Moin,
immer nur am Rande erfährt man über Mikroplastik in Lebensmitteln und in der Luft. Wer weiß von PE/PP in der Milch? Die meisten Kälber werden mit Maurerkübeln aus den Reiffeisen/Baywa/Baumärkten getränkt, die so stinken, dass man sie nicht in geschossenen Autos nach Hause fahren kann. Weil die flüchtigen Weichmacher und andere Kunststoffpartikel daraus in die Athmosphäre verduften. Und in unserer Nase. Und mit dem angerührten Milchersatz, Futter und Wasser in die Kälber, Kühe, Schweine. Und damit in die Milch - und ins Fleisch?
Die Molkereien testen zumindest Biomilch beim Einliefern (mindestens sporadisch) mittlerweile auf Kunststoffgehalt (bei konventioneller Milch ist das vielleicht wurscht, weil andere Voraussetzungen/Grenzwerte?), aber dem Verbraucher wird da wenig bekannt. Wahrscheinlich wollen sie das nicht „an die große Glocke hängen“?
Der NDR hat 2017 mal etwas gebracht über Mikroplastik in Lebensmitteln über flüchtige Mikropartikel, die überall hineingelangen.
Ist irgendwem mehr bekannt über diese Sache?
Grüße,
ynot
Das „Stinken“ von bestimmten Plastik-Gebrauchsgegenständen hat aber nichts mit Mikroplastik (noch dazu PE/PP) zu tun.
Dabei handelt es sich ja um PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe).
Es treten hauptsächlich aus (schlechten)Gummi und gummiartigen Materialien aus. Typisch Handgriffe von Werkzeugen etwa.
Der Wirkstoff wird über den Hautkontakt(Schweiß) vom Körper aufgenommen.
Da PE/PP in Lebensmittelverpackungen und - Gerätschaften (neben Edelstahl) zugelassen und üblich sind würde ich dort keine PAK vermuten.
MfG
duck313
Ja - deine Vorstellung von der Herkunft von Mikroplastik in Lebensmitteln ist vollkommen verkorkst. Und nein, mit Maurerkübeln werden die allerwenigsten Kälber getränkt - das sind nur noch ein ganz paar wenige auf Mini-Betrieben, deren Inhaber noch ein bissele weiterwursteln, so lang sie noch können.
Bitte bissel weniger Bildzeitung und Focus lesen, das sind keine guten Informationsquellen für technische Sachverhalte.
Schöne Grüße
MM
hi,
kurze Suche ergibt: Die Kübel bestehen Überwiegend aus PE (LDPE) Regranulaten und selten aus PP.
Da nach der aktuellen Theorie beide nicht riechen sollten, die Kübel aber definitiv Geruch abgeben, bekommen wir das so ohne weiteres nicht unter einen Hut.
Eventuell irgendwelche Trennmittel bei der Herstellung?
Verunreinigtes Granulat?
Diese Kübel und Eimer unterscheiden sich auch stark von normalen Kunststoffeimern. Das Material ist deutlich weicher/flexibler und lässt sich entsprechend stark mechanisch abtragen, obwohl es immer PE sein sollte.
grüße
lipi
Hi!
Bei Milch sind ganz andere Dinge Grund zu großer Sorge, aber bestimmt nicht Mikroplastik. Es gibt im Grunde genommen überhaupt keinen vernünftigen Grund, Muttermilch von Kühen zu trinken. Umso schlimmer, je größer der Betrieb ist, in dem sie produziert wird.
Gruß, Diva
Hi,
Es muß aber doch vorteilhaft (gewesen) sein, sonst hätte sich die Anomalie der Milchverträglichkeit erwachsener Menschen nicht in wenigen Jahrtausenden durchgesetzt.
Gruß T
Servus,
und nochmal: Die allerwenigsten Kälber werden mit Kübeln getränkt. Die Frage geht von völlig falschen Voraussetzungen aus.
Schöne Grüße
MM
In Notzeiten sichert es wohl das Überleben.
In den Überflusszeiten, in den wir heute leben, trifft dieses Argument nicht mehr zu, und erst recht nicht bei der Art der Erzeugung dieser Massen.
In jeder Milch ist Eiter nachweisbar, und das ist auch nachvollziehbar, wieso.
Davon abgesehen vertragen ganze Volksgruppen Milch nicht, und in der westlich zivilisierten Welt gibt es immer mehr Laktoseintoleranzen.
Interessanterweise gibt es in den Regionen, wo keine Milch konsumiert wird, auch kaum Osteoporose - wo doch hier immer behauptet wird, man müsse zur Vorbeugung Milch trinken.
ich brauch das Zeug jedenfalls nicht mehr.
Gruß, Diva
hi,
abgesehen davon bleibt die Frage des Materials und des Geruchs ja bestehen.
grüße
lipi
Servus,
stimmt. Dieser Un-Zusammenhang ist außer dem anderen auch noch gegeben.
