Pinienkerne

Hallo,

…sind mir zugeflogen,fast ein ganzes Kilo. Was kann man damit alles machen?
Erster Versuch: geröstet wie gebrannte Mandeln.

Habt ihr Vorschläge? Im Augenblick bin ich tatsächlich ein bisschen überfordert.

LG aria

Hallo aria,

Pinienkerne sind ein elementarer Bestandteil von ausgesprochen leckerer Pesto. Mjammi. Und diese Pesto, dann hübsch in Gläschen verpackt mit Bändchen, geben ein super Mitbringsel auch und gerade für die kommende Festtagszeit ab.

Beste und neidische Grüße (ich habe so eine geile Moulinette aus den 70ern, diese orangene, mit der man Klaviersaiten pürieren kann, damit kriege ich so eine Pesto im Nullkommanix zustande, wenn nur die Pinienkerne nicht normalerweie so gottverdammt teuer wären immer)

Annie

Hi,

war früher mal Vogelfutter, speziell für Hansis, die Kanarienvögel!

Heute kannst Du sie angeröstet überall rein tun, von Weihnachtsplätzchen bis Spaghettisoße und Salatmarinade!

Buon apetito

Ja Annie,

ist ne tolle Idee und diese tolle Kurbel habe ich auch. Von Krups.
Nun, ist ja alles nix wenn man nicht das Rezept dazu hat.
Wie wäre es, wenn Du Deines rausrückst?
Vielleicht kommen wir dann irgenwo/irgenwie zusammen.

aria

Hallo libero

Du wirst lachen, unser Timneh war ganz verrückt danach. Danke
für die Tipps. Ich ich sehe meine Pi. Kerne schon schwinden.
LG aria

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Hi aria,

zum Beispiel: http://www.brigitte.de/rezepte/rezepte/pesto-selber-…

Da steht alles Wichtige drin. Vor allem, nimm einfach alle frischen Kräuter, die du gerne magst und die du um die Jahreszeit kriegen kannst (bei uns in B gibts ja zum Glück genug türkische Gemüsehändler & Supermärkte, nich wahr). Ich habe letztens wieder lecker Minzpesto fabriziert, mit Mandeln statt Pinienkernen (preisgünstiger), geriebener Zitronenschale mit bei (ein bißchen nur), viel geschroteten Pfeffer und Grana Padano statt Parmesan (schmeckt mir sowieso besser, da nicht so streng, ist ausserdem auch billiger). Mein Tipp ist übrigens Salbeipesto, adelt jedes Fischgericht und vor allem jede wie auch immer zubereitete Kartoffel.

Wenn man frische Kräuter nicht in so großer Menge zusammenbekommt, kann man das auch super mit frischem Blattspinat und auch Petersilie (unsere Türken verkaufen die ja immer in oberarmdicken Bündeln, ganz anders als die kümmerlichen deutschen Gemüseabteilungsfunzeln) „strecken“. Und wenn ich so viel Pinienkerne hätte wie du, würde ich auch mindestens die doppelte Menge verwenden wie überall angegeben und dafür halt einen Teil Olivenöl weglassen, Pininenkerne sind ungeheuer ölhaltig, wesentlich fetter als Cashew oder Mandeln im Vergleich. Falls du dann Sorge trägst, dass der Olivenölgeschmack zu kurz kommt, kannst du ja ein spanisches oder kretisches Öl verwenden, wenn du magst, die sind meistens wesentlich geschmacksintensiver.

Beste Grüße

Annie

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Ja danke Annie,
die Richtung hab ich ja nun. Meinst Du sowas geht auch mit Kürbiskerne die schon knacken? Davon hab ich auch eine riesen Portion.
Mit dem Käse wirds schwierig wegen der Histamin-Intoleranz.
Na mal sehen.
Schönen Abend für Dich …aria

Meinst Du sowas geht auch mit
Kürbiskerne die schon knacken? Davon hab ich auch eine riesen
Portion.

Ausprobieren. Und halt wiederum mehr Olivenöl - bzw. würde ich in diesem Fall eher Kürbiskernöl - nehmen.

Mit dem Käse wirds schwierig wegen der Histamin-Intoleranz.

Dann lass ihn doch einfach weg. Ist dann halt keine Genovese mehr, aber so what, hey :smile: Die vegane Variante ist sogar noch besser in deinem Fall, da brauchst du nämlich noch viel mehr Pinienkerne (oder Kürbiskerne) zur Festigung.

Schönen Abend für Dich …aria

Dito :smile:

Hallo Aria,

gestern habe ich für mein Salbei-Pesto 200 g Pinienkerne für 10,50 Euronen gekauft.

Neidisch guck und Gruß
von Irmgard

Danke und Hallo Irma,

vorhin gesehen bei R…E 5.79 für 100gr. Hätte ich nie gekauft.

Schönes Wochenende für Dich -aria-

Servus,

vorhin gesehen bei R…E 5.79 für 100gr. Hätte ich nie
gekauft.

man braucht ja auch Pfefferminztee nicht unbedingt in der Apotheke zu kaufen, wenn man keine garantierte DAB-Qualität haben möchte.

