Hallo,
das gilt, bis Luftfeuchtigkeit, Nebel oder Regen in’s Spiel kommen. Denn die Verdunstungskälte am Sensor vergrößert den Messfehler bis zur Wertlosigkeit des Ergebnisses.
zum Fragesteller: Im Wasserkasten (Nähe Scheibenwischergestänge) ist auch ein beliebter Ort.
Manche Fahrzeuge hatten auch mehrere Sensoren zur Fehlerkompensation.
Grundsätzlich halte ich die Idee, sich vor Glatteis mittels eines Temperatursensors warnen zu lassen, jedoch für unsinnig. Ich fahre seit Jahr und Tag Autos verschiedener Hersteller, und fast alle der letzten 10 Jahre hatten diesen Eiswarner.
Taugen tut das Ding grade mal gar nichts, denn
a) es „warnt“ auch vor trockenen, kalten Straßen
b) es „warnt“ immer bei unter +3°C, also fast ständig im Winter
und damit „warnt“ es so oft, ohne dass es auch nur ansatzweise glatt wäre, dass der blödsinnige Alarm nach kurzer Zeit dank unserer selektiven Aufnahmemöglichkeiten unterhalb der Wahrnehmungsschwelle eingeordnet wird.
c) bei kurzen, glatten Stellen (Täler, kurvige Schattenstrecken mittags bei +11°C Außentemperatur usw.), also dort, wo es ECHT sinnvoll wäre, warnt das Ding dank seiner Trägheit eben nicht.
Und insbesondere die Wetterstationen senden nur alle heiligen Zeiten ein Signal, vielleicht ein Mal pro Minute. Das wäre dann etwa alle 1,5 Landstraßenkilometer.
Offene Augen und ein funktionierendes Gehirn, geringe Selbstüberschätzung und aktivierte Vernunft sowie vernünftige Winterreifen bringen 100 mal mehr, als ein pseudo-verlässliches „pling“.
Grüße
formica