu nehmen, erschien uns sehr wahrscheinlich, aber der Rest der Überlegungen muß in Rauch aufgehen, denn es scheint so, als habe nicht nur er uns etwas vorgemacht, sondern auch die Medien: Sie schrieben damals, er könne ausgezeichnet Klavier spielen. Wie nun berichtet wird, habe er jedoch nur auf einer Taste geklimpert.
   Man mag solch einer Behauptung keinen Wert zumessen, doch ich frage mich wieder einmal: Wie sehr ist dem zu glauben, was die Medien uns berichten? Verdrehen sie gerne ein bißchen die Tatsachen, indem sie ihren Geschichtchen einen spannenderen Drall geben, damit diese sich besser verkaufen? Oder anders gefragt: Medien sind Unternehmen, die das Produkt Nachricht verkaufen - spielt es also keine Rolle, inwieweit der Wahrheitsgehalt stimmt, solange sich eine Nachricht gut verkauft?

hier die quelle: spiegel online
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,370844,00.html
(…)
Der Mann habe nicht wirklich unter
Gedächtnisverlust gelitten, …

Dem Spiegel-Redakteur, der diesen Satz verbrochen hat, sollte man eine Vier in Deutsch geben. Er hätte wohl jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt, zum Beispiel seinen Kollegen Bastian Sick:

Also wiederum ein Amerikanismus, der sich in die deutsche Sprache eingeschlichen hat. Wenn es nur die direkten wären, die eins zu eins aus dem Englischen übernommenen Begriffe wie Computer, Job und Inlineskating. Aber viele Amerikanismen erkennt man erst auf den zweiten Blick, wenn überhaupt. Sie kommen im deutschen Gewand her, so dass man sie für Sprachangehörige hält. Und heimlich verändern sie unsere Syntax, machen aus „sich an etwas erinnern“ kurzerhand „etwas erinnern“, streichen das „sich mit jemandem treffen“ zu „jemanden treffen“ zusammen und verwässern unsere Sprache mit fragwürdigen Phrasen wie „das macht Sinn“ (statt „das ist sinnvoll“), „ich denke“ (statt „ich meine“, "ich glaube), „nicht wirklich“ (statt „eigentlich nicht“) und „einmal mehr“ (statt „wieder einmal“).

(Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,297…)

Marco

Arzkosten aufgebrummt-sonst finden sich noch mehr geistige
Tiefflieger, die solch einen Scheiß machen!

Die Ärzte sind doch selber schuld, wenn sie die Geschichte glauben.

Dort gehen die Uhren etwas anders.

Bauernsohn versagt der Überwachungsstaat…

Nix komisch,
an der Küste hats keine Kameras:wink:und damit keine Daten für den CIA, denn der MI5 arbeitet so kann man fast glauben nur mit denen zusammen

Und ohne die sind die Briten blind wie n Maulwurf:smile:

Komisch

… ist es immer nur dann, wenn man sich auf Annahmen festlegt, welche eben nicht zutreffen. Dagegen hilft einfach die Annahmen offener oder anders zu treffen.

Aus: 1. Hilfssatz gegen Verschwörungstheorien :wink:

vier Bomber können innerhalb von Stunden identifiziert
und die halbe Lebensgeschichte samt Drahtzieher in
Ägypten gefunden werden, aber bei einem deutschen
Bauernsohn versagt der Überwachungsstaat…

Es ist doch angemessen, dass bei einem Terroranschlag ein anderer Aufwand betrieben wird, als wenn ein harmloser Irrer am Strand auftaucht. Wegen Letzterem wird sich wohl kaum ein mehrkopfiges Team hinsetzen und über Stunden Videobänder ansehen.
Davon abgesehen hinterlassen Touristen nun einmal wesentlich weniger Spuren im Datendschungel als Einwohner.

Gruß,
Eli

Hi zusammen,

lustigerweise bin ich in der Stadt Waldmünchen in der
Oberpfalz aufgewachsen (wo der Pianoman herkommt) :wink:

Ist ne sehr kleine Stadt, kenne den aber nicht. Oder
er sieht jetzt anders aus. Den Namen sagen se ja net.

Mal meine Mutter anrufen, die wohnt noch in der Nähe da.

Alex

Hallo Alexander,

Ist ne sehr kleine Stadt, kenne den aber nicht. Oder er sieht jetzt anders aus. Den Namen sagen se ja net.

der Mann heißt wohl Andreas Graßl, sein Elternhaus befindet sich in Prosdorf.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/210/59151/

Viele Grüße
Diana

Diesen Fall scheint meine Theorie…
Hi McFly!

…zu bestätigen, daß wenn jemand sich gut auskennt und sich in der Materie reingelegt hat, ist es durchaus möglich eine psychiatrische Erkrankung selbst ggenüber Prof. Dr. der Psychiatrie überzeugend darzustellen.

Ich kenne Fälle von Schmarotzer, die das leider zu nutzen gewußt haben. Erfolgreich.

Ich wollte das nur bemerkt haben.

Schöne Grüße aus Nürnberg!
Helena

Hi McFly!

…zu bestätigen, daß wenn jemand sich gut auskennt und
sich in der Materie reingelegt hat, ist es durchaus möglich
eine psychiatrische Erkrankung selbst ggenüber Prof. Dr. der
Psychiatrie überzeugend darzustellen.

