Pickup als normalverdiener?

moin,
ich würde gerne eure meinung dazu hören:
was haltet ihr davon pickup zufahren?
kein v8 amischiff, dass soetwas bei deutschen spirtpreisen fast unmöglich ist, ist klar.
dennoch fahren viele menschen ihr f150 oder gar f350 monster - sehr schöne autos.

aber meine frage bezieht sich mehr auf hilux, ranger, amarok und co.

sind diese autos echt so teuer im unterhalt? meist sieht man sie nur mit firmenaufschrift.

kann jemand was zu den unterhaltskosten berichten?

Hallo,

naja, wenn Du es Dir leisten kannst (oder auch nicht) und nen Führerschein hast kannst Du das fahren was zulässig ist. Unterhalt kann man nach SF Klasse, etc. erfragen oder ergoogeln. Enjoy.

Ich würde da nicht nur auf die direkten Unterhaltskosten schauen. Da gibt es noch zwei indirekte zusätzliche „Kostenfaktoren“. Einerseits haben alle Leute, die ich mit solchen Fahrzeugen kenne, noch einen „vernünftigen“ Wagen im Haushalt, der kein so spezielles Einsatzszenario wie ein Pickup hat, und andererseits sind das auch Leute, die es sich leisten können so zu wohnen (wenn wir jetzt mal nicht von Leuten sprechen, die das Ding z.B. als Landwirte mehr oder weniger aus gewerblichen Gründe fahren), dass sie sich um Parkplätze keine Sorge machen müssen.

Servus,

vor ein paar Jahrzehnten, als die allradgetriebenen Geländefahrzeuge Mode wurden, prägte ein damaliger Freund von mir, den ich aus den Augen verloren habe, aber der mir immer noch vor Augen ist als ‚Rotkäppchen‘ auf dem Bahnhof Fallersleben mit einer schulterlangen Matte (bei der Bundesbahn gab es zwar präzise Bekleidungsvorschriften, aber die Haare durften nach Belieben getragen werden, solange sie kein Unfallrisiko mit sich brachten) für diese Gefährte, die kurze Zeit später „SUV“ hießen, die hübsche Definition: ‚Ein Fahrzeug, das für alle Situationen ausgerüstet ist, denen sein Fahrer nicht gewachsen ist.‘

Jo, und mutatis mutandis gilt das für einen Pickup natürlich auch.

Viel Vergnügen, dicke Backen und lecker heiße Luft dabei wünscht

MM

Eine Kollege von mir hat eine RAM und pendelt damit jeden Tag 40km zur Arbeit. Verdienen tut er nicht so doll, vielleicht 4.800€ im Monat Brutto. Scheint trotzdem leistbar zu sein.

Ja ne, ist klar. Ich würde gern mal wissen, was du im echten Leben machst, bestimmt nicht der taffe Kerl, den du hier im Forum darstellen möchtest.

Data, fährt einen Skoda Oktavia, 10 Jahre alt, hat aber auf jeden Fall dickere Eier als du.

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Hörst du dich selbst reden? Ich glaube nicht, sonst ist ein solch vermessener Beitrag nicht möglich.

Hallo Ti_Be,

also ich halte davon überhaupt nichts. Von den Leuten, die die hohe Bodenfreiheit und Zugkraft von solchen Autos wirklich brauchen, mal abgesehen: Welchel Vorteil hat so ein Fahrzeug gegenüber einem normalen Auto?

Die Kosten sind höher. Diese Dinger sind stabiler gebaut, dadurch (und durch geringere Stückzahlen) sind Ersatzteile teurer. Durch das höhere Gewicht braucht man nicht nur stabilere Fahrwerke sondern auch stärkere sprich teurere Motoren, um mit anderen Autos überhaupt mithalten zu können. Und schau Dir doch alleine mal die Reifen an. Für rund 300 Euro, die ich für 4 neue Reifen ausgebe, bekomme ich für ein Pickup vermutlich gerade mal einen.

Was das Fahrverhalten betrifft: Durch den viel höheren Schwerpunkt muss man wohl nichts weiter diskutieren. Das Fahrverhalten kann nur deutlich schlechter sein, egal, mit welcher Technik die Hersteller das heutzutage auszugleichen versuchen.

Weitere Nachteile, was die Sicherheit betrifft: Höher gelegte Autos haben die Stoßstange nicht in der üblichen Höhe. Bei einem Unfall ist die angerichtete Schadenhöhe dadurch meist deutlich höher, was sich in den Versicherungsbeiträgen bemerkbar machen dürfte.

Die meisten Pickups haben eine offene Ladefläche. Mag durchaus Vorteile haben, aber nur solange man das Auto nicht irgendwo parkt und jeder vorbeigehende Fußgänger mal eben zugreifen könnte.

Und wo wir gerade beim Thema parken sind: Wo will man mit sowas überhaupt innerhalb einer Stadt einen Parkplatz finden?

