Plattfüße in Wanderschuhen

Hallo zusammen,

ich habe das Problem, das ich in meinen Wanderschuhen neuerdings nach ca. 5 Stunden oder längerem Bergabgehen recht schmerzende Plattfüße bekomme. Um ganz genau zu sein, es schmerzt der vordere Fußballen, also die Stelle, an denen die Zehen in den Fuß gesteckt sind :wink:

Die Schuhe sind nicht neu und gut eingelaufen. Es wurde mal eine andere Einlegesohle eingebaut, ansonsten hat sich nichts geändert. Und auch mit der neuen Sohle bin ich bereits längere Touren (wie oben) plattfußfrei gelaufen.

Lediglich das Terrain (Südtirol statt Chiemgauer Alpen) war leicht anders - aber Berg ist doch Berg und Stein A ist auch nicht weicher als Stein B…

Ich wäre euch für Ideen zur Plattfußvermeidung dankbar.

Gruss,
Little.

Hallo!

Ich weiß nicht, was Du meinst. Plattfüße sind Fehlstellungen des Fußskeletts. Die sind meist angeboren, können aber auch über Jahre hinweg erworben werden - jedenfalls enststehen sie nicht durch eine einmalige Wanderung. Außerdem ist nicht der Fußballen (also der Gelenkbereich zwischen Mittelfuß- und Zehenknochen), sondern das Fußgewölbe, also vor allem das Kahnbein.

Michael

Da fehlt ein Wort:
… betroffen.

Hi,

ich meinte damit nicht die Fehlstellung sondern das auf einmal die Füße bei einer längeren Wanderung beginnen zu schmerzen, hier im Sauerland sind das ugs. Plattfüße. In ebendiesen Schuhen und bei vergleichbarer Wanderstrecke hatte ich das Problem bisher nicht - nur jetzt massiv.

Und da ich nicht scharf darauf bin das mich dieses Problem längerfristig begleitet, hoffe ich auf eure Tips.

Danke,
Little.

Hallo

die Füße bei einer längeren Wanderung beginnen zu schmerzen,
hier im Sauerland sind das ugs. Plattfüße.

„Fußgewölbe“ ist schon das richtige Stichwort.

In ebendiesen
Schuhen und bei vergleichbarer Wanderstrecke hatte ich das
Problem bisher nicht - nur jetzt massiv.

Die Schuhe sind im vorderen Bereich breiter geworden und haben die stützende Funktion für das Fußgewölbe verloren. Villeicht hat sich auch nur das Gewicht ein wenig erhöht.

Und da ich nicht scharf darauf bin das mich dieses Problem
längerfristig begleitet, hoffe ich auf eure Tips.

Schuhwechsel und/oder Pilotten

MfG Frank

Hallo Little,

ich weiß nicht, ob es Dir hilft, aber ich versuchs.

Hatte auch immer bei längerem Gehen tierische Schmerzen in meinen Füßen. Da habe ich einen Orthopäden gefunden, der mir sensomotorische Einlagen verschrieben hat und seitdem laufe ich total schmerzfrei.

Es gibt nicht so viele Orthopäden in Deutschland die sich mit sensomotorischen Einlagen auskennen, evtl. kannst Du bei dem Hersteller
„medreflexx“ nach einem geeigneten in Deiner Nähe erkundigen.

Grüße von Irmgard

orthopädische Einlagen
Hi!

Das Problem kenne ich auch. Es war soweit, dass ich nicht mehr schmerzfrei barfuss laufen konnte.

Mehrere Dinge können dafür verantwortlich sein: ein Ermüdungsbruch am Mittelfussknochen-köpfchen (weiß nicht mehr den Fachausdruck),
oder ein Durchsacken des Quergewölbes.

Also ab zum Orthopäden bzw. Orthopädietechniker. Eine Fussdruckmessung zeigt die Druckspitzen an der Fusssohle an. Gute Einlagen beheben das Problem, dafür am besten auch die Schuhe mitnehmen.

Ich trage die Einlagen sehr viel (habe inzwischen 2 oder 3 Paar), es geht aber vorübergehend auch wieder ohne und auch barfuss.

Grüße
kernig

Hi,

erst einmal danke für deine Rückmeldung und Ideen. Wegen ‚Fuß‘ (knick-und-Senk-undwasweißichwas) trage ich bereits seit frühester Kindheit orthopädische Einlagen (das meinte ich mit Einlegesohle, hatte gestern Wortaussetzer) in diversesten Schuhen. Die in den Wanderschuhen sind schon die neuesten, ich habe jetzt den Verdacht, das sie nun aber bereits durchgelatscht sind (kein Wunder bei 20,000 hm in 2 Wochen).

Einen Ermüdungsbruch kann ich ausschließen, das vor langerlangerlanger Zeit zerstörte Sesambein links meldet sich bei Gewaltmärschen zwar auch manchmal, meist sind die Füße aber nach ausdauernder Ruhepause wieder ok.

Ich werde mal den Orthopäden und anschließend den Orthotechniker wegen neuer Einlagen aufsuchen.

Gruss,
Little.

Hi!

erst einmal danke für deine Rückmeldung und Ideen. Wegen ‚Fuß‘
(knick-und-Senk-undwasweißichwas) trage ich bereits seit
frühester Kindheit orthopädische Einlagen (das meinte ich mit
Einlegesohle, hatte gestern Wortaussetzer)

Meine Einlagen wegen der Zehenballen haben vorne einen „Hubbel“, ich denke das feature fehlt deinen in der Ausprägung bisher, waren ja für einen anderen Zweck.

Ich werde mal den Orthopäden und anschließend den
Orthotechniker wegen neuer Einlagen aufsuchen.

Brav! :wink:
Grüße
kernig

Und da ich nicht scharf darauf bin das mich dieses Problem
längerfristig begleitet, hoffe ich auf eure Tips.

Unabhängig vom Einlagenthema:
Mach Fußgymnastik! Lass dir ein paar gute Übungen von einem gutem Physiotherapeuten zeigen und mach sie. Täglich, mehrmals, mindestens 3-4 Monate intensiv und dann nebenbei eigentlich dauerhaft. Es lohnt sich und kann bei vernünftigem Training sogar dazu führen, dass man auf Einlagen ganz verzichten kann.

Wenn man ein Mal richtig gezeigt bekommen hat (genau genommen reicht ein Mal nicht, dazu bedarf es ein paar Korrekturtermine), wie man den Fuß richtig aufsetzt, das Gewölbe bildet - dann kann man diese Übungen gut in den Alltag einbauen, in dem man gewisse Tätigkeiten einbeinig macht: Zähneputzen, Haaretrocknen, Kartoffelschälen, Busfahren, etc.
Je wackliger die Tätigkeit bzw. der Untergrund, desto mehr Training.

Ich hatte das Problem auch - und bin es so losgeworden. Im Zuge einer Mittelfußfraktur wollte mir später ein Orthopäde auch mal eine sauteure (700 €!) sensomotorische Fußeinlage andrehen. Als ich ihn auf die Fußgymnastik verwies, die ich nach Abheilen wieder anfangen würde, hat er mich höhnisch ausgelacht, das würde nix bringen. Sinnvoll wäre nur die Supieinlage. Es hat 6 Wochen gedauert, da war ich wieder im alten Trainingsstand. Da ich wusste, was zu tun war, brauchte ich noch nicht einmal den Physiotherapeut.

Für jemanden, der in solche Gelände unterwegs ist, sind die Übungen gleich doppelt wichtig. Sie stärken nicht nur das Fußgewölbe, sondern die Bänder des Sprunggelenks gleich mit. Enorm wichtig, wenn es um böses Umknicken und die Folgen geht.

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