Hallo,
ich habe gerade einige alte Objektive mit Pentax Bajonett noch
aus der Analogzeit aus dem Schrank ausgegraben und dazu
entsprechende Adapter im Netz gefunden um diese an meiner
Canon EOS anzuschliessen. Lohnt sich das bzw. hat man hier
ausser das halt alles amnuell einzustellen ist spürbare
Nachteile?!
Ich habe einen Adapter für von mir geschätzten Pentax-M42-Objektive („SMC Takumar“) an die Canon 5DII zu adaptieren. Vorhanden war erstmal nur das Kit-Objektiv (24-105 mm)
Erster Versuch, das 200 mm Objektiv: http://whitemetal.com/pentax/smct_200_40/index.htm
In der Bildqualität eher flau, mäßige Schärfe, kurz: ich war entäuscht. Canon 70-200 mm L IS gekauft. Zufrieden.
Zweiter Versuch: das 55/1,8: http://whitemetal.com/pentax/smct_55_18/index.htm die Motivation war vornehmlich, etwas mehr Lichtstärke zu haben. Hier war ich mit der Bildqualität zufriedener, das Problem war für mich aber die Fokussierung: die Mattscheiben der modernen SLR sind nicht auf manuelle Fokussierung ausgelegt, das ist eher Krampf. Selbst mit einer anderen Mattscheibe (Na, eben die von Canon für die manuelle Fokussierung) habe ich so meine Schwierigkeiten und recht hohen Ausschuß. Und das Bokeh der Linse war auch nur in manchen Situationen schön. Lösung für mich: 85mm/1,2. Jaja, andere Brennweite, kommt aber auch mit wenig Licht aus. Ein lichtstarkes 50er fehlt mir noch …
Insgesamt also eher Ernüchterung bei mir. Kürzlich mit meinem Vater gesprochen, der auch verschiedene Objektive aus der Ecke an einer µFT getestet hat: auch er war enttäuscht.
Und ich habe gemerkt, wie bequem ich geworden bin: die Übertragung des Blendenwertes klappt nicht: also Fokussieren - abblenden - Belichtung messen - Foto ist schon langwieriger. Und einen Autofokus habe ich auch in vielen Situationen schätzen gelernt.
Für mich hat sich der Kauf des Adapters nicht wirklich gelohnt, ich nutze ihn nicht. Angesichts des Preises war die Hemmschwelle, mal einen auszuprobieren allerdings wirklich sehr gering.
HTH,
Sebastian