Es gibt viele Leute, die für ihr Auto mehr Geld ausgeben, als es sein muss. Warum auch nicht, wenn man es sich leisten kann. Aber warum ausgerechnet für einen Pickup?

Beste Grüße
Guido

Ich würde gerne eure meinung dazu hören:was haltet ihr davon pickup zufahren?

nichts, rein gar nichts

Als Firma mit der Notwendigkeit des Transportes von Dingen die man offen transportieren kann macht das schon Sinn, z.B. Gärtnerei.
Für Private ist die Ladefläche eher unpraktisch, z.B. wohin mit dem Gepäck wenn man zu zweit (beim SingleCab) oder zu viert beim QuadCab unterwegs ist?
Ist nur dann problemlos, wenn man eben noch ein Zweitfahrzeug hat…
In Utah sind von 10 KFZ sieben Pickups…

Es gab ja schon viel viel früher so etwas… der VW Bus als DoKa…und so einer im sehr guten Zustand ist fast teurer als ein Dodge Ram.
Gab auch mal nen Skoda Pickup :wink:

Unterhalt: Die kleinen Benziner wie Hilux / Ranger etc. fährt man mit 12 Liter, als Diesel wirds eher 10. Dodge Ram, Ford etc. mit den V8 brauchen etwa 15-18.
Wenn man LKW Zulassung bekommt ist die Steuer niedrig. Versicherungsbeiträge sind im Mittelfeld.

Hallo,
also wenn man die Frage auf den europäischen Pickups bezieht, dann sind diese nicht allzu teuer im Unterhalt. Kann hier zwar keine genaue Zahlen nennen, aber sie bewegen sich definitiv im Mittelfeld. Wenn du diesen dann noch als Lkw zulässt sparst du entsprechend nochmals.
Mehr Infos findest du hier: https://pick-up-trucks.de/category/pick-up-news/

Kommt ja auch ganz drauf an wo man lebt. Ich hab einen, aber damit rennen die Kinder in Bangkok rum, ich fahr lieber mit dem Moped.
Ich kenne die Ausstattungsdetails (ASR, u.s.w.) nicht in Europa, aber was mir jedenfalls aufgefallen ist, dass die Dinger, wenn sie nur Hinterrad-Antrieb haben, gerne ausbrechen, da sie aber auch gar kein Gewicht auf der Antriebsachse haben.

Unserer ist ein 3.0 Turbodiesel, verbrauch so zwischen 8-10L/100km, steigert sich jenachdem wo (Berge), oder wie (idiotisch) unterwegs ist.

Servus,

nein, das ist seine fixe Idee - Du kennst ihn doch.

„In München kriegt man eh keinen Paketzusteller für weniger als 60 k€ im Jahr“
„Nur in Dunkeldeutschland arbeiten Leute für 40.000 € oder sogar noch weniger“

Schöne Grüße

MM

Ich hab ein Leasingfahrzeug von der Firma, werde kein Auto mehr kaufen und finde RAM fahren komplett behindert. Aber trotzdem ist 4.800€ in Süddeutschland kein sonderlich gutes Gehalt sondern allenfalls Durchschnitt.

Das mit dem Paketzusteller hab ich nicht geschrieben - das mit den 40k€ stimmt allerdings wenn man jemanden ohne MIgrationshintergrund sucht.

Jetzt muss ich aber auch schlucken. Natürlich ist das ein Gehalt, von dem man anständig leben kann, und das je nach Prioritäten und Notwendigkeiten auch Platz für ein nicht unbedingt nur praktisches und vernünftiges Fahrzeug lässt. Aber was daran so besonders sein soll, dass das jetzt zu solchen Antworten führt, erschließt sich mir nicht.

Damit erreicht man ja noch nicht mal die € 60.000,–er Grenze von Experteer, die für echte Spezialisten, Führungskräfte und Co. (und da reden wir noch lange nicht vom Spitzenmanagement) noch eher lächerlich ist. In Wolfsburg (gerade aktuelle Zahlen gelesen), liegst Du damit nicht weit oberhalb des mittleren Gehalts von € 4.610, also nur knapp überdurchschnittlich (OK, WOB ist bundesweiter Spitzenreiter). Klar, für Görlitz (Schlusslicht, mittleres Einkommen € 2068) mag das alles traumhaft und überzogen klingen, aber an sich ist das wirklich nichts besonderes, an dem man jetzt zweifeln müsste.

Servus,

weil da hinten auf der Ladefläche immer so langbeinige Mädels herumliegen und kichern.

Allerdings: Serienmäßig ab Werk werden die nur angeboten, wenn kurz vor dem Auslaufen eines Modells „Modellpflege“ getrieben wird.

Schöne Grüße

MM

Quatsch.

Moin!

Was ist denn das für eine Diskussion!?

Sein Gehalt reicht auch für einen S 600 aus, wenn er selbst etwas basteln kann.