Geld kosten Pinienkerne überall, aber gleiche und bessere Qualität ist beim Italiener und hie und da auch beim Türken für 2 € / 100 g zu kriegen. Ist halt die Frage, wie hoch man die Zeit bewertet, die man weniger zum Einholen braucht, wenn man vieles an derselben Adresse haben kann.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Salve,

wenn ich sehe, wie schwierig diese Pignolen zu ernten sind, halte ich den Preis für mehr als angemessen!

Ich sammle sie manchmal, allerdings mehr als Gaudi, und komme samt Knacken selten über 3 Kernchen in zwei Minuten.

Ciao,

Libero

Lavori del nonno
Servus,

so wie auf einem deutschen Bauernhof dringend ein Opa nötig ist, wenn man einen ordentlichen Obstbrand machen will, gibt es halt auch in den Ländern, wo Olivenbäume und Pinien wachsen, Tätigkeiten, die eine Fattoria nicht bewältigen kann, wenn keine Nonna und kein Nonno da ist, die wissen wies geht.

Ich habe einmal zufällig in der Walnussgegend bei Grenoble einen Zirkel von drei betagten Ommas gesehen, die an einer Bank im Hof von Hand mit kleinen Hämmerchen Walnüsse aufmachten - die haben richtige Berge hingeworfen, das ging trotz des obligatorischen Ratschens wies Katzenmachen, und der Anteil von Nüssen, die nicht im Ganzen aus der Schale kamen, so dass man sie in Hälften verkaufen konnte, lag bei geschätzten höchstens drei Prozent.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hallo Libero

ich glaube nicht, dass meine gekauften Pinienkerne händisch ausgelöst wurden. Man drischt ja heute auch nicht mehr mit dem Dreschflegel, zumindest nicht in unseren Landen.

Auf der Verpackung steht „kann Spuren von Nüssen und Erdnüssen erhalten“.

Sonntagsgrüße von Irmgard

Hallo Irma,

sicher werden die Pignolen, die in den Verkauf gelangen, maschinell geschält und nicht wie bei mir, mit Stein auf Stein zerschlagen!

Dennoch muß man die Kapseln erst aus den Zapfen lösen, oder unter den Bäumen nach runtergefallenen suchen.
Die Mühlen liegen weiß Gott wo, …
Recht viel schneller und einfacher geht das maschinell auch nicht!
Wie Blumepeter schon sagte: Lavoro per nonne (e bambini)!

Ciao,
Libero

Servus,

da Du offenbar mit der Materie zu tun hast: Weißt Du, welche technischen Verfahren es für maschinelle oder maschinell unterstützte Gewinnung von Pinienkernen gibt?

Da die Zapfen ihre Schuppen bei trockener, warmer Luft in der Umgebung öffnen, könnte ich mir vorstellen, dass man sie mit trockener Hitze in einen Zustand bringen kann, dass sich die Kerne mit einer mechanischen Vorrichtung aus den Zapfen lösen lassen, die wie Dreschkorb/Dreschtrommel beim Mähdrescher aufgebaut ist.

Wird für das Schälen der Kerne selber Natronlauge eingesetzt?

Beide Vorgänge könnten vielleicht erklären, wie stark unterschiedlich ausgeprägte Aromen es bei Pinienkernen im Handel gibt.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

abgesehen davon, dass sich die gerösteten Kerne auch wunderbar auf einem Salat machen, hier noch eine ganz wilde Geschichte, die vor Ewigkeiten mal ein Gast bei Bio mitbrachte, und seit dem immer mal wieder gerne auch bei uns auf den Tisch kommt:

Kartoffeln stampfen, und dann mit angeschwitzten Zwiebelwürfeln, gehackten, eingelegten, getrockneten Tomaten, gerösteten Pinienkernen, ordentlich Knoblauch, einer guten Portion Zitronensaft, Olivenöl, und ganz zum Schluss noch frischem Basilikum vermengen. Ich könnt mich immer reinsetzen.

Weiterer Favorit aus eigener Feder: Blattspinat in Olivenöl anbraten, Knoblauch dazu, mit Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken, und dann unmittelbar vor dem Servieren noch geröstete Pinienkerne und gehäutetes Tomatenfleisch einmal unterschwenken, und dann noch kleine Mozzarellawürfel dazu geben (sollten nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen).

Gruß vom Wiz

Moin,

Beide Vorgänge könnten vielleicht erklären, wie stark
unterschiedlich ausgeprägte Aromen es bei Pinienkernen im
Handel gibt.

Das könnte auch daran liegen, dass unter der Handelsbezeichnung „Pinienkerne“ die Samen von ganz unterschiedlichen Pflanzen verkauft werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der „Genuss“ von Koreakiefer-Samen (aus China) zu ganz eigenen Geschmackserlebnissen führen kann.

Gruß
Stefan

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Hi,

ich habe mit dieser Materie gar nichts zu tun, aber:

Es werden nur die Kapseln gesammelt, und nicht die knapp kindskopfgroßen Zapfen, sonst bräuchte man ja für 10 g eine Ape!
Die von Dir angesprochenen Qualitätsunterschiede sind wahrscheinlich, wie beim Safran, eher auf fernöstliche Importe zurückzuführen.

Ciao,
Libero

Wie lecker hört sich da an. Beide Rezepte schon notiert, werden bald ausprobiert. Für mich gehört bei beiden auch Butter zum Olivenöl, werde ich variieren.

Grüße Malvenblüte