PK Bajonett oder andere analoge Objektive an DSLR

Hallo zusammen,

ich habe gerade einige alte Objektive mit Pentax Bajonett noch aus der Analogzeit aus dem Schrank ausgegraben und dazu entsprechende Adapter im Netz gefunden um diese an meiner Canon EOS anzuschliessen. Lohnt sich das bzw. hat man hier ausser das halt alles amnuell einzustellen ist spürbare Nachteile?! Vom Abbildungsverhalten und Schärfe der Linsen dürfte sich ja nichts geändert haben…
Da es f1,8 Objektive sind denke ich, das sich das u.U. noch „lohnt“, oder?!

Gruß
h.

Hallo,

solange der Adapter ohne zusätzliches optisches Element auskommt, würde ich vermuten, daß die Abbildungsleistung nicht leidet.
Prinzipiell kann man solche Sachen machen. Ich denke hier insbesondere an die neuen spiegellosen Systeme wie Sony NEX, Samsung NX usw. bei denen es bislang wenig eigene Objektive gibt.

Im Fall deiner Canon EOS hast Du aber eine große Auswahl an passenden und modernen Objektiven, deswegen würde ich diesen Kompromiss an Deiner Stelle nicht eingehen.
Du musst nämlich im Hinterkopf behalten, daß die alten Optiken zwar schön lichtstark sein mögen, jedoch weder für die digitalen Sensoren (paralleles Licht!) optimiert sind, noch die allerhöchste Auflösung aufweisen.
Problematisch ist außerdem bei vielen Adapter-Lösungen, daß keine Scharfstellung im Unendlich-Bereich möglich ist.

Andererseits: ein Adapter ist nicht teuer. Und vielleicht kann man ja trotzdem noch viel Freude mit den alten Objektiven haben :wink:

Ich hoffe ich konnte Dir helfen.

Viele Grüße,
Steffen

Hallo,

ich habe gerade einige alte Objektive mit Pentax Bajonett noch
aus der Analogzeit aus dem Schrank ausgegraben und dazu
entsprechende Adapter im Netz gefunden um diese an meiner
Canon EOS anzuschliessen. Lohnt sich das bzw. hat man hier
ausser das halt alles amnuell einzustellen ist spürbare
Nachteile?!

Ich habe einen Adapter für von mir geschätzten Pentax-M42-Objektive („SMC Takumar“) an die Canon 5DII zu adaptieren. Vorhanden war erstmal nur das Kit-Objektiv (24-105 mm)

Erster Versuch, das 200 mm Objektiv: http://whitemetal.com/pentax/smct_200_40/index.htm
In der Bildqualität eher flau, mäßige Schärfe, kurz: ich war entäuscht. Canon 70-200 mm L IS gekauft. Zufrieden.

Zweiter Versuch: das 55/1,8: http://whitemetal.com/pentax/smct_55_18/index.htm die Motivation war vornehmlich, etwas mehr Lichtstärke zu haben. Hier war ich mit der Bildqualität zufriedener, das Problem war für mich aber die Fokussierung: die Mattscheiben der modernen SLR sind nicht auf manuelle Fokussierung ausgelegt, das ist eher Krampf. Selbst mit einer anderen Mattscheibe (Na, eben die von Canon für die manuelle Fokussierung) habe ich so meine Schwierigkeiten und recht hohen Ausschuß. Und das Bokeh der Linse war auch nur in manchen Situationen schön. Lösung für mich: 85mm/1,2. Jaja, andere Brennweite, kommt aber auch mit wenig Licht aus. Ein lichtstarkes 50er fehlt mir noch …

Insgesamt also eher Ernüchterung bei mir. Kürzlich mit meinem Vater gesprochen, der auch verschiedene Objektive aus der Ecke an einer µFT getestet hat: auch er war enttäuscht.

Und ich habe gemerkt, wie bequem ich geworden bin: die Übertragung des Blendenwertes klappt nicht: also Fokussieren - abblenden - Belichtung messen - Foto ist schon langwieriger. Und einen Autofokus habe ich auch in vielen Situationen schätzen gelernt.

Für mich hat sich der Kauf des Adapters nicht wirklich gelohnt, ich nutze ihn nicht. Angesichts des Preises war die Hemmschwelle, mal einen auszuprobieren allerdings wirklich sehr gering.

HTH,

Sebastian

Versuch macht kluch…
Hai
Tja… Siehe Titel.

  1. Es kommt drauf an, was es für Linsen sind. Das pentax 50/1,7 ist imho von der Optik her immer noch up to date und eines der besten 50 mm Objektive überhaupt.

  2. Die Frage nach Analogen Objektiven erübrigt sich, wenn man bedenkt, dass z.B. des canon 100/2, das 50/1,4 und das 200/2,8 immer noch an den digitalen Bodies eine herausragende Figur machen. Und die Linsen sind von der Rechnung und Konstruktion her garantiert aus Vordigitalen Zeiten. Mein 200/2,8 ist 19 jahre alt und der absolute Hammer an der 50 D.

  3. das Problem bei den alten Pentaxen ist immer das manuelle Fokussieren. Das ist an den kleineren DSLR immer ziemlich fummelig.

  4. das EF 85/1,2 mit dem Ollen pentax 55 zu Vergleichen ist recht amüsant imho… das 85/1,2 ist wohl eines DER legendären canon-Objektive… und btw auch noch für Analog gerechnet :smile:

LG
Mike

Hallo,

ich habe gerade einige alte Objektive mit Pentax Bajonett noch
aus der Analogzeit aus dem Schrank ausgegraben und dazu
entsprechende Adapter im Netz gefunden um diese an meiner
Canon EOS anzuschliessen. Lohnt sich das bzw. hat man hier
ausser das halt alles amnuell einzustellen ist spürbare
Nachteile?!

ich habe einige Experimente dieser Art durchgeführt aber schnell wieder die Finger davon gelassen. Es ist eine elendige Fummelei und die Ergebnisse sind meist enttäuschend.

Das Netz ist voll von Infos, die die Angelegenheit kritisch betrachten:

http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Alte_Juwelen__A…
http://www.drgellner.de/manuelle-analoge-objektive-m…
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=424818

Gruß

S.J.