Zur eigentlichen Frage:
was immer von VW kommt und einen Diesel hat, wird irgendwann teuer. Dabei ist es egal, ob der 2 L TDI mit dem fehlkonstruierten DSG in einem Passat oder in einem Amarok steckt.
Nicht umsonst fahren in Nord- und Südamerika sowie in Asien gerade diejenigen einen Pickup, die sich ein teures, anfälliges Auto auf gar keinen Fall leisten könnten. Dann aber nicht von VW.
Ford F150 oder Toyota Hilux sind mit die solidesten, genügsamsten Fahrzeuge, die es überhaupt zu kaufen gibt. Die findet man dort wo es wirklich spannend ist und die Zuverlässigkeit eines Autos über Leben und Tod entscheiden kann, weil der ADAC nicht binnen 20min. vor Ort sein kann.

Entsprechend gibt es natürlich auch geschlossene Karosserievarianten, dann SUV genannt. Finde ich bei unserem Wetter und der Bevölkerungsstruktur in unseren Großstädten praktikabler, wenn es schon ein hoher Allradler sein muss.

Ein Ford F150 liegt in den USA preislich auf dem Niveau des Edge oder des Transit mit Sitzen. Man hat also bei den praktischen, einigermaßen soliden Autos eine gute Auswahl, die es auch hier gibt. Allerdings scheint mir in D der Edge das interessanteste Angebot zu sein, da die F150 hier völlig überteuert von Importeuren angeboten werden und auch der Transit sich preislich in Europa eher am maßlos überteuerten VW T5 als an den Bedürfnissen von Familien orientiert. Ist halt Marktwirtschaft…

Wenn man so ein „fettes“ Auto will, muss man wissen dass die Aufwendungen für Reifen und Bremsen höher sein werden als bei einem „normalen“ Auto.
Außerdem natürlich der Kaufpreis, denn, um bei Ford zu bleiben, es würde auch ein Focus Kombi 1.0 ausreichen, um auf 99,99% der öffentlichen Stra0ßen in Deutschland seinen Alltag zu meistern. Der kostet neu 15.000 Eur. Ein F150 liegt bei 37.000 Eur. Klar, mit V8. Aber für dieses Geld kann man auch einen ca. 5 Jahre alten, voll ausgestatteten Mercedes E 500 4matic im top-Zustand kaufen. Hat auch V8.

Zudem werden viele SUV unterhalb der Ami-Pickup-Klassen heute mit Kleindieseln und PKW-Getrieben ausgeliefert. Diese Autos sehen nur etwas kräftiger und stabiler aus, sind es aber keineswegs.
Ein richtiges Arbeitsauto wäre mit einem V8 Benzinmotor oder, wenn es mit Gewalt Diesel sein muss, mit einem sehr soliden V6 oder V8 Diesel mit 200 bzw. 250 PS ausgestattet, nicht mit überzüchtetem, hoch anfälligen Pseudo-High-Tech Spielzeug wie hier in Europa üblich.

Der normale SUV hat zudem kaum mehr Bodenfreiheit als ein Kombi.
In Deutschland ist das Fahren abseits befestigter Straßen meist ohnehin verboten. SUV werden hier wegen des Allradantriebes, des Sozialprestige und des Sicherheitsempfindens beim Crash gekauft.
Wer auf das Presige verzichten kann, ist mit einem guten Allradkombi günstiger und fast genauso sicher unterwegs.

Obwohl es mich nichts angeht: Würde ich um die 60.000 Eur verdienen, könnte ich mir vorstellen, nach einem Mercedes S211 E320 4matic aus 1. Hand zu suchen. Würde ich richtig viel fahren müssen, also >40.000 Km p.a., würde ich einen Ford Mondeo TDCI als TZ kaufen.

Mit Sicherheit käme mir kein VW ins Haus, schon gar kein Am(ar)ok, also ein hochgelegter Passat 4 motion, dessen Technik schon im 200 - 300 Kg leichteren Passat keine 150.000 Km ohne teure Reparaturen und mindestens einen DSG Getriebewechsel durchhält.
Auch BMW X würde ich gebraucht nicht kaufen. Der komplexe Antriebsstrang kann schon weit vor 100.000 Km Ärger bereiten. hatten wir gerade erst wieder in der Firma bei einem neueren X3.

Wenn Allrad egal ist, öffnet sich ein riesiges Tor. Mercedes E320 V6 oder E500 aus der Serie W211. Natürlich auch mit Allrad erhältlich aber seltener.
BMW 5er aller Generationen, mit R6 und V8. Besonders preiswert hier der 550i von ca. 2009.
Auch Lexus GS 430 ist schön amerikanisch.
Oder Cadillac STS wenn man Ahnung von Atos hat. Die Northstar-Maschine fuhr ich in den USA auf 8-10L. In D sind 10-12 L bei zügiger Gangart damit realistisch. Bei mobile.de kosten die Autos keine 5.000 Eur.

Du siehst, es gibt so viele tolle Alternativen zu Pick Ups und SUVs. Weshalb sollte man da solch eine Schleuder fahren, die in D wegen der schwachsinnigen Spritbesteuerung und den horrenden Importeurspreisen noch dazu stinkteuer ist?

Gruß,
M.