PKV oder GKV? seriösen Berater finden

Guten Tag,

gehen wir davon aus, eine Frau (34 Jahre, 2 Kinder, ledig in Partnerschaft) wurde nun verbeamtet (in BaWü auf Probe).

Nun steht sie vor der Entscheidung: in der GKV bleiben, oder in die PKV wechseln.
Und wenn wechseln, dann in welche PKV wechseln?
Wie ist die Beitragsentwicklung in der PKV?
Was ist, wenn sie doch mal nur 50% arbeitet?

Um diese und noch mehr Fragen zu erörten, würde die Frau sich gerne an einen unabhängigen Versicherungsberater wenden, doch wie findet man einen sochen?

Könnt Ihr bei dieser Frage /diesen Fragen weiterhelfen?

Herzlichen Dank
ev

Hi,

; Um diese und noch mehr Fragen zu erörten, würde die Frau sich gerne an einen unabhängigen Versicherungsberater wenden, doch wie findet man einen sochen?

Ich war mal wegen einer Versicherungssache bei der Verbraucherzentrale. Hat mich zwar 60 EUR für eine Stunde gekostet aber ich wurde neutral beraten ohne das Gefühl zu haben dass der Mensch da jetzt alles geben muss um mich von dieser einen Versicherung zu überzeugen weil er da die meiste Provision bekommt.

Gruss
K

Hallo „eine von vielen“.

Die Frage ist wirklich nicht leicht zu beantworten.

Zur Verbraucherzentrale würde ich, im Gegensatz zu meinem Forenkollegen, nicht raten, denn dort ist es immer ein Glücksspiel ob sich der Berater tatsächlich gut mit Versicherungen, im speziellen mit der privaten Krankenversicherung, auskennt.

Eine Alternative wäre ein auf die PKV spezialisierter Versicherungsberater nach §34e der Gewerbeordnung. Der berät nur gegen Entgelt und erhält keine Provision für den Abschluss.
Der Nachteil: Davon gibt es nicht sehr viele und die Chance, einen solchen Spezi in der Nachbarschaft zu haben ist daher nicht groß.

Mein Geschäftsmodell als Versicherungsmakler funktioniert z.Bsp. so:

Ich erhalte eine Provision von der vermittelten Gesellschaft, bin aber zur Objektivität verpflichtet. D.h. meine Entscheidung zu Gesellschaft X oder Y muss begründet werden und auch in einem Beratungsprotokoll festgehalten werden.

Ich arbeite im Saarland mit persönlichen Terminen, für Kunden aus ganz Deutschland mittels online-gestützter-Beratung.

Der Weg IN DIE PKV ist zumindest auf dem Papier erstmal der logische und empfehlenswertere für den Beamten.

Ggfls. müssen eben noch Erschwernisse wie Vorerkrankungen etc. berücksichtigt werden.

Mein Tipp: Nicht einfach „blind“ dem Tipp der Kollegen zur Debeka folgen. Einige stehen bei der Debeka auf der „Payroll“, wie man der Presse aus der jüngeren Vergangenheit entnehmen kann. Denn in der PKV gilt ebenfalls der Leitspruch: „Drum prüfe wer sich ewig bindet …“

Viele Grüße
Claude Burgard
unabhängiger Versicherungsvermittler §34d Abs. 1 GewO
Visitenkarte bei wer-weiss-was

Hallo,

Guten Tag,

gehen wir davon aus, eine Frau (34 Jahre, 2 Kinder, ledig in
Partnerschaft) wurde nun verbeamtet (in BaWü auf Probe).

Nun steht sie vor der Entscheidung: in der GKV bleiben, oder
in die PKV wechseln.

Wenn die Frau in der GKV bleibt, muss sie mtl. 14,9 % für die Krankenversicherung + 1,025 für die Pflegeversicherung = 15,925 % vom jeweiligen Bruttoeinkommen zahlen.

Ab 2015 sind hier noch Beitragserhöhungen möglich.