Hallo Helena,

Ich denke, so gut muß man sich überhaupt nicht auskennen, um eine psychische Erkrankung vorzutäuschen - außer natürlich den Krankheiten, die auch eine (hirn)organische Ursache haben.

Aber: was soll derjenige davon haben?
Außer Strafgefangenen, die sich auf diese Weise statt im Knast in der Klapse bewegen (wo es sich angeblich „besser“ lebt), fällt mir niemand ein, der von dieser Sache einen Nutzen ziehen könnte.

Ich weiß ja nicht, ob Du schonmal in einer psychiatrischen Klinik „eingesessen“ hast. Wenn die Leute anständig sediert sind isses ziemlich langweilig, ansonsten herrscht dort eine Atmosphäre wie ich sie zumindest nicht jeden Tag haben muß.
Außerdem gab es da, wo ich schonmal drin war nicht so oft „Ausgang“ (in einer Station fehlte sogar die Türklinke innen) und das Leben war zwar einigermaßen bequem, hatte aber auch nicht so direkt die „Highlights“.

Ich kenne Fälle von Schmarotzer, die das leider zu nutzen
gewußt haben. Erfolgreich.

Ich denke, ich kenne da auch einen (nicht mich!) persönlich, aber das lassen wir jetzt mal weg…

Viele Grüße
HylTox

Hallo HylTox,

Ich denke, so gut muß man sich überhaupt nicht auskennen, um
eine psychische Erkrankung vorzutäuschen - außer natürlich den
Krankheiten, die auch eine (hirn)organische Ursache haben.

Das ist ja genau was ich meinte! ;o)) Alle andere Erkrankungen (faellen mir jetzt keine andere ein), lassen sich Beweise. Es gibt Veraenderungen im Koerper, die auf eine Krankheit hinweisen. Nicht so die aus dem psychiatrischen Bereich.

Aber: was soll derjenige davon haben?

Ich will nicht naeher darin eingehen, aber ich kenne mehrere Scmarotzer die das sehr, sehr wohl zu ihren eigenen Nutzen erfolgreich verwendet haben.

Außer Strafgefangenen, die sich auf diese Weise statt im Knast
in der Klapse bewegen (wo es sich angeblich „besser“ lebt),
fällt mir niemand ein, der von dieser Sache einen Nutzen
ziehen könnte.

s.o.

Ich weiß ja nicht, ob Du schonmal in einer psychiatrischen
Klinik „eingesessen“ hast.

Je nachdem was Du unter „einsessen“ verstehst. Ich war aber 3 Monate im Rahmen meiner Krankenpflege-Ausbildung ca 40 Std Wö. Darüber hinaus müssten wir uns sop ziemlich alle Bedreiche ansehen und ich fand das faszinierend. Aus dieser Zeit schon entsteht meine Meinung, dass jemand der Übung hat, so eine Erkrankung vortäuschen kann.

Wenn die Leute anständig sediert
sind isses ziemlich langweilig,

Werden sie aber nicht.

ansonsten herrscht dort eine
Atmosphäre wie ich sie zumindest nicht jeden Tag haben muß.

Stimmt. Aber Du bist ja nicht krank bzw verfolgst Du nicht sonstige, zwieleuchtigen Ziele… Ausserdem nicht jeder der unter eine (psych.) Erkrankung leidet, muss ins (psy.) Krankenhaus eingeliefert werden.

Außerdem gab es da, wo ich schonmal drin war nicht so oft
„Ausgang“ (in einer Station fehlte sogar die Türklinke innen)
und das Leben war zwar einigermaßen bequem, hatte aber auch
nicht so direkt die „Highlights“.

Ja, klar. Ein Krankenhaus ist kein Urlaub, kein Veranstaltunsort für „Highlights“ o.Ä…

Ich kenne Fälle von Schmarotzer, die das leider zu nutzen
gewußt haben. Erfolgreich.

Ich denke, ich kenne da auch einen (nicht mich!) persönlich,
aber das lassen wir jetzt mal weg…

Genau, lassen wir unser persönlich bekannten Fällen. Aber ich denke, Du stimmts mit mir überein, dass die sehr ärgerlich sind u.U. Dich zum Weissglut bringen, stimmt´s? (Mir tun das auf jeden Fall). Ich habe es nur deshalb erwähnt um meine Theorie irgendwie zu bestätigen.

Viele Grüße
HylTox

Dir auch viele liebe Grüsse und alles Gute!
Helena

Sorry: Fehler!!!
Hallo HylTox,

Sorry: Ich habe ein paar Fehlern entdeckt:

Das ist ja genau was ich meinte! ;o)) Alle andere
Erkrankungen (faellen mir jetzt keine andere ein), lassen sich
Beweise. Es gibt Veraenderungen im Koerper, die auf eine
Krankheit hinweisen. Nicht so die aus dem psychiatrischen
Bereich.

Natürlich kann man solche Beweise, die auf eine psy. Erkrankung hinweisen, sehr wohl aufbringen. Doch dafü braucht man das Gehirn der Kranke. D.h. erst nach dessen Tod wird man das zu 100% sagen können XY war tatsächlich krank.
Sorry für den Fehler!
Liebe Grüsse
Helena