Plastikflasche im Feuer - soll nicht schmelzen

Hallo, hier eine Frage einer Nutzerin aus unserem Haus…kann jemand helfen? Vielen Dank!! Danni

wie schaffe ich es ,das ich eine plastikwasserflasche im feuer zum kochen bringe, ohne dass sie schmilzt.Danke schon mal im vorraus.

Hallo Danni,

wie schaffe ich es ,das ich eine plastikwasserflasche im
feuer zum kochen bringe, ohne dass sie schmilzt.Danke schon
mal im vorraus.

Ich nehme an, Du willst das Wasser in der Flasche zum kochen bringen, oder ? Solange genügend Wasser in der Flasche ist, am besten bis ganz oben, sollte sie im Feuer auch nicht schmelzen, da das Wasser die Innenwand auf unter 100°C kühlt und das Plastik erst deutlich oberhalb dieser Temperatur schmilzt.
Das gehört aber eher zum Thema Physik.

Jörg

Moin,

wie schaffe ich es ,das ich eine plastikwasserflasche im
feuer zum kochen bringe, ohne dass sie schmilzt.Danke schon
mal im vorraus.

Ich nehme an, Du willst das Wasser in der Flasche zum kochen
bringen, oder ? Solange genügend Wasser in der Flasche ist, am
besten bis ganz oben, sollte sie im Feuer auch nicht
schmelzen, da das Wasser die Innenwand auf unter 100°C kühlt
und das Plastik erst deutlich oberhalb dieser Temperatur
schmilzt.

Ja, aber wer sowas schon 'mal ausprobiert hat, wird feststellen, daß es außen durchaus für das Plastik zu heiß werden kann. Es kommt durchaus auch entscheidend auf die Wärmeleitfähigkeit und Dicke des Plastiks an; Plastik ist auch ein weiter Begriff…

Gruß,
Ingo

Hallo,

da das Wasser die Innenwand auf unter 100°C kühlt
und das Plastik erst deutlich oberhalb dieser Temperatur
schmilzt.

PET hat eine Erweichungstemperatur von 70 bis 80°C. Bei 100°C dürfte die Flasche nicht mehr gut in Form sein!

http://www.hassia.com/service/lexikon/details.php?id=60

Gruß, Niels

Hallo!
Also die Kunststoffflasche (mit 3 „f“ :smile: ) einfach gefüllt ins Feuer wird nix. Die Wärmeleitung aller dafür verwendeten Kunststoffe ist sehr schlecht. Damit wird die Flasche schmelzen oder gar brennen bevor das Wasser heiss ist. Ein Trick könnte helfen: viel nasses Zeitungspapier um die Flasche wickeln, das verhindert dass die Oberfläche der Flasche heisser als 100 °C wird. Allerdings dauert es so recht lange bis das Wasser in der Flasche richtig heiss wird. Und ganz zum Kochen wird man es wohl nicht bringen, aber sicherlich heiss genug für die denkbaren Anwendungen („abkochen“ oder Instantkaffee).

Gruß, M.

Achja, wie bereits erwähnt, die Flasche wird sich dabei höchstwahrscheinlich verformen…

Ja, aber wer sowas schon 'mal ausprobiert hat, wird
feststellen, daß es außen durchaus für das Plastik zu heiß
werden kann. Es kommt durchaus auch entscheidend auf die
Wärmeleitfähigkeit und Dicke des Plastiks an; Plastik ist auch
ein weiter Begriff…

Hallo,

Plastik ist auch ein weiter Begriff… Dem stimme ich absolut zu. Ok, dann schlage ich jetzt mal eine PTFE-Flasche (Schmelzpunkt (wikipedia): 327 °C, Teflon) vor. Gut, diese PTFE-Flasche gibt es wohl nicht so einfach zu kaufen, aber wäre schon mal ein Lösungsansatz. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht die Definitionsmenge Plastik verlassen habe:wink:.

Liebe Grüße

Ralf

Hallo,

Gut, diese
PTFE-Flasche gibt es wohl nicht so einfach zu kaufen, aber
wäre schon mal ein Lösungsansatz.

ja, halogenierte Kohlenwasserstoffe und Feuer kommt immer gut.

Gruß, Niels

Hallo Niels,

ich meinte natürlich mit Wasser gefüllt, so dass das PTFE nicht zersetzt wird. Es wird ja auch zur Beschichtung von Pfannen eingesetzt. Flourkohlenwasserstoffe haben stabilere Bindungen als entsprechende Chlorkohlenwasserstoffe.

Des Weiteren wird PTFE auch in Labordruckreaktoren eingesetzt. Ich habe schon einen Druckreaktor mit PTFE-Innenleben bei 110 °C betrieben und der Reaktor ist für noch höhere Temperaturen (genaue Werte müßte ich heraus suchen) ausgelegt worden.

Bei hohen Temperatur kommt es natürlich zur Zersetzung (wikipedia-Auszug siehe unten).

Hier noch ein Auszug aus wikipedia:

Brennprobe: Nicht brennbar; in heißer Flamme findet bei Rotglut Zersetzung statt; dabei Geruch nach Salz- und Fluorwasserstoffsäure; (es gibt auch Quellen, die belegen, dass Trifluoressigsäure entsteht, welche der Mensch ausscheiden kann, nicht aber die Pflanzenwelt, siehe Nature, Bd. 412, S. 321) die entstehenden Dämpfe sind giftig, führen beim Menschen zum Polymerfieber und bei Vögeln besonders schnell zum Tod.

Grüße

Ralf

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Hallo,

das Problem ist immer, dass der Kunststoff schlecht wärmeleitend ist. Bei Temperaturen jenseits von 1000°C hast du garantiert lokale Überhitzungen am Kunststoff und damit auch thermische Zersetzung des Materials. Dabei entsteht dann alles mögliche an fluorhaltigen Verbindungen.

Dein Vergleich mit der Pfanne hinkt. Die Pfanne besteht aus Metall (meist gut leitendes Aluminium). Dadurch bekommst du eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Die Teflonschicht ist sehr dünn und damit wird die Hitze schnell „durchgereicht“ und schließlich ist die Wärmezufuhr viel kontrollierter als in einem Holzfeuer. Dennoch darfst du auch diese Pfannen nicht überhitzen. Und: Würdest du eine Pfanne aus reinem Teflon auf einem Gasherd betreiben?

Der Laborreaktor ist nochmal deutlich harmloser. Schon aus Gründen der Reproduzierbarkeit wird im Labor mit sehr definierten Bedingungen gearbeitet. Dazu gehört auch eine exakt eingestellte Temperatur. Ich wette, du hast den Reaktor nicht in ein Feuer gestellt :smile:). Außerdem hast du hier auch wieder Metall, das die Wärme gleichmäßig verteilt.

Gruß, Niels

Hallo,

ok, ich gebe zu, dass die Idee mit dem PTFE nicht besonders gut war.

Grüße

Ralf

Hallo
Ich hab was gefunden.
Die normalen Flaschen aus PET sind nicht beständig gegen kochendes Wasser. Also daraus wird nichts, auch nicht, falls man die Plastikflache in einen Kochtopf stellt.
MfG
Matthias

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Ich denke, es geht darum, irgendein Produkt in einer Plastikflasche einzukochen? Also. Du nimmst einen Topf, tust da Salzwasser rein (was über 100 Grad kocht), stellst da die Plastikflasche rein, evtl. Spacer (Klötzchen) untertun. Plastikflasche direkt aufs Feuer kann auch funktionieren, aber die wird dann schwarz und blasig von unten.