Hallo,
Das Layout dürfte so nicht funktionieren.
Besonders die Masseleitung sollte möglichst breit sein. Dann die Spannungsversorgung.
Du musst bedenken, dass jede Bahn einen Widerstand hat. Hinzu kommt noch eine Induktivität.
Sobald ein Strom fliesst ergibt dies auch einen Spannungsabfall, welcher dann zu deinem Messsignal addiert wird.
Wenn du z.B. einen Spannungsabfall zwischen IC 1 Pin 5 und JP1 Pin 2 hast, ergibt dies einen Fehler im Ausgangssignal an JP 1 Pin 1. Zudem fliessen da nicht nur konstante Gleichströme!
Die Abblockkondensatoren sollen Lastspitzen abfangen, indem Impulsströme aus den Kondensator geliefert werden, hier spielt die Leiterbahnführung eine wichtige Rolle.
z.B. ist C2 gut platziert. C1 hingegen sehr schlecht. Die leiterbahn von C2+ sollte an C1 geführt werden und von dort an Pin 1 von IC4.
Eigentlich sollte C1 möglichst nahe an IC4 platziert werden.
Dies gilt für das ganze Layout.
Die Platinenbezeichnung sollte in jeder einzelnen Lage vorhanden sein. Da die Platine von der Bestückungsseite her gezeichnet wird, muss auf der Lötseite in Spiegelschrift gearbeitet werden.
Entsprechend hat es sich auch bewährt ein „LS“ (Lötseite) und „BS“ (Bestückungsseite) in den beiden Kupferlagen anzubringen.
Hilfreich ist es auch bei den ICs Pin 1 eine andere Form zu geben. Pin 1 bekommt dann z.B. ein rechteckiges Pad und die anderen Pads welche mit einem Halbkreis abgeschlossen sind. Ist ganz besonders hilfreich, wen man bei TH auf der Lötseite messen muss!
Die Bauteilbezeichner (Cx, Rx, ICx usw.) sollten möglichst so platziert werden, dass sie auch nach dem Bestücken noch lesbar sind. Das hilft ungemein wenn man einen Fehler suchen muss.
Bauteilwerte kommen bei mir grundsätzlich nicht auf die Platine! Bestückt wird nach Stückliste. In der Praxis kommt es immer wieder vor, das Bauteilwerte geändert werden müssen. Das ergibt dann immer Nachfragen und Verzögerungen, wenn auf der Platine 100k steht und in der Liste 56k.
Entsprechen bekommen auch Dioden und Elkos unterschiedliche Pads.
Die Hersteller mögen es, wenn man ausserhalb der Platine noch Passer anbringt. Allerdings muss man die Passer asymmetrisch anbringen, sodass die Filme dann nur auf eine einzige Art und weise übereinander passen.
Stell dir vor ich drücke dir einfach 2 Filme, mit den Leiterbahnen für LS und BS in die Hand, du musst die dann richtig montieren! Meisten gibt es noch 2 Filme für die Lötstoppmaske, welche je nach Seite unterschiedlich ist und 1 oder 2 Filme für den Bestückungsaufdruck. Du hast dann 5-6 Filme, welche aber nur in einer Kombination ein brauchbares Produkt ergeben.
Das mit den Normen bei Schemata ist so ein Fall für sich.
Es gibt ein paar Normen für die Bauteilbezeichner es werden aber Hausnormen oft auch Hausnormen verwendet.
Manche Normen sind auch nicht eindeutig, bzw. es kommt auf die Verwendung des Bauteils an. Da bekam dann eine LED als solche eine Hx-Bezeichnung, weil es sich um ein Melde/Signal-Element handelt. Wird die LED aber als Diode, z.B. in eine Konstantstrom-Quelle, verwendet bekommt sie ein Dx.
Das meiste sind aber nur Empfehlungen! Gerade bei den Schemata, muss man mit einem begrenzten Platz auskommen.
Eine Regel ist, dass der Haupt-Signalfluss von links nach lechts erfolgen soll, das stimmt bei dir.
Aber bei einem Rückkopplungs-Signal kann diese Regel nicht eingehalten werden.
Für die Erzeugung des Layouts und der Stücklisten ist es dem CAD egal wie die Bauteile aufs Blatt gewurstelt werden! Da kann man auch einfach alle Bauteile platzieren und mit Label verbinden, die Software hat damit keine Probleme.
Anders sieht es aus, wenn ein Mensch auf Fehlersuche gehen muss! Schemata sollten für diesen Fall optimiert werden. Man sollte auf den ersten Blick die grobe Funktion und den Signalfluss erkennen können. Einen astabilen Multivibrator mit 2 Transistoren kann man auf 100 Arten Zeichnen, aber die Variante mit den gekreuzten Leitungen ist sofort erkennbar.
Selbe Schaltung aber du musst schon 2x hin sehen:
Hier muss man noch genauer hinsehen:
MfG Peter(TOO)