Wieso piepst es manchmal nur bei grün und manchmal auch bei rot… Wie behalten blinde den Durchblick? Gibt es da kein einheitliches System? Woher wissen bilnde Menschen, wann sie gehen dürfen?
Vor zehn Jahren war es so:
Bei Rot hilft ein Taktgeber beim Auffinden des Blindentasters.
Der ist oft unterhalb des Gehaeuses angebracht und vibriert dann bei Gruen.
Oder es gibt einen Piezo-Lautsprecher an der Stelle, wo auch die Gruenen Signalgeber angebracht sind.
sag mal - hast du die frage eigentlich gelesen?
1 Like
Es piepst nur bei GRÜN. Mag sein, es gibt ein Zusatzsignal(Tonänderung) beim Wechsel von Grün auf Rot, gedacht eben für Blinde die sich noch auf dem Überweg befinden( „Beeilen !“) und für die, die nicht mehr neu losgehen sollen.
Allerdings reicht doch das Abschalten des Piepsers, wenn der Farbwechsel kommt. Deshalb wundert es mich etwas, wenn du so etwas gehört haben willst.
Ich hab schon lange keine Akustikampel mehr gehört/gesehen.
Bei uns gibt’s „stille“ Blindenampeln mit Vibrationsplatte auf dem Anforderungsknopf der bei Grün vibriert und so die Losgehphase anzeigt.
MfG
duck313
Signale bei in Berlin heute üblichen akustischen Blindenampeln
Auffindesignal
Das langsame Klopfen oder Tackern (tack – tack – tack) hilft, den Ampelmast zu finden, es nennt sich daher „Auffindesignal". Dieses Signal ist bei eingeschalteter Ampel dauerhaft in Betrieb. Es sollte im Normalfall aus ca. fünf Meter hörbar sein.
Freigabesignal
Das schnelle Piepen (piep, piep, piep) signalisiert, dass jetzt Grün ist und hilft beim Überqueren der Straße. Es wird „Freigabesignal“ genannt, weil es die Straße zur Überquerung freigibt. Dieses Signal muss aber erst angefordert werden. Beide Signale sind geräuschabhängig gesteuert. Sie erhöhen oder reduzieren ihre Lautstärke in Abhängigkeit der Umgebungsgeräusche.
Doch bei uns gibt es tatsächlich noch ein paar vereinzelte mit akustischem Signal.
Danke! Jetzt ergibt das für mich Sinn!