Pluspunkt für die SPD-Regierungsmannschaft ? Franziska Giffey

Hallo,


Als Alt-Neuköllner kann ich Frau Giffey einschätzen. Sie ist zwar keine Berlinerin, aber eine durchsetzungsstarke Bezirksbürgermeisterin gewesen. Aus der Lehre von Heinz Buschkowsky stammend, hat sie einen „umgekippten“ Bezirk übernommen, was den Rathausvorstehenden nicht anzulasten war. Sie kämpft für Integration und scheut sich nicht, ethnisch gelagerte Probleme offen anzusprechen. Neukölln wird sie sicher vermissen.

Gruß
rakete

Und ich erinnere mich noch gut an die Loblieder für Herrn Hartz.

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Könnte sich als Pluspunkt erweisen. Aber die vielen Minuspunkte für den neuen Aussenminister kann die Frau nicht ausgleichen.

Ich bin wahrlich kein Fan von einigen Aktionen des Siggi gewesen. Aber ihn als Parteirechten rauszuwerfen und durch den dezidiert parteilinken (und pol. erfolglosen) Maas zu ersetzen, war extrem dumm.

Warten wir mal ab, wie sich die Sonntagsfrage in den nächsten Wochen entwickelt.

Seehofern ein (Bundes)Altenteil einzuräumen, entbehrt nicht einer gewissen Lächerlichkeit. Wobei ich mehr CSU als schlaftablettenlahme CDU (TdM) im Bereich der Inneren Sicherheit begrüssen würde. Fragt sich nur, ob Seehofer sich nicht als ebenso lahm entpupppen wird.

UvdL als Verteidigungsministerin beizubehalten, ist mir völlig unverständlich. Anscheinend sollen die Überreste der Truppe auch noch erledigt werden. Ich bin gespannt auf ihren weiteren Fototerminaktionismus in eigener Sache.

für Talkshows?

sieh es doch mal positiv! Dann kann er wenigsten im Justizministerium keinen Schaden mehr anrichten …

FG myrtillus

Ihre schlechte Arbeit als Ministerin gleicht sie ein wenig aus durch Machtinstinkt. Außerdem dürfte sie in der CDU etwas besser vernetzt sein als Merkel.

Sehe ich völlig genau so. UvdL hätte nach der lächerlichen Bloßstellung der Truppe durch die eigene Chefin das „Haltbarkeitsdatum“ genügend überschritten.
Ein „Homeland“ Bereich im BMI hätte Potential gehabt. Offenbar hat Horst aber nicht vor, Sicherheitskompetenzen zu bündeln, sondern nur einen Nonsens zu verzapfen, während die Arbeit bei anderen Ressorts hängen bleiben wird.


Seehofer plant drei Unterabteilungen für sein neues Haus: „Gleichwertige Lebensverhältnisse“, „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ sowie „Raumordnung und Landesplanung“. „Der Heimatminister ist verantwortlich für das Konzept“, nimmt der CSU-Vorsitzende für sich die strategische Planung innerhalb der Bundesregierung in Anspruch. Dabei betont er seine Absicht, mit den zuständigen Ministerien eng zusammenzuarbeiten. Letztlich läuft es aber darauf hinaus, dass die anderen Ressorts im Wesentlichen für die Umsetzung zuständig wären.
Gruß
rakete

Sprichst Du ihr

die nötige Fähigkeit ab? Dann wart mal auf die weiteren Bolzen, die gedreht werden.


Die künftige Bundesfamilienministerin Giffey sagte am Freitagabend den ARD-„Tagesthemen“, beim Thema Verteilungsgerechtigkeit gehe es darum, nicht nur bestimmte Gruppen zu fördern, sondern alle hier lebenden Menschen. „Sicherlich ist Gerechtigkeit wichtig, aber Sicherheit ist auch wichtig“, betonte die bisherige Bürgermeisterin des als Problembezirk verrufenen Berlin-Neukölln.Auf die Frage, wie die SPD im Zuge der Flüchtlingspolitik verlorene Wähler zurückgewinnen wolle, antwortete Giffey, gefördert werden müsse auch die „normale arbeitende Bevölkerung“ und die Bevölkerung insgesamt.

Sympathische Ansichten.

Gruß
rakete

das ist meiner Ansicht nach genau der falsche Ansatz, aber manchmal entlarven sich die Leute durch ihre Sprache. In einem funktionierenden Staat ohne überbordende Bürokratie würde die „normale arbeitende Bevölkerung“ gar keine staatliche Föderung brauchen. Wenn man den Menschen jedoch von ihrem verdienten Geld (über Rundfunkbeiträge, Grundsteuern, Sozialversicherungsbeiträge etc.) erstmal so viel abknöpft, dass es anschließend für die Familie nicht mehr reicht und sie z. B. aufstockend ALG2 beantragen müssen, hat man sie genau da, wo große Teile der SPD und insbesondere Leute wie Frau Giffey sie haben wollen: am Gängelband der Sozialbürokratie.

FG myrtillus