Als beihilfeberechtigte in BW bekommt sie bei 2 Kindern einen Beihilfesatz für sich selbst von 70 % und für die Kinder von 80 %.
Dies bedeutet sie muss dann eine PKV mit einer Restkostenversicherung von 30 % für sich und für die Kinder von 20 % abschließen.
Die Beiträge richten sich dann nach dem entsprechenden Tarif und nach dem Eintrittsalter, wobei man auch den Gesundheitszustand berücksichtigen muss.
Evt. gibt es für bestehende Krankheiten einen Beitragszuschlag.

Und wenn wechseln, dann in welche PKV wechseln?

Informationen dazu findet man im Internet, wie auch bei den Berufsverbänden/Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes.

Wie ist die Beitragsentwicklung in der PKV?
Was ist, wenn sie doch mal nur 50% arbeitet?

Dann sind die Beitragssätze wie oben beschrieben.

Um diese und noch mehr Fragen zu erörten, würde die Frau sich
gerne an einen unabhängigen Versicherungsberater wenden, doch
wie findet man einen sochen?

Auch dies ist möglich.
Einen unabhängigen Versicherungsberater (also kein Versicherungsmakler)
findet man hier:

http://www.bvvb.de/Content.aspx?content=12

Viele Grüße!

Merger

Hallo „eine von vielen“.

Der Nachteil: Davon gibt es nicht sehr viele und die Chance,
einen solchen Spezi in der Nachbarschaft zu haben ist daher
nicht groß.

Mein Geschäftsmodell als Versicherungsmakler funktioniert
z.Bsp. so:

Schäm dich - Eigenwerbung ist doch hier nicht erlaubt!

Gruß Merger

Schäm dich - Eigenwerbung ist doch hier nicht erlaubt!

Gruß Merger

Ja Norbert. Ich hab´ mich schon in die Ecke gestellt.

Die AGBs des Forums lauten in etwa so:

Postings, die reine Eigenwerbungen sind, sind nicht erlaubt.

Auf seine Tätigkeit im Rahmen der Antwort auf die Frage Aufmerksam zu machen ist gestattet.

Bitte nochmal die Schulbank in der Angelegenheit drücken :smile:

Grüße
Claude

2 Like

Hi,

Zur Verbraucherzentrale würde ich, im Gegensatz zu meinem Forenkollegen, nicht raten, denn dort ist es immer ein Glücksspiel ob sich der Berater tatsächlich gut mit Versicherungen, im speziellen mit der privaten Krankenversicherung, auskennt.

Bei der Verbraucherzentrale macht man für sowas vorher online einen Termin. Ein Feld in der Terminvergabe-Maske war bei mir „Beschreiben Sie hier kurz Ihre Frage“. Dann folgte noch ein Anruf zur Terminbestätigung mit weiteren Fragen seitens der VZ. Mein Berater war also entsprechend gut vorbereitet als ich zum Termin kam.

Gruss
K

Hallo Kasi.

Ich schrieb ja auch, dass es keine allgemeinverbindliche Aussage ist, sondern man Glück haben muss bei der jeweiligen VZ jemand sitzen zu haben, der sich tatsächlich profunde mit der Thematik auskennt.

Es freut mich auf jeden Fall, dass Dir dort, zu Deiner vollsten Zufriedenheit wie es scheint, geholfen werden konnte.

Grüße
Claude

auch hier im Forum gibt es mind. einen !

Gruss

Barmer

Hello,

Als beihilfeberechtigte in BW bekommt sie bei 2 Kindern einen
Beihilfesatz für sich selbst von 70 % und für die Kinder von
80 %.

Das ist nicht richtig. Seit 2013 liegt der Beihilfesatz in BW bei 50% egal wie viele Kinder man hat.