Und die Behauptung, Maurerkübel würden nach irgendwas stinken, steht auch noch im Raum, ganz unabhängig davon, was das mit Kälbermilch zu tun haben soll.
Wahrlich, wahrlich, das Nichts ist bodenlos!
Schöne Grüße
MM
Moin,
hast du nicht richtig gelesen, vielleicht?
Meine Frage bezieht sich auf Kunststoffe insgesamt. Dann schrieb ich, dass im NDR etwas über Mikroplastik, das in vielen Lebensmitteln und nachgewiesenermaßen auch in Milch vorkommt, kam - ohne die Herkunft zu bezeichnen(, das wäre die Umgebungsluft gewesen). Und ich suche nach Kunststoff allgemein, und fragte, ob da was bekannt ist.
Und je weiter südlich in D von NRW und MV kommend, desto kleiner werden de Betriebe, und nicht so gar wenig an der Zahl.
Und lass mal dein diskussionskiller Urteil stecken von Bildzeitung und Focus, ist unnötig und deplatziert.
Grüße,
ynot
… Wie peinlich. Bin auf minus gekommen. Wurstfinger.
Die Franzi
Hi,
Das, was am plastikkübel riecht , sind weichmacher.
Mikroplastik sind winzigkleine plastikteilchen. Die werden entweder so winzigklein hergestellt, damit sie im Duschgel unsere Haut glätten oder in der Zahnpasta unsere Zähne besonders sauber kriegen. Weichmacher und duftstoffw sind huer fehl am Platz oder unnütz. Oder sie werden von Wasser und Gestein und Erde so klein gemacht, wenn sie in die Umwelt gelangt sind. Weichmacher sind davon unabhängig bzw schon verschwunden, wenn das Plastik durch Umwelteinflüsse so klein gemahlen ist.
Wenn du mit diesen neuen Informationen googelt, wirst du finden, was du suchst.
Die Franzi
Hallo,
vielleicht habe ich meine Frage nicht deutlich genug gemacht.
Eins sind die Mikroplastikteilchen, und dazu gibt es ja genug, dass die um uns herum allgegenwärtig sind.
Nur um zu zeigen, dass nicht nur bei Bild davon geschrieben wird (und ob man dort darüber lesen kann, entzieht sich meiner Kenntnis)
Das Zweite ist Kunststoff/Plastikrückstände in Milch, weil mir ein Milchbauer erzählt hat, dass die Molkerei die Milch darauf untersucht. Und deshalb habe ich hier die Frage gestellt,
ob da was bekannt ist drüber. Weil mich interessiert, ob da was bekannt ist. Und das könnte dann Mikroplastik sein (als Mikroteilchen aus Kosmetik und so, oder als Abrieb entstanden beim Benutzen von Kunststoffgegenständen, Folien und so weiter.
Die Kübel, die ich als eine mögliche Quelle erwähnte liefern auf jeden Fall Weichmacher, aber nicht nur das, wenn man mit einer rauen Zunge stundenlang daran leckt, oder?
Grüße, ynot
Salü,
ist so dermaßen vage, dass man darüber nicht diskutieren kann. Das überlass ich Dir und Deinen Kumpels, da fehlt mir die Substanz. Meine Halbe zur Nacht nehme ich dann lieber bei anderen, erfreulicheren Themen ein. Und die gibt es durchaus, auch am Stammtisch im Ulmer Hof.
Übrigens: Als ich vor knapp vierzig Jahren auf einem Braunvieh-HB-Zuchtbetrieb mit damals dreißig Milchkühen in der Lehre war, hat schon damals dort kein Mensch mehr daran gedacht, die Kälber aus Maurerkübeln zu tränken. Und das, obwohl in dem Hopfen-Eck zwischen Tettnang und Kressbronn extrem konservativ gearbeitet wurde: Tägliches Futtermähen mit dem Holder Einachser, Zusammenrechen von Hand, und dann mit dem 45er Kramer vor dem Lely-Dechentreiter ab in den Anbindestall, Melken mit der Eimeranlage (vier Melkzeuge waren da zu schaffen, wenn man die Kühe gut kannte), Ausmisten mit Abzieher, Schaufel und Karren usw. usw. - also: Erzähl mir nix übers Kälbertränken!
Übrigens: Damals, vor vierzig Jahren, gab es dank extrem hoher Interventionspreise für Magermilchpulver tatsächlich Milchaustauscher ganz ohne MMP. Heute muss man sowas lange suchen. Waischwieschmään?
Und Tschüs!
MM
dann steht man als Kalb im Stall eines Schinders, dem die Bude amtlich zugemacht gehört. Was Du beschreibst, ist nicht Kälberaufzucht, sondern übelste Tierquälerei, die kein Landwirt betreibt, der einigermaßen klar im Kopf ist und weiß, wo der Ertrag seines Betriebs herkommt.
Schöne Grüße
MM