Platzhaltermaterial für Pulverspritzguss

Hallo liebe Community.

Ich suche ein Platzhaltermaterial, welches ich im Pulverspritzguss verarbeiten kann und anschließend vor dem Sintern vollständig entfernen kann. Das Material sollte beim Spritzprozess (ca. 130 °C) stabil sein. Nachdem das Grünteil über den Spritzgussprozess erstellt wurde, soll das Material entsprechend chemisch und/oder im Zuge des Sinterns thermisch vollständig aus dem Grünteil ausgetrieben werden. Weiterhin sollte das Material in faseriger (Durchmesser: 0,4 mm) und partikulärer (Korndurchmesser: 0,4 mm) Form verfügbar sein.

Hättet ihr vielleicht Ideen welches Material ich verwenden kann und mit welchem Lösemittel ich es komplett auflösen könnte?

Die Lösungsprodukte dürfen zudem nicht mit Eisen reagieren.

Beste Grüße
Nino Brown

Moin,

Das Material sollte beim
Spritzprozess (ca. 130 °C) stabil sein.

in Luft oder in Inertgas?

Nachdem das Grünteil
über den Spritzgussprozess erstellt wurde, soll das Material
entsprechend chemisch und/oder im Zuge des Sinterns thermisch
vollständig aus dem Grünteil ausgetrieben werden.

In Luft (= oxidative Prozesse sind zugelassen) oder in Inertgas (= keine Oxidation)
Bei welcher Temperatur darf die Austreibung passieren?
Muss das Material hart sein, wenn ja wie hart darf/muss es sein, oder kann es auch Elastisch/plastisch sein?

Die Lösungsprodukte dürfen zudem nicht mit Eisen reagieren.

Bei welchen Temperaturen und unterwelchen anderen Bedingungen?

Gandalf

Hallo.

in Luft oder in Inertgas?

Der Spritzgussprozess erfolgt unter normaler Atmosphäre (Luft).

Bei welcher Temperatur darf die Austreibung passieren?
Muss das Material hart sein, wenn ja wie hart darf/muss es
sein, oder kann es auch Elastisch/plastisch sein?

Ob das Material plastisch/elastisch oder wie auch immer ist, ist erstmal egal, sollte halt nur die vorgegeben Maße nicht überschreiten (Durchmesser von ca. 0,4 mm) und sowohl in faseriger als auch in parikulärer Form verfügbar sein. (Es muss in der entsprechend Spritzgussmaschine verarbeitbar sein und später eine gewisse Porosität sicherstellen)

Bei welchen Temperaturen und unterwelchen anderen Bedingungen?

Also es sollte während der ganzen „Austreibung“ vermieden werden, dass das Eisen reagiert. Also sowohl beim chemischen Lösen, als auch beim Sintern (wohl unter Wasserstoff). Nach der Austreibung sollte ja nur noch Eisen vorhanden sein.

Schöne Grüße
Nino Brown

Hallo,
Polyethylen-Pulver vielleicht?
Slides

Hallo.

dann biete ich mal Cellulose.
Die kriegt man als Fasermaterial, aber auch gekörnt

Gandalf

Hallo Gandalf,

dann biete ich mal Cellulose.

wie willst Du damit den Zusatzwunsch des UP erfüllen?
Also es sollte während der ganzen „Austreibung“ vermieden werden, dass das Eisen reagiert. Also sowohl beim chemischen Lösen, als auch beim Sintern (wohl unter Wasserstoff). Nach der Austreibung sollte ja nur noch Eisen vorhanden sein.

Interessiert,

tantal

Hallo ihr.

Hallo Gandalf,

dann biete ich mal Cellulose.

wie willst Du damit den Zusatzwunsch des UP erfüllen?
Also es sollte während der ganzen „Austreibung“ vermieden
werden, dass das Eisen reagiert. Also sowohl beim chemischen
Lösen, als auch beim Sintern (wohl unter Wasserstoff). Nach
der Austreibung sollte ja nur noch Eisen vorhanden sein.

Das ist zum einen sehr interessant und zum anderen wäre es für mich noch wichtig zu wissen, mit welchem Lösungsmittel Cellulose schnell und (nahezu) vollständig gelöst werden kann. Wüsstet ihr da ein passendes Lösungsmittel?

Beste Grüße
Nino Brown