Prozentsätze können berechnet werden (auch von der Frau). Grundsätzlich geht es eher um „Gefahrensituationen“, die evtl. nicht eingeschätzt werden können. Z.B. noch ein Kind und dann 3 Jahre Elternzeit nehmen. Oder dauerhaft 50% oder noch weniger arbeiten. Dies sind „Gefahren“, die noch halbwegs naheliegend sind und somit einmal durchgespielt / berechnet werden können. Aber es gibt bestimmt Lebenssituationen, die aber auch Auswirkungen auf eine Krankenkasse haben, die aber noch nicht bedacht wurden.

Deswegen die Frage nach einem:

Einen unabhängigen Versicherungsberater (also kein
Versicherungsmakler)
findet man hier:

http://www.bvvb.de/Content.aspx?content=12

und dafür Danke!

Grüße ev

1 Like

Hello Barmer,

auch hier im Forum gibt es mind. einen !

Da bin ich mir sicher, deswegen frage ich hier nach. Da ich allerdings Versicherungen nicht als Fachgebiet habe, und auch äußerst selten eine Frage dazu habe, lese ich dieses Unterforum entsprechend selten. Es wäre anmaßend von mir, zu behaupten, ich wüßte wer hier ein wahrer „Experte“ ist, und wer nicht.
Deswegen bleibt mir nichts anderes übrig, als mich auf den allgemeinen Rat, dieses Forums zu verlassen.

Grüße
ev

danke Euch!
Die Suche nach einem Berater erfolgt nun per Telefon und anhand der u.g. links.

Grüße
ev

Hello,

Eine Alternative wäre ein auf die PKV spezialisierter
Versicherungsberater nach §34e der Gewerbeordnung. Der berät
nur gegen Entgelt und erhält keine Provision für den
Abschluss.
Der Nachteil: Davon gibt es nicht sehr viele und die Chance,
einen solchen Spezi in der Nachbarschaft zu haben ist daher
nicht groß.

Evtl. wurde ein solcher „Spezi“ in Stuttgart gesichtet.

Danke!
ev

Hallo,

Hello,

Als beihilfeberechtigte in BW bekommt sie bei 2 Kindern einen
Beihilfesatz für sich selbst von 70 % und für die Kinder von
80 %.

Das ist nicht richtig. Seit 2013 liegt der Beihilfesatz in BW
bei 50% egal wie viele Kinder man hat.

Sorry - ja Du hast recht.
Bei allen neuen Beihilfeberechtigten ab dem 01.01.2013 beträgt der Beihilfesatz für den Beihilfeberechtigten, Versorgungsempfänger und für den Ehegatten 50 %.
Allerdings für die Kinder gibt es nach wie vor 80 % Beihilfe.

Gruß Merger

Hallo Merger,

wie kommst du denn auf 14,9% in der KV?

Viele Grüße

Gesine

Hi!

wie kommst du denn auf 14,9% in der KV?

Ermäßigter Beitragssatz, da Beamte kein Krankengeld bekommen.

VG
Guido

Hallo Guido,

danke, das wusste ich nicht. Habe mich mit Beamten noch nicht beschäftigt. Aber sie muss ja dann wohl nur ihren Anteil 7,9% bezahlen, oder?

Viele Grüße

Gesine

Hi,

Aber sie muss ja dann wohl nur ihren Anteil 7,9%
bezahlen, oder?

Nö, Beamte bekommen nicht die Hälfte der AG-Anteile.
Sie bekommen eine Beihilfe auf die angefallenen Behandlungskosten, weshalb eine private Versicherung, die das in den Beiträgen berücksichtigt, meist sinnvoller ist.

VG
Guido

Och Menno…
das wusste ich auch noch nicht. Ich glaube, mal reinschnuppern in Beamtenbesoldung und das Drumherum wäre vielleicht doch lohnenswert.

Viele Grüße

Gesine

das wusste ich auch noch nicht. Ich glaube, mal reinschnuppern
in Beamtenbesoldung und das Drumherum wäre vielleicht doch
lohnenswert.

… wenn Du als Abrechnerin von „normalen“ Arbeitnehmern in die Abrechnung von Beamten geworfen wirst, sagts Du noch häufiger „Och, menno!“ :smile:

VG
Guido