Aha. Der Fakultätsrat ist also „anonyme Quelle“, der sich auf das Hörensagen aus dem Internet verläßt, und daß die Sitzung heute ansteht war auch völlig hinterhältig innerhalb von zehn Minuten nach Abreise der Ministerin vereinbart…? Bemerkenswerte Einschätzung.
Hallo!
Da "entdeckt"eine anonyme
Quelle nach x-Jahren(ganz zufällig jetzt…) angebliche
Plagiate
So ein Blödsinn.
Man hat, seit dem das Thema en vogue geworden ist, zu Massen ganz gezielt die akademischen Arbeiten Prominenter, insbesondere Politiker, durchforstet auf der Jagd nach dem Skandal.
Von Zufall keine Spur.
geht es eigentlich noch?
Freilich gehts noch.
Dafür ist eine Dissertation doch da, das man sie liest und kritisiert und zerfleddert und auf Ungereimtheiten prüft.
Wo ist denn eigentlich das Problem dabei?
Das eigentliche Problem ist m.E. der damit verbundene depperte politische Rücktrittsforderungsmechanismus.
Ich hoffe, Schavan kann sich im Amt halten, nicht weil sie mir wichtig wäre, sondern weil mir die Rücktrittsschreier so auf den Sack gehen.
Ich denk,diese "urplötzlichen "
Enthüllungen sind in Auftrag gegeben
Ich frage mich,wo sind wir hingekommen.man darf abwarten,wer
den Anonymen Enthüllern demnächst nicht passt.
Zu viel illuminierte Kekse geraucht?
Gruß
Tyll
Ich denk,diese "urplötzlichen "
Enthüllungen sind in Auftrag gegeben,wer weg soll,der wird
so lange getrieben,bis es nicht mehr auszuhalten ist.
Und wer steckt dahinter? KGB, CIA, gar der Mossad?
Hallo david
Ich bin mir jetzt nicht so ganz darüber im klaren, was deine Antwort mit meinem Beitrag zu tun hat *schiefgrins*
Das von Anonymen Leuten Promotionsleistungen auf Plagiate untersucht werden, ist nicht zu beanstanden, ist ja nicht so, dass da der Titel sofort weg wäre, denn es muss immer noch die Uni entscheiden.
In meinen Augen liegt das Problem darin, dass es keine Bundesweiten Regeln für derartige Verfahren gibt. So lies die Uni Berlin die Arbeit von Altusmann trotz erheblicher Verfehlungen durchgehen, während jetzt die Arbeit von Schavan bei der Uni Düsseldorf kassiert wurde.
Es hängt sehr sehr viel von dem Gutachter ab, und das isz imho die große schwäche im Verfahren gegen Schavan: nur ein Gutachter, der auch nicht direkt „vom Fach“ ist, und alles Uniintern.
Die Uniinterne Promotionsbewertung ist ja anscheinend die große Schwäche im Promotionsverfahren. Externe Reviewer wären hier in der Tat vorzuziehen, um der Gefahr der wissenschaftlichen Inzucht zu begegnen. Gleiches sollte auch für Promotionsentzugsverfahren gelten.
Eine Regelung wie z.B. in Österreich mit eigener Komission und Zwang zu externen Gutachtern wäre hier dem gegenwärtigen Stand vorzuziehen.
LG
Mike
ot
Hallo!
In meinen Augen liegt das Problem darin, dass es keine
Bundesweiten Regeln für derartige Verfahren gibt.
Die Uniinterne Promotionsbewertung ist ja anscheinend die
große Schwäche im Promotionsverfahren.
Als Naturwissenschaftler kannst du das -verständlicherweise- nur als Schwäche sehen. Disziplinen mit starkem Theoriepluralismus werden dies sicher differenzierter wahrnehmen.
Gruß
Tyll
Ähm. Das es in der Arbeit Plagiate gibt ist seit einer ganzen Weile bekannt. Was geschehen ist, als Schavan im Ausland war, war das Aberkennen der Doktorwürde und dafür muss sie nicht anwesend sein.
Hi
Nun, ich kann jetzt nicht erkennen, dass die Nawis nicht auch einen starken Thoriepluralismus haben *lach* Wenn Du schon mal erlebt hättest, wie es auf so manchen wissenschaftlichen Tagungen zugeht. Da gehts ganz schön zur Sache.
In einer idealen Welt würde man natürlich auch bei „verschiedenen Schulen“ die Meinung der anderen zumindest zur Kenntnis nehmen (aber wie gesagt, in einer idealen Welt…) Es sollte aber kein Problem sein, dass Promotionsarbeiten an einen externen Gutachter geschickt werden kann, der der gleichen „Schule“ angehört. Problematisch wird dies dann, wenn in einem fach jeder Prof eine eigene Schule ist…
Zurück zum Topic:
Für die Beurteilung von Promotionsleistungen gibt es ja ein mehr oder weniger durchformalisiertes Verfahren: Gutachter, noch ein Gutachter, Umlauf, Rigorosum, fertig… Es entstand quasi durch Übereinkunft. Das Verfahren hat natürlich Schwächen, aber es ist nachvollziehbar.
Für die Aberkennung einer Promotion gibt es so ein Verfahren nicht. Die einzelnen Universitäten haben darin sehr große Freiheiten, die derzeit zu stark unterschiedlichen Entscheidungen bei formal ähnlichen Fällen führen (Siehe den Vergleich Althushaus-Schavan).
Das ist in einem Rechtsstaat ein Problem (Gut, das Rechtsstaatsprinzip bindet eigentlich nur die Staatliche Gewalt, aber die Unis sind auch Körperschaften /Anstalten/Stiftungen des öffentlichen Rechts…
LG
Mike
Guten Tag,in die Kamera lächeln und sagen,daß es doch eine sehr anständige Kollegin ist,und im Hinterzimmer die messer wetzen…Herr Gabriel kann fordern,ok,aber nicht entscheiden…
Der Auslöser war jedoch eine anonyme Quelle,tut mir leid,daran erinnern zu müssen.
Der Auslöser war jedoch eine anonyme Quelle,tut mir
leid,daran erinnern zu müssen.
Ist mir nicht unbekannt… und ist auch völlig gleichgültig. Wenn eine Seite wie Schavanplag etwas zusammenträgt liegt es völlig im Ermessen der Universität, ob sie dies zur Kenntnis nimmt oder nicht. Und wenn sie es tut verläßt sie sich nicht auf einen Blog, sondern stellt eigene Recherchen an, wobei dann entsprechende Programme wie Turnitin etc. zum Einsatz kommen können. Was den Anstoß für eine Untersuchung und ggf. Einleitung eines Verfahrens gibt ist letzten Endes irrelevant.
Guten Tag,in die Kamera lächeln und sagen,daß es doch eine
sehr anständige Kollegin ist,und im Hinterzimmer die messer
wetzen…Herr Gabriel kann fordern,ok,aber nicht
entscheiden…
Äääh… war es nicht die Bundeskanzlerin, die erklärte, sie stünde voll hinter einer Ministerin? Im Klartext bedeutet diese Formulierung ja: sie steht hinter ihr und holt schon mit dem Fuß aus. Und da das Feuer üblicherweise von vorne kommt ist das Bild „hinter jemandem stehen“ ja ohnehin eher schief.
Hallo David,
Ich denk,diese "urplötzlichen "
Enthüllungen sind in Auftrag gegeben,wer weg soll,der wird
so lange getrieben,bis es nicht mehr auszuhalten ist.
Leider ist sie zurückgetreten. Als Erklärung dazu: Sie werde sich gegen die Aberkennung wehren! Dies würde ihre ganze Kraft kosten, sodaß sie ihr Amt nicht mehr voll erfüllen könne. Anette Schavan ist eine starke Frau, sie hätte es geschafft.
Wer und was kann sie so unter Druck gesetzt haben?
Ganz toll find ich ja,das sich dann x-personen dazu so
aufspielen und sich zu Instanzen „erklären“ die angeblich zu
entscheiden haben,daß das Opfer zurückzutreten hat.
Genau diese Lobby interessiert mich! Kann es sein, daß Schavan als Bildungsministerin nicht die Ziele verfolgen wollte, die gefordertert waren? Und welche könnten das in unserem Bildungssystem sein? M.E. wird hier systematisch, strategisch eine neue Politikerspitze entwickelt.
Ich frage mich,wo sind wir hingekommen.man darf abwarten,wer
den Anonymen Enthüllern demnächst nicht passt.
Es werden noch einige gehen(müssen)!
Gruß
Karin
Hallo,
Wie kommst du denn auf das schmale Brett? „Überprüft“ werden
sollten alle Dissertationen von den jeweiligen
Doktorvätern/-müttern. Wie die das machen, anesichts der
Tatsache, dass es welche mit weit mehr als 20 Doktoranden gibt
erschließt sich mir allerdings auch nicht ganz.
Genau das ist mir in diesem Zusammenhang auch bitter aufgestossen: In der Oeffentlichkeit wird ein riesen TamTam um die Verfasser gemacht (und das zu recht) aber keine Sau interessiert sich fuer die Doktorvaeter/-muetter die, diese Schlamperei bzw. den Betrug durchgehen liesen und/oder sogar gefoerdert haben. Ich bin mir sicher das es viele Doktortitel gibt, und das nicht nur bei propminenten Politiker, die auf dem Prinzip Vitamin B oder Vitamin $ beruhen. Bei Guttenberg war dies, meiner Meinung nach, offensichtlich.
Tschau
Peter
Das Problem ist, dass die Bevölkerung keine Ahnung hat. Aber auch nochmal für dich:
Es ist nicht die Aufgabe der Doktorväter/mütter zu überprüfen ob ein Plagiat vorliegt. Die Dissertation ist keine Prüfung, sondern eine wissenschaftliche Abhandlung. Man geht prinzipiell davon, dass es sich um die eigene Leistung des Promovierenden handelt und prüft inhaltlich.
Hier darf gern kritisiert werden, dass Guttenbergs Note durch nichts zu rechtfertigen ist. Das das Plagiat damals nicht aufflog hingegen nicht.
Leider ist sie zurückgetreten. Als Erklärung dazu: Sie werde
sich gegen die Aberkennung wehren! Dies würde ihre ganze Kraft
kosten, sodaß sie ihr Amt nicht mehr voll erfüllen könne.
Anette Schavan ist eine starke Frau, sie hätte es geschafft.
Ursache des Rücktritts war wohl eher ein absehbares Glaubwürdigkeitsproblem. Man kann als Ministerin nicht für bessere Bildung und Bildungsstandards eintreten, wenn man mit einer solchen Hypothek durch die Lande läuft.
Ganz toll find ich ja,das sich dann x-personen dazu so
aufspielen und sich zu Instanzen „erklären“ die angeblich zu
entscheiden haben,daß das Opfer zurückzutreten hat.Genau diese Lobby interessiert mich! Kann es sein, daß Schavan
als Bildungsministerin nicht die Ziele verfolgen wollte, die
gefordertert waren?
Immer diese sinnfreien Verschwörungstheorien. Das ganz wurde durch Leute aufgebracht, die auf einschlägigen Internetplattformen versuchen, prominenten Personen nachzuweisen, daß sie bei ihrer Doktorarbeit gefuscht haben.
Über die Motive dieser Leute kann man herzhaft diskutieren aber ganz sicher steckt nicht dahinter, daß Frau Schavan in irgendeinem Sinne die falsche Politik betrieben hätte.
Gründer der prominentesten dieser Plattformen ist übrigens ein Politiker der Piratenpartei - also ein Mitglied der Partei, die nicht unbedingt als Vorreiter in Sachen Urheberrecht und Schutz des geistigen Eigentums bekannt ist.
Und welche könnten das in unserem
Bildungssystem sein? M.E. wird hier systematisch, strategisch
eine neue Politikerspitze entwickelt.
Das einzige, was sich entwickelt, ist eine Hetzjagd auf Politiker und in der Konsequenz eine noch größere Scheu bei promovierten Spezialisten, sich in die Politik zu begeben.
Genau diese Lobby interessiert mich! Kann es sein, daß Schavan
als Bildungsministerin nicht die Ziele verfolgen wollte, die
gefordertert waren? Und welche könnten das in unserem
Bildungssystem sein? M.E. wird hier systematisch, strategisch
eine neue Politikerspitze entwickelt.
Wer ists denn diesmal? Juden? Illuminaten? Bilderberger? Freimaurer? Trilaterale Kommission?
Ich denk,diese "urplötzlichen "
Enthüllungen sind in Auftrag gegeben,wer weg soll,der wird
so lange getrieben,bis es nicht mehr auszuhalten ist.Und wer steckt dahinter? KGB, CIA, gar der Mossad?
Ist doch egel, Hauptsache es sind pöse purchen!
Chleudert sie zu Pohden!
70%
Hallo,
ja, 70% der Arbeiten sind absolut in Ordnung.
Dieser Wert wurde angeblich aus Stichproben und Hochrechnung ermittelt.
Gruß